Beiträge von Ninma

    Meine laufen im dunkeln an 3 m Leinen. Wir müssen das erste Stück über eine stockdüstere Landstrasse ohne Bürgersteig, da vermeide ich einfach lange Spaziergänge, sondern nur kurze Runden. Diese Leuchtblinkis nehme ich nicht mehr, nachdem ich hier schon schreiende Passanten hatten, die dachten es kommt ein Alien auf sie zu.
    Freilauf in dunklen Gebieten auf keinen Fall, ich kenne das doofe Gefühl wenn ein schnaufendes trampelndes Etwas durch die Nacht auf einen zustürmt und am besten schreit der Besitzer aus der Dunkelheit " Ist da jemand " während er einem mit der Taschenlampe in die Augen leuchtet :rotekarte:

    Wenn Du das wirklich nur in einem ganz kleinen Rahmen machst und mit wenigen Kunden die Woche auskommst kann das gut funktionieren :smile: .
    Ich hatte auch nur einen Teilzeitjob, mittags nach Hause, mit meinen Hunden raus, in die Hundeschule fahren, Training, nach Hause, mit meinen Hunden raus und dann war es 22 Uhr . Und das bei max 2 Trainingsstunden. Im Winter brauchst Du nach 16 Uhr kein Training mehr anfangen, dann bleibt nur noch das Wochenende. Am Wochenende hast Du aber Fortbildung oder die Kunden sind nicht da oder es schüttet aus Eimern. Das ist übrigens etwas was mich heute noch wundert, in Vereinen trainieren die Leute vorrangig am Wochenende, in der Hundeschule hat am Sonntag niemand Zeit. Aber vielleicht ist das nur hier in der Region so.
    In der Hundeschule die ich mit meinen Hunden jetzt besuche gibt es auch keine Welpenspiele, das sehe ich inzwischen wie Deine Trainerin :smile: Ich bin ein guter Kunde, aber kein guter Trainer :pfeif:


    Ich kann nur empfehlen das Du Dir jetzt Hundeschulen oder Vereine suchst wo Du praktische Erfahrung machen kannst. Erst zusehen und dann kostenlos Hilfe anbieten - wertvoller als jedes Seminar. Es gibt auch viele Hundeschulen die Praktika anbieten, zwei Wochen mitlaufen - am besten bei Schietwetter :D


    Ich finde es gut das Du Dich vorher informierst und nicht planlos irgendeine Ausbildung startest. Ich kenne einige Leute mit tollen Trainerausbildungen, die nie als Trainer gearbeitet haben, weil sie zu spät erkannten was da auf sie zukommt.

    Ich habe viele Jahre lang in einer Hundeschule beim Training zugesehen, irgendwann auch mal beim Training oder Welpenspielstunde assistiert ... sicherlich eine tolle Zeit und ich habe viel gelernt. Gelernt habe ich aber vor allem das dies kein einfacher Job ist und die Kunden relativ hohe Ansprüche haben. Es ist anders als in einem Verein, die Leute wollen etwas geboten haben für ihr Geld. Erkannt habe ich auch das dies kein Job für mich ist, egal wie sehr ich die Arbeit liebe. Ich hatte auch die Vorstellung das als Nebenjob zu machen - das ist gerade im Winter kaum möglich. Das schlimmste war das für meine Hunde keine Zeit mehr blieb . Gerade von einer Hundeschule verlangen die Leute Flexibilität, Wissen und Erfahrung.
    Hinzu kommt, was hast Du für Kunden. Entweder Leute mit easy going Hunden / Welpen - die wollen aber nur begrenzt Einzeltraining, sondern eine Gruppe in der sie trainieren können. Ich glaube nebenberuflich und als Einzelkämpfer kannst Du das kaum bieten. Oder Du hast schwierige Hunde, die sehr viel Erfahrung brauchen. Theoretisches Wissen ist als Grundlage enorm wichtig, aber praktische Erfahrung solltest Du so viel wie möglich sammeln.
    Verdienen lässt sich mit Hundetraining kaum etwas, wenn man die ganzen Nebenkosten einberechnet.
    Nett gemeinte Frage, wie hast Du Dir Deinen Tagesablauf denn vorgestellt, mit Hauptjob, eigenen Hunden und Training ?

    Ich habe im Laufe der Jahre ca. 30 jung kastrierte Pflegehunde hier gehabt, die sich alle ganz normal entwickelt haben ... dann habe ich wohl nur Ausnahmen hier :hust:


    2 Hunde waren Panikhunde, aber auch schon vor der Kastration. Wer meinen Rüden kannte als er zu mir kam, ein Bündel voller Angst und ihn jetzt sieht, weiss wie toll sich jung kastrierte Hunde entwickeln können. Mehr erwachsenen werden geht nicht, mit anderen Hunden ist er souverän und ausgeglichen.


    Ich weiss nicht, manchmal denke ich die Kastration ist eine schöne Ausrede warum ein Hund Probleme zeigt. Genauso wenig wie eine Kastration alle Probleme löst. Ich kenne pöbelnde unkastrierte und kastrierte Hunde, da gibt es für mich kaum Unterschiede. Einzig allein bei ängstlichen Hunden warten wir mit der Kastration inzwischen wirklich so lange bis sie erwachsen sind ... wenn möglich.
    Natürlich könnte man auch sterilisieren, aber bei Gruppenhaltung ist das einfach nicht ratsam. Selbst wann man die Geschlechter trennt, was meint ihr was los ist wenn im Zwinger nebenan mehrere läufige Hündinnen sind ... glaubt Ihr die Rüden merken das nicht ? Kämpfe sind vorprogrammiert. Abgesehen davon das nicht immer bemerkt wird das eine Hündin läufig ist, die Hunde sind den ganzen Tag sich selbst überlassen. Das sagt sich immer so einfach. Außerdem vermitteln wir auch vor Ort in Spanien und es ist nicht so toll wenn wir jedes Jahr den Nachwuchs der vermittelten Hunde ins Tierheim bekommen ... alles schon passiert.


    Und natürlich kann man auch unkastriert vermittelt. Das macht unser örtliches Tierheim und leider kenne ich da schon allein 2 Fälle wo die Hunde Nachwuchs bekommen haben.
    Wobei das hier nicht das Thema ist. Wenn hier ein erwachsener kastrierter Hund adoptiert wird, kann man ihn kennenlernen und es gibt keine Überraschungen. Ich sehe da kein Problem.

    Ich war schon mal wegen einem Katzenbiss mehrere Wochen in ärztlicher Behandlung, also die Größe spielt keine Rolle.


    Mit einem Hund bist Du immer in der Gefährdungshaftung, d.h. Du haftest immer, egal ob Du schuld bist oder nicht. Wenn es dumm kommt läuft Dein Hund vor ein Auto, Sachschaden und schlimmer Personenschaden, das kann Dich ruinieren.
    Auch ein kleiner Hund kann etwas kaputt machen, Leute anspringen, die Oma oder Kinder erschrecken.


    Rassehunde sind nicht teurer.


    Versichere Deinen Hund und achte auf eine Versicherungssumme die hoch genug ist.

    Huhu,
    mein Rüde wurde extrem jung kastriert, da er in einem gemischten Rudel lebte. Er war vor der Kastration ängstlich und hinterher ebenso. Mit anderen Hunden ist er aber ein ganzer Kerl :D . Ich finde da zeigt er Normalverhalten. Auch ist er vom Kopf her erwachsen, er spielt nicht mehr viel, arbeitet sehr ernsthaft. Das er zu jung im Kopf ist kann ich keineswegs bestätigen ... ich wünschte ihn mir manchmal verspielter, aber er ist toll wie er ist. Der verrückte Jungspund der zu mir kam, ist ein angenehmer erwachsener Rüde geworden. Pflegehunde hatte ich auch schon einige hier, bei allen war es ähnlich.
    Ich sage immer man weiß nie wie sich ein Hund ohne Kastration entwickeln würde. Ich persönlich würde auch warten bis der Hund erwachsen ist, bei meiner Hündin haben wir gewartet bis sie die zweite Läufigkeit hinter sich hatte und haben sie dann aus gesundheitlich Gründen kastrieren lassen. Sie ist aber mehr Zicke und verspielter, als jeder jung kastrierter Hund, den ich je hier hatte.
    Du lernst den Hund ja immer Tierheim kennen und merkst wie der tickt. Viel Erfolg bei der Suche.

    Wenn der Hund erst 3 Wochen in Deutschland ist fahrt das Programm bitte sofort runter, dieses Verhalten ist wahrscheinlich erst der Anfang.
    Das klingt nach einem total überdrehten und hochgepowerten Border - oder Hütehundmix ... ich sage das aus eigener Erfahrung. Weniger ist bei diesen Hunden mehr, da viele von ihnen extrem auf Umweltreize reagieren.


    Meine Pflegehunde bekommen in den ersten 3 Wochen überhaupt keine Aktion. In dieser Zeit erfolgt nur die Gewöhnung an Familie und langsame ruhige Spaziergänge. Danach Schritt für Schritt die Umweltsozialisierung und dann kann man über Erziehung und Auslastung nachdenken.
    Selbst wenn er in Griechenland schon das spazieren gehen kennengelernt hat wird das nicht so ein Programm sein.


    Meine Bordermixhündin wäre mit 4 Stunden Spaziergehen auch in jungen Jahren überfordert gewesen und mein Podi-Huskymix erst recht.
    Lasst es langsamer angehen, dann wird sich ein überdrehtes Verhalten auch ändern.

    Aber doch wachsam , so steht es jedenfalls überall. Die Eurasier die ich kennen sind keine Kläffer, aber schlagen halt an.


    Meine Hündin ist ein Bordercollie und vermutlich Samojeden-Spitzmix ... Spitzmenschen sind immer völlig empört das ich meine das ihre bellfreudigkeit vom Spitz kommt :D . Ich mag Eurasier sehr gerne und meine Hündin bekommt immer Herzchen in den Augen wenn sie einen sieht.

    Du hast einen Eurasier der genau das zeigt wofür er gezüchtet wurde bzw. seine Ursprungsrassen.
    Ich denke ganz wirst Du das bellen nicht abstellen können, aber sicher auf ein erträgliches Maß reduzieren. Meine Hündin ist ja auch sehr bellfreudig, für den Erfolg gehörte dazu dies auch zu akzeptieren. Ein Abbruchsignal funktioniert oft nicht da bellen an sich schon selbstbelohnend ist und der Abbruch oft viel zu spät kommt. Ich denke mit einem Entspannungswort könntest Du Erfolg haben und dem Hund ein lohnendes Alternativverhalten zeigen. Im Büro ist Ruhe angesagt, Du bist ruhig und entspannt, Dein Hund wird für ruhiges Verhalten belohnt.

    Ach na klar geht das mit Hündinnen gut, ich würde das immer wieder machen und fand es sehr angenehm. Jetzt habe ich ein Paar und auch die hatten ihre Konflikte.
    Das Border frech ist liegt ja eher am Alter, ach was habe ich meine Mädels in der Pubertät geliebt :D
    Eine große Baustelle war auch das meine Althündin Frl Border nicht an mich ranlassen wollte. Ich habe sie gerufen und Madam schneidet ihr den Weg ab und zickt. Das haben wir gezielt trainiert, mir war wichtig das sie das rankommen der jüngeren Hündin positiv verknüpft und es für sie das tollste der Welt wird. Für meine Mädels war es in diesem Fall besser als nur über ein Nein zu arbeiten. So habe ich es mit den meisten Situationen gehalten in denen es Konflikte gab und bin damit gut gefahren. Irgendwann waren sie ein tolles Team.