Ich persönlich vermittele meine Spanier sehr sehr ungerne an Leute mit kleinen Kindern. Bitte nimm das nicht persönlich, ich kenne Dich ja nicht ..... aber egal ob der Hund schon in einer Pflegestelle lebt oder direkt adoptiert wird .... oft sind die Leute mit Kleinkind und Hund hoffnungslos überfordert. Das liegt in der Regel nicht am Hund, sondern braucht sehr viel Erfahrung und Zeit. Im Grunde hast Du einen großen Welpen, der noch alles lernen muss.
Ich rate in der Regel davon ab und bitte die Leute sich Hunde auf Pflegestellen anzusehen..... die meisten möchten das, warum auch immer, nicht. Nein man möchte ja einen Hund retten und außerdem kann man mit Kleinkind ja nicht durch die Gegend fahren und den Hund mehrmals besuchen. Das ist nicht böse gemeint, aber sind halt Erfahrungen und ich hatte im letzten Jahr auch einige positive Beispiele, allerdings waren das auch meistens Welpen.
Und selbst wenn der Hund in einer Pflegestelle ist, sollte Ihr genau auf die Passung achten. Klein, süß, jung .... ist meistens schnell vermittelt. Und ihr braucht einen Hund den man wirklich einschätzen kann und dazu sollte er schon einige Wochen in einer Pflegefamilie sein.
Mein jetzige Pflegemaus ist ein fröhlich, offenes Mädel, unkompliziert und total lieb. Auf der Straße hat sie nichts gegen Kinder, aber ob sie mit einem Kleinkind zusammenleben könnte .... das weiß ich nicht. Kind ist nicht gleich Kind, es gibt Kinder mit 12, 8 oder 4 - das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Ich kenne genauso hundeerfahrene Menschen die einen Welpen vom Züchter geholt haben und mit Kleinkind und Hund überfordert waren.
Es hängt eben vieles von Euch ab, was sucht Ihr für einen Hund, was erwartet Ihr, wie ist das Kind. Alle Varianten können funktionieren, wenn Ihr die richtigen Rahmenbedingungen bietet. Sucht geduldig, es gibt so viele Hunde die vielleicht nicht dieses ooooh wie süß zu bieten haben, aber dafür tolle Begleiter für Familien sind.