Hier leben ja nur Tierschutzhunde , auch in meinem Umfeld und die meisten sind kastriert. Außer meinem eigenen Hund sind das alles normale Hunde , meist recht unkompliziert . Ich habe weder gute noch schlechte Erfahrungen gemacht, weil es sind normale Hunde. Meine Hunde waren alle schlank, erwachsen, arbeiten gerne, sind sehr alt geworden. Die Einzigste die zum dick werden neigte, etwas faul war , etwas infantil und nicht so recht erwachsen wurde war meine unkastrierte Schäferhündin . Was sagt das nun aus ? Nix, das war einfach ihr Wesen. Im Alltag habe ich keine Ahnung ob mir kastrierte oder unkastrierte begegnen, ich frage nicht und wurde auch noch nie gefragt 
Bei dem spanischen Tierschutzverein den ich unterstütze und wo auch meine Pflegehunde herkamen, trete ich schon dafür ein das Hunde erst mit dem erwachsen werden kastriert sind, zumindest bei unsicheren Hunden bemühen sich die Mädels inzwischen. Ich hatte schon unkastrierte Angsthunde hier und das aus gutem Grund. Aber im Rudel im Tierheim ist das halt schwierig. Natürlich könnte man die läufige Hündin rausnehmen, wenn man das denn rechtzeitig bemerkt und in Einzelhaft stecken. Die Rüden bemerken das trotzdem, auch wenn die läufige Hündin im letzten Eck hockt und man riskiert Kämpfe. Wenn die Läufigkeit übersehen wird gibt's Welpen, noch schlimmer. Also muss man mit ca. 8 Monaten eine Lösung finden.
Hier im deutschen Tierheim um die Ecke wird nicht kastriert. Das hören die Leute hier gerne. Erzählte jemand gerade letztens beim Tierarzt das er sich eine ältere Schäferhündin aus dem Tierheim geholt hat und jetzt züchten möchte. Ja super
. Natürlich kann eine Kastration auch negative Folgen haben, das bestreitet niemand und zu früh ist wirklich schlimm. Aber warum ich deshalb einem erwachsenen Hund kein Zuhause geben soll, wenn er zu mir passt und wir glücklich sein können , nur weil er nicht intakt ist … das wäre Quark. Und ein Welpe zieht hier nicht mehr ein, also stellt sich die Frage nicht mehr
Aber jeder wie er möchte, das ist doch völlig in Ordnung.