Beiträge von canchih

    Unser Zwerg schlief nach einer Woche nachts durchgängig 8-12 Stunden durch (so lange man ihn eben lässt...). Pipi muss er mega dringend, aber scheinbar ist es so kuschelig, dass der Herr irgendwie zurück hält (oder er merkt es einfach nicht, so lange er liegt). 12 Stunden sind jedenfalls kein Problem, idR mache ich ihn vorher wach. Tagsüber schläft er auch nicht sooo viel, würde mal sagen am Vormittag, Nachmittag und Abend jeweils maximal (!) 1,5-2 Stunden. Zwischen 20h und 0h ist er im Prinzip durchgängig wach.
    Am Anfang hat er aber auch weniger geschlafen. Nachts zwar so durchgängig lang, allerdings tagsüber kaum, höchstens eine Stunde. Das war schon extrem. Allerdings hat er sich in der Zwischenzeit auch nicht ruhig selbst beschäftigt, sondern richtig aufgedreht, nur gerast, nicht runtergekommen.
    Hat sich so nach 2 Wochen eingependelt, seither schläft er auch tagsüber mehr.
    Dass ein Welpe nicht so lange schläft wie ein erwachsener, ausgeglichener Hund, finde ich eigentlich normal. :???: Aber vielleicht hatten wir auch immer komische Hunde... Unsere Hunde schlafen und dösen den ganzen Tag und das wird eigentlich nur unterbrochen für Spaziergänge und Futter oder Arbeit. Das wars. Dazwischen wird geschlafen. Selbst wenn sie irgendwohin mitkommen (im Auto z.B., in die Stadt,...) wird gepennt und gedöst, sobald sich die Gelegenheit ergibt. Sie schlafen eigentlich immer, wenn nicht gerade etwas ansteht, was zwingend notwendig ist. Das haben sie als Welpen nicht getan. Da wurde auch mal geschlafen zwischen Spaziergängen, Futter und Lösen, aber nicht die ganze Zeit, sondern es wurde getobt mit dem eigenen Spielzeug o.ä. Jedenfalls haben sie als Welpen über den Tag weniger gedöst/geschlafen als im Erwachsenenalter.
    Wenn man die Großen nicht mit irgendwas gestört hat, haben die auch zwischen dem Spaziergang um 8h morgens und dem Spaziergang um 17h nachmittags höchstens 2-3x den Platz gewechselt zum Pennen, mehr Action ist da nicht... :ka:

    Unser Zwerg hat auch schon in sein Bett gemacht, bestimmt schon 3-4x. Allerdings keinen Haufen, sondern nur Pipi. Ich finde das schon ziemlich normal, gerade wenn das Bett/Körbchen/Decke noch etwas größer ist als der Welpe. Es ist dort eben idR schön weich, unsere Welpen haben noch immer am liebsten auf was weiches gemacht (Teppich und Co). Sofern ein Pipi-Signal überhört wird, war das im Haus irgendwie immer eine der beliebtesten Lösestellen. Find ich relativ "normal".
    In der Stubenreinheit gibts auch immer wieder Rückschritte, gehört wie bei allem anderen dazu. Mach dir nicht zu viele Sorgen! :smile:

    Ich kenne es auch so, dass Welpenbrei mit Welpenmilch angerührt wird. Mit etwa 3 Wochen gibt es zum ersten Mal Rinderhack, das ist dann die erste feste Mahlzeit sozuagen. Danach kommt das eingeweichte Trofu und mit etwa 6 Wochen auch mal Kausachen wie getrockneter Pansen oder Kälberblasensticks. Soweit zur Abfolge.
    Parallel wurden die Welpen unseres Züchters auch immer noch gesäugt. Natürlich mit der Zeit immer seltener und weniger.
    Zu welchem Zeitpunkt genau mit welcher Fütterung begonnen wird und in welchen Mengen, kann ich auch nicht sagen. Die meisten hier nehmen ihre Welpen ja mit 8-14 Wochen zu sich, da bekommen sie (in aller Regel!) schon Trockenfutter, Barf oder NaFu.
    Ich kann nur sagen, dass unser Welpe ein Geburtsgewicht von etwa 450g hatte und mit 8 Wochen wog er knapp 6kg. Die Zunahme zwischen diesen Daten verlief sehr regelmäßig, lediglich nach der ersten Wurmkur gab es einen kurzen Einbruch (also Abnahme), sofort danach aber eine verhältnismäßig starke Zunahme, sodass die Gewichtskurve praktisch gleichmäßig steigt. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen, aber vielleicht hilft es dir.
    Falls du einen Züchter im Bekanntenkreis hast, würde ich dort mal nachfragen. Außerdem könnte der Tierarzt eine Anlaufstelle für dich sein. Die kennen sich nicht alle mit der genauen Aufzucht von Welpen aus (sind ja auch keine Züchter), aber der ein oder andere hat ggf. Kenntnis über den Ernährungszyklus sozusagen und bzgl. der Zunahme kann dir ein Tierarzt in jedem Fall Auskunft geben (die ist auch abhängig vom Geburtsgewicht der Welpen/Rasse etc). Abgesehen davon natürlich das Forum. ;)

    Zitat


    Also Picasso macht es auch null aus wenn er hier alleine bleiben soll. Legt sich auf seine Decke oder die Couch und pennt.
    Macht auch nichts kaputt oder so :-)


    Ja, allein zu Hause bleiben ist für ihn auch kein Ding. Ich gehe extra immer so raus, dass er es auch wirklich mitkriegt, weil je nach Tür merkt er das gar nicht wirklich. Er steht dann meist kurz an der Tür und schaut mir nach, legt sich dann aber irgendwann hin und schläft oder er spielt und schläft dann. Ich kann natürlich kein Salamibrot auf dem Tisch stehen lassen, während ich weg bin ;) aber kaputt macht er auch nichts. Ich baue das Alleine-Bleiben daher auch nicht so planmäßig auf, sondern lasse ihn einfach immer mal wieder alleine für eine gute halbe Stunde oder auch mal 40min. Wenn ich in der HuSchu sage, dass er mit dem Alleinebleiben kein Problem hat, kommt immer mit so einem ganz doofen Grinsen "Da werdet ihr schon noch Probleme kriegen!" :???:
    Naja, vielleicht rächt es sich irgendwann, dass ich nicht planmäßig aufbaue, aber er ist eben so gar nicht gestresst (Kamera!) und bisher bin ich guter Dinge. :gott:

    Mit "Leckerlie neben den Kopf und warten, bis der Blickkontakt gesucht wird" machen wir es auch, bzw. ich fange gerade damit an. Ich finde Clicker eigentlich total fantastisch, weil es einfach bei manchen Kommandos praktisch ist, wenn man das gewünschte Verhalten punktgenau markieren kann. Bei dem Kleinen tu ich mir nur mit dem Konditionieren etwas schwer.
    Er ist ja nicht so mega auf Leckerlies. Ich clicke immer und danach gibts Leckerlie, das ganze so 20x hintereinander (natürlich nicht nur 1x gemacht, sondern öfter). Ich mache auch kurze Pausen zwischen den Clicks (paar Sekunden), damit er genau merkt, dass aufgrund des Clicks das Leckerlie folgt. Bisher hat er das aber noch nicht so wirklich verknüpft. Vielleicht braucht er einfach noch mehr Wiederholungen. :???:
    Würde nämlich auch gerne mithilfe des Clickers Blickkontakt beim Gassi clickern. So laaaaangsam fängt er nämlich mal damit an, mich auch ab und zu zu beachten! ;)

    Wie baut ihr denn das Blick/Schau-Kommando (also Blickkontakt suchen und halten) auf? Mit und ohne Clicker?
    Würde mich mal interessieren.


    Das Sheltie-Mädchen Smilla ist ja süß! :D Unser Zwerg war mit 8 Wochen auch sehr selbstständig, null Folgetrieb und generell so ne "Menschen weg? Scheiß egal!"-Haltung. Gaaaanz langsam wirds ein wenig "besser". Gaaaaaaaaanz langsam... so ist er nunmal. Wir hatten auch schon Angsthunde. Die waren in der Hinsicht "leichter", ständig Blickkontakt gesucht, auf einen geachtet. Aber eben aus Angst. Und ich bin froh, dieses Mal einen Welpen zu haben, der so selbstbewusst zu sein scheint und eben keine Ängste hat. Vor der Pubertät graut mir auch, aber es ist im Moment einfach schön zu wissen, dass er kein ängstlicher Charakter ist, das wünscht man sich ja auch nicht für seinen Hund. Hat eben alles zwei Seiten.
    Die Angst vor der Pubertät kann ich allerdings verstehen! ;) Die hatte ich aber bisher noch bei jedem...

    Biothane-Leinen sind richtig gut, die nutzen wir auch im Revier an den Hunden. Sie saugen sich nicht voll, sind sehr strapazierfähig und leicht zu säubern. Außerdem gibts gut sichtbare Signalfarben - neonorange, neongrün,... Ist für uns auch ein Kriterium. Kann ich nur empfehlen. 10m finde ich auch am besten, obwohl es da sicher auf den Welpen ankommt. Spielen kann sie mit Schlepp ja eh schlecht, aber mit 10m kann sie in Ruhe erkunden.



    Steffy122
    Also wir haben die üblichen Dinge angeschafft... Hundebett, Futternapf, Futter, Leine, Geschirr, Halsband, eine Hundebox. Den Rest hatten wir vom Großen noch da (also Dinge wie Handtuch für die Pfoten, Pfeife, Clicker, Autoschondecke,...). Ansonsten habe ich nur noch einen kleineren Dummy gekauft, das ist aber eine persönliche Vorliebe, und ein paar Kausachen angeschafft, die für einen Welpen besser geeignet sind (der Große kriegt schon ein paar andere Sachen). Außerdem drei Welpenkongs zu den drei Classics des Großen, die sind hier in Dauernutzung.
    Was ich im Nachhinein unnötig finde, ist das ganze Spielzeug. Es ist eh jeder Welpe anders, der eine mag Quietschies, der nächste hat Angst davor. Manche mögen Kuscheltiere, andere Kunststoff. Bällchen finde manche gut, andere werden es ein Leben lang doof finden, hinter einem Ball herzurennen. Wir haben hier zig verschiedene Spielzeuge rumfliegen, die ich vorher angeschafft habe (unser Großer hat noch nie Spielzeug genutzt beispielsweise). Im Endeffekt liegen die meisten wirklich nur rum. Er mag nur Spielzeug mit Knisterfolie, sein Tau und davon ab ein riesen großes Kuschelkissen, damit schmust er und kaut drauf rum (beste Investition, hätte unser Großer wohl niemals genutzt).
    Ich würde wohl erstmal wirklich nur das nötigste kaufen und dann schauen, was du noch kaufst, wenn der Kleine da ist. IdR kauft man zu viel.
    Was meist völlig vergessen wird: Ein großer Vorrat an Zewa-Küchenrolle und Decken für's Hundebett zum Wechseln, falls er mal drauf pinkelt, das ist bei uns beides Gold wert.



    @Anju
    Alleinbleiben "üben" wir schon... soll heißen wir lassen ihn auch mal allein. Ich mache es jetzt nicht so, dass ich ihn mehrmals am Tag für immer längere Zeiten alleine lassen oder so. Er hat da einfach eh weniger ein Problem mit und ist recht entspannt. Im Auto ist warten eh kein Problem, zu Hause habe ich ihn einfach mal alleine gelassen, um einkaufen zu gehen (wird dann ja auch meist ne halbe Stunde) oder um abends noch kurz eine Runde mit dem Großen zu drehen. Er war auch schon mal eine ganze Stunde allein. Wenn ich wieder komme, liegt er idR in seinem Körbchen und pennt oder er rast mit irgendwelchen Spielsachen durch die Wohnung. Immer dann, wenn ich mal eine Kamera aufgestellt habe, hat er einfach nur gepennt...

    Ich denke auch, dass es gerade beim ersten Hund sehr schwierig ist, Nebula, kann das schon verstehen. Für mich ist der jetzige Zwerg nicht der erste Welpe, auch sicher nicht der schwierigste, aber der erste, bei dem ich die volle Verantwortung tragen möchte (bei den vorherigen Hunden haben wir uns sie geteilt). Und obwohl der Zwerg ein Welpe ist, der wirklich "easy going" ist, zweifle ich ab und an, möchte Nachfragen stellen, werde unsicher oder die Nerven liegen blank. Das gehört eben dazu.


    Unser Zwerg tackert mir auch jeden Tag die Hände, manchmal sind sie blutig, im Gesicht habe ich von ihm eine kleine Narbe, draußen ist er jetzt schon weg, da ist der Jagdtrieb im Jagdhund noch nicht mal geweckt, weil er einfach Null Folgetrieb hat, er kotzt jeden morgen aufs Bett, pinkelt bei Regen nicht draußen, sondern nur 2 Minuten später im Haus, Leckerlies sind nur mittelprächtig toll, was dafür tun ist sowieso zu viel verlangt... das gehört alles dazu. Er ist ein wirklich leichter Welpe insgesamt, auch wenn ich nur mit unseren bisherigen vergleichen kann. Darüber bin ich mir völlig bewusst, trotzdem zweifle ich an manchen Tagen an mir und meinen Fähigkeiten und frage hier nach oder "kotze" mich aus. Ich habe deinen Beitrag auch nicht so verstanden, dass du dich über deinen Welpen empörst und ihm irgendwas vorwirfst, sondern mehr um deinen Frust einfach mal loszuwerden. Zugegebenermaßen hätte ich ihn auch in keine Box getan, noch hätte ich ihn von der Leine gelassen, aber das sind Dinge, die macht man dann beim zweiten Welpen eben anders.


    Ich finde auch, dass der Druck von außen groß ist. Im Großen und Ganzen habe ich ganz eigene Ansichten, was meinen Welpen angeht, und halte mich auch dran auch wenn ich Tipps gerne annehme. Gibt aber schon Tage, da bin ich trotz allem verunsichert. Ich finde es gerade in manchen Welpenschulen krass. Wenn 8 Wochen alte Welpen in der einen Stunde den normalen Abruf üben und 2 Wochen später soll der Abruf dann so gut sitzen, dass man schon den Abruf mit dem korrekten Absitzen vorm Halter einführt! :???:
    Und mit 5 Monaten beginnt dann die Junghundgruppe, da sollten die Hunde eigentlich das Fußlaufen, Absitzen auf Distanz, Bleiben, Rückruf unter starker Ablenkung,... beherrschen. Sorry, aber ich bin mir relativ sicher, dass unser Zwerg das in 2 Monaten nicht kann! ;)
    Klar, wir machen mit, aber auch nur in der Stunde... zu Hause handhabe ich die Dinge so, wie ich es für richtig halte. Hier ist den meisten das Verhalten meines Welpen auch egal bzw. sie freuen sich über den Unfug, den er so treibt. Ich habe da eher den Gedanken im Hinterkopf, dass sich das mit der Pubertät erledigt haben wird, denn dann ist er nicht mehr so süß und klein... das macht mir Gedanken.
    Vor der Pubertät des Zwerges graut mir WIRKLICH, das ist für mich immer Horror und obwohl ich vorher weiß, worauf ich mich einlasse, liegen mir dann die Nerven blank und ich könnte regelmäßig heulen (oder tue es...). Ich denke mal, die Gelassenheit vieler Halter, die bereits Welpen hatten, beruht vor allem darauf dass man weiß, was danach noch so alles kommt! ;)


    Versuch, nach deinem Gefühl zu gehen und das Gerede anderer Leute so gut es geht außen vor zu lassen. Du kennst Nova am besten und im Endeffekt ist es genau das Thema, das wir hier schon mal hatten: Jeder soll sich seinen Hund so erziehen, wie es ihm/ihr passt, es geht niemanden was an ob du von deinem Hund nur ein Sitz verlangst oder dass er auch sitzen bleibt... Dass es oft schwer ist, so ein Gerede zu ignorieren, kann ich aber auch gut verstehen! ;)
    Seine Öhrchen sind total süß! :fondof:

    Fusselnase
    Ich meinte damit auch nicht, dass man TS-Jagdhunde nur an Leute abgeben sollte, die im Revier arbeiten wollen. Bzgl. Abgabe geht es mir da eher um Jagdgebrauchshundzuchten... und bzgl. Anschaffung geht es mir auch um die Menschen, die Jagdhunde vom Vermehrer anschaffen (denn bei beidem stehen die Chancen gut, dass der Hund aufgrund der Anlagen ins Revier gehört). Mich ärgert einfach generell die Haltung mancher Menschen, dass sie Jagdgebrauch einfach von vorne herein knallhart ablehnen, aber ein Jagdhund muss es dann doch sein. Dann sollte man eben auf TS-Jagdhunde zurückgreifen, bei denen eben klar ist: Auslastung ja, aber nicht im Revier. Das meinte ich auch mit "aussortiertem Jagdhund". Ein TS-Jagdhund, der erwiesenermaßen nicht im Revier geführt werden muss/sollte/möchte, wäre immer willkommen, gerade aufgrund der JH-Erfahrung. Ein Jagdhund hingegen, den ich mir als Welpe anschaffe und bei dem ich die Möglichkeit haben muss, im Zweifelsfall im Jagdgebrauch zu arbeiten, käme für mich nur unter der Voraussetzung dieser Möglichkeit infrage. Und ob diese zu jedem Zeitpunkt meines Lebens gegeben sein wird, weiß ich nicht. Unser jetziger Welpe wird im Revier arbeiten könne, er muss es aber nicht, da schauen wir auf die Anlagen und worauf der Hund Lust hat. Hätte ich in den nächsten Jahren nicht garantiert die Möglichkeit, ein Revier zu nutzen, wäre es im Leben kein Setter-Welpe geworden, sondern eben ein "aussortierter" JH aus dem TS.


    Quebec
    Ich denke auch, der Hund muss zum Halter passen. Wofür die einen Verständnis aufbringen, ist für die nächsten schwierig zu händeln und umgekehrt. Gerade neulich hatte ich eine Unterhaltung mit einer Frau, die einen Setter hält (sollte auch ein Familienhund sein, aber aus Leistungszucht). Sie sagte mir, dass ihr Hund eben völlig unkontrollierbar im Jagdtrieb sei, WEIL er ein Setter ist. Ich vertrete da eher die Ansicht, dass Jagdhunde genau WEIL sie Jagdhunde sind nach 2-3 Jahren wesentlich kontrollierbarer sind in ihrem Jagdtrieb (die Zeit davor ist zum kotzen und meine Nerven liegen blank ;) ). Es kommt wahrscheinlich darauf an, wie man arbeitet. Ich wüsste beispielsweise nicht, wie man einen Hund kontrolliert, der "einfach" jagt wie die meisten Nicht-Jagdhunde, da hätte ich keinen Anhaltspunkt, da andere Voraussetzungen!



    Jagdhunde werden eingesetzt je nach Revier und Aufgabenbereich. Wir halten nur Vorstehhunde, die können im Grunde das ganze Jahr über arbeiten. Irgendwas ist immer. Es wird natürlich nicht jeden Tag geschossen (!), aber der Aufgabenbereich ist ja auch noch weitergehend. Man ist als Jäger ja nicht nur dafür verantwortlich, Wild zu schießen... man behält auch einfach sein Revier im Auge, weiß, wann wo welches Wild steht und wo es sich aufhält etc. Da kann ein Vorsteher z.B. Wechsel anzeigen oder Wild aufstöbern, dadurch hat man eine gute Orientierung. Nicht alle Jagdhunde arbeiten nur nach dem Schuss.
    Ansonsten laufen sie im Revier "offline", dh bei zB Instandhaltungsarbeiten (Hochsitze restaurieren und Co) oder Wildversorgung (Mais austeilen, Lecksteine aufstellen,...) kommen sie einfach mit und sind dabei. Effektive sind sie dadurch lange im Revier, arbeiten aber nicht immer. Es ist wohl die Kombination aus beidem.
    Nervöse Hunde sind Vorsteher meiner Erfahrung nach absolut nicht (teilweise liegen sie 2 Stunden lang ruhig unterm Hochsitz...), sofern gut ausgelastet. Dann sind es fantastische Familienhunde. Bei unseren Labradoren (Leistungslinie) war es so, dass sie auch ohne den Jagdgebrauch noch eine Seele von Hund waren. Bei den Vorstehern (Münsterländer, Wachtel, DD, DK) konnte auch mal Unruhe reinkommen, wenn nicht gearbeitet wurde. Mit Auslastung sind es aber unwahrscheinlich ruhige, ausgeglichene, liebe Familienhunde gewesen.

    Zitat

    Schaut mal:


    http://www.tierheim-brandenburg.de/das-tierheim/hunde/


    Das finde ich richtig gut gemacht: eine Teilung in "Hunde mit normalen Ansprüchen", "Hunde für erfahrene Hände" und "Graue Schnauzen". Auch die Beschreibungen sind gelungen finde ich.
    Könnte mir vorstellen, dass es so auch anderen Interessenten (außer mir) hilft, sich zu orientieren...


    Das finde ich echt super gemacht!! :gut: Auch, dass Listenhunde und Hunde, die am besten als Zweithund vermittelt werden, eine extra Seite bekommen, ist klasse. Ich denke mal, auch hier wird sich manch einer aufgrund falscher Vorstellungen auf die falsche Seite verirren, aber für die allermeisten ist es wohl ein prima Anhaltspunkt. Gerade Familien mit Kindern und Co haben da eine klasse Orientierung. Habe ich bisher aber auch noch nicht auf so vielen TH-Seiten gesehen.