Beiträge von canchih

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    So... Hallo zusammen.
    Ich denke, ich kann mich bald (und früher als erwartet) zu den Junghunden verabschieden.
    Der Zahnwechsel ist erledigt.
    Madame testet mich jetzt schon in einer Tour. Sie beginnt mich zu ignorieren und versucht mich zu kontrollieren, und gestern hat sie dann auch noch festgestellt, das hüten ja nur eine Form von jagen ist, und wollte das soooo gern mal mit den Hasen auf unserem Spaziergang ausprobieren.
    Zum Glück hatte ich sie an der Schleppleine, und konnte direkt mitdem AJT starten...
    Wenn ich eine Prognose wagen darf... die Pubertät wird nicht witzig... da treffen die 2 größten Sturköpfe die ich kenne aufeinander :lol:


    Oh, das austesten und ignorieren haben wir hier schon seit er eingezogen ist. Das kann in der Pubertät auch noch extrem witzig werden... Ist aber einfach ein Charakterzug, der mir in der Pubertät bestimmt das Leben schwer machen wird! ;)
    Da wünsche ich mal starke Nerven. Lässt du sie immer an der Schlepp, wenn sie sich so verhält?



    Streicheln und Locken kann ich auch auf den Tod nicht ausstehen. Er soll später auch arbeiten und sein Interesse an Menschen, vor allem an Kindern, ist noch wesentlich größer als an Hunden. Wir gehen ganz gezielt in die Innenstadt oder belebtere Gebiete, wo viele Menschen vorbei laufen, damit er merkt, dass er eben nicht begrüßt wird. Wenn jemand einfach streicheln will, sage ich entweder "Den Hund bitte nicht streicheln" oder wenn es einfach getan wird beim Passieren, dränge ich mich vorsichtig zwischen Mensch und Hund und gehe kommentarlos weiter. Bei Schnalzen gebe ich dem Hund Kommando, dass er Sitz/Platz aufrecht erhält, jede Bewegung in Richtung des Schnalzens unterbinde ich mit Abbruchkommando. Und auf das Schnalzen an sich gehe ich in keinster Weise ein, konzentriere mich nur auf den Hund. Wirkt sicherlich nicht freundlich, einfach an den Hund greifen finde ich aber auch nicht wesentlich freundlicher und mittlerweile bin ich nur noch genervt. Gott sei Dank wird er ja älter und immer uninteressanter!
    In der Innenstadt hatten wir vor wenigen Wochen eine richtige Szene. Ein Kind wollte ihn streicheln und hat sich im Vorbeigehen einfach auf ihn gestürzt (ungelogen!) und ihn angelangt. Ich habe ein Abbruchkommando gegeben, weil er natürlich sofort drauf anspringt und bin einfach weitergegangen, wir waren ja am laufen. Da kommt mir die Mutter hinterher und hat wirklich eine Diskussion angefangen, warum ihre Tochter nicht mal den "Babyhund" streicheln dürfe, das sei ja wohl kein Ding und ich solle mich nicht so anstellen. Ich habe versucht, ihr zu erklären, dass sie ihrer Tochter beibringen sollte, dass man sich nicht einfach regelrecht auf jeden Hund stürzt, sondern fragt, wenn man streicheln will. Sie hat es nicht verstanden und hätte wohl noch weiterdiskutiert, wären wir nicht einfach gegangen... :muede: Bei manchen Leuten fällt einem einfach nichts mehr ein.



    Goldenboy, in unserer Huschu ist ein großer Schweizer, der hat auch "Frühlingsgefühle". Allerdings hebt der auch mit 5 Monaten schon das Bein zum Markieren...

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    Warum soll mich etwas, das mich an meinen Ersthund erinnert, traurig machen? Ich finde das schön, und irgendwie auch beruhigend. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es einige Dinge gibt, die gleich oder ähnlich sind und andere, die ganz anders sind beim neuen Hund. Ich finde das immer wieder spannend. Wir sagen oft "Schau mal, das hat Fricka auch gemacht" oder "Wie Berta...". Oder wir entdecken eben was ganz Neues.
    Allerdings hatte ich bisher noch nicht zwei Hunde einer Rasse, aber das ist eher Zufall. Es ist aber immer der ähnliche Typ Hund.
    Es gab einen Hund, den ich so schmerzlich vermisst habe und noch vermisse (der von meinem Avatar), so dass ein Teil von mir ihn verzweifelt in anderen Hunden gesucht hat. Das war nicht gut, und es wäre auch nicht gut gewesen, in dieser Situation einen Hund danach auszuwählen. Obwohl es bestimmt auch irgendwie gutgegangen wäre. Ich liebe sie schließlich alle. ;)


    Ich habe übrigens immer zwei Hunde, damit ich nicht mal ohne Hunde dastehe. Hat allerdings auch nicht immer geklappt... :/
    Aber als mein Ersthund gestorben ist, war der zweite schon da.


    Ein sehr schöner Beitrag, da steckt sehr viel Wahrheit drin!

    Ich habe als "Hund nach dem Seelenhund" eine andere Rasse gewählt, das hat aber diverse Gründe. Lediglich, dass es ein Vorsteher sein muss, ist für mich fast schon verpflichtend und wird sich vermutlich niemals ändern.


    Meine Traumrasse, die Rasse, die mich irgendwann wieder begleiten wird, wird sicherlich immer die Rasse meines ersten Hundes bleiben. Früher oder später wird ein solcher Hund auch wieder einziehen, vermutlich nach dem jetzigen und bei mehr Revierarbeit. Ich muss auch sagen, jedes Mal wenn ich einen Hund dieser Rasse sehe, blutet mir ein wenig das Herz, weil ich sie gerne an meiner Seite hätte. ;) Es ist einfach die Rasse, bei der mein Herz durch und durch lacht.
    Im Nachhinein (und ohne die Rassewahl am Ersthund festgemacht zu haben) muss ich sagen: Es wäre völlig egal gewesen, welche Rasse(n) ich gewählt hätte. Ob es die gleiche Rasse noch mal geworden wäre oder eine andere Vorstehhundrasse: Jeder Hund würde von mir gewollt oder ungewollt mit meinem ersten Hund verglichen, unabhängig von der Rasse. Das liegt einfach daran, dass es nie wieder einen Hund geben wird, der mir genau das bedeutet, was mir Hund Nr. 1 bedeutet hat und kein Hund wird es je wieder schaffen, so einen Platz in meinem Herzen zu ergattern, egal wie sehr ich ihn auch liebe.
    Hund Nr. 1 wird in allen Belangen, bei allen Fehler, bei allem Schönen, immer mein Hund Nr. 1 bleiben und auch wenn ich mich oft selbst ermahnen muss, jeder Hund, der folgt, wird sich hier und da einem leisen Vergleich unterziehen müssen. Und mittlerweile kann ich sicher sagen, dass das mit der Rassewahl in meinem Fall in keinem Zusammenhang steht.


    Bzgl. Rasse würde ich höchstens vergleichen, inwiefern die Hunde rassetypische Anlagen o.ä. mitbringen. Das hat aber, denke ich, mit dem was du meinst wenig zu tun.

    schaumpi, ich denke, da muss man ein Gespür für seinen Hund entwickeln, um zu wissen, worauf er gut reagiert. Ich bin auch erstmal dafür, den Welpen rüber zu holen (von deinem Ersthund wegzudrehen) und zu lernen, wie ich ihn am besten beruhige. Das wäre meine erste Alternative zum Abbruchsignal (das natürlich erstmal konditioniert werden muss, bevor es funktioniert, nur reagieren manche Welpen sehr schnell auf bestimmte Abbruchkommandos, daher die Frage).
    Vielleicht reagiert deine Kleine einfach nicht so gut auf Stimme, da ist ja auch jeder Hund anders. Früher oder später hat noch jeder Hund gelernt, dass ich mich nur ungern wiederhole und es absolut ernst meine, wenn ich Dinge untersage. Bis der Hund das weiß, dauert es eben, man muss sich ja erstmal kennenlernen (und der Hund muss lernen, dass es Grenzen gibt, die knallhart gelten und durchgesetzt werden, kein Wischiwaschi). Irgendwann ploppt die Pubertät dazwischen (Grenzen und die Konsequenzen beim Überschreiten sind Hundi völlig egal) und danach findet man sich wieder ein.
    Beim ständigen Beißen habe ich kein Abbruchsignal benutzt, sondern entweder ignoriert, wenn es zu heftig war (aufstehen, kurz ignorieren). Und wenn er beißt, wenn ich eigentlich Ruhe will, z.B. beim Kuscheln (im Bett wird weder gebissen, noch gekaut, noch gespielt), versuche ich ihn irgendwie zu beruhigen. IdR mit einem ruhig (!) gesprochenen Abbruchkommando, Hand weg, sobald versucht wird zu kauen und irgendwie ruhig mit ihm sprechen. Dadurch entspannt er irgendwann. Dafür gibts dann ein ruhiges "Fein".



    Bei Tedi gibt es auch immer Hundezubehör. Ob die momentan Geschirre haben, weiß ich aber nicht.

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    Hallo, ich lese hier sehr viel mit - habe aber auch noch einmal eine Frage: Amy ist jetzt 9 Wochen alt und seit 1 Woche bei uns. Sie war bisher einfach nur Zucker. Ich arbeite von zu Hause aus und sie schläft in meinem Büro - zusammen mit Ody, unserem Ersthund. So langsam klappt auch das Zusammenleben zwischen den beiden, wobei er sie noch oft in ihre Schranken verweist, was auch ok ist, wenn begründet, aber manchmal reicht schon ein schiefer Blick von ihr. Jetzt hat sie sich angewöhnt, ihn anzubellen und zum Spiel aufzufordern (so siehts jedenfalls aus) - weil er dann nämlich ängstlich wird und GAR nichts macht. .... - Das Ganze hat sich jetzt schon eingefahren. Das heisst, dass sie die meiste Zeit bellt.... hilfe - das geht GAR NICHT und fürchterlich auf die Nerven. Ich habe angefangen, sie in die Box zu schicken, wenn sie loslegt. Da motzt sie dann und wenn sie wieder ruhig ist, darf sie nach SITZ auch wieder raus... - aber unmittelbar danach geht der Spass von vorne los. WIE KANN ICH IHR DAS ABGEWÖHNEN??? - Hoffe sehr auf Hilfe, weil ich nicht will, dass sich dieses blöde Verhalten manifestiert. Heute ists ganz besonders schlimm.


    Seid ihr dabei, ein Abbruchkommando zu konditionieren?
    Falls ja, und sie darauf gut reagiert, würde ich das auch nutzen.
    Ansonsten gibts bei mir bei sowas (d.h. wenn eines meiner Haustiere dadurch wirklich in eine blöde Situation gerät) eine ganz eindeutige, verbale Ansage. Sei es das Jagen der Katzen oder das ständige Verbellen des Ersthundes. Wenn man das verbal sehr deutlich macht, sodass klar ist, dass das absolut nicht gedulded wird, hat es sich danach oftmals erledigt (ich muss ihn nur noch ansehen, wenn er auch nur dran denkt, die Katze zu jagen, und er dreht sich sofort von der Katze weg). Hast du ihr schon mal ganz klar vor Augen geführt, verbal (!), dass du so ein Verhalten nicht duldest und Punkt? Halte ich eigentlich für effektiver als Boxentraining.

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    Hallo ,
    kurzer "Lagebericht". Nacho macht sich prima, er ist schon so´n kleiner Streber. Bisher hat er noch keine Pfütze ins Haus gemacht und auch sonst stellt er relativ wenig an. Er ist ein aufgewecktes Kerlchen der vor Nichts und Niemanden Angst hat und lustig durch das Leben hoppelt
    Leider geht es meinen Anderen mit der neuen Situation noch nicht so gut. Emily verlässt nur noch nach Aufforderung ihr Körbchen, Scooter wird etwas "grantig" denn er hat nicht mehr so viel Halt auf den Hinterbeinen und hat Probleme wenn Nacho an ihm hochspringt , tja und Lennox...er zieht sich immer mehr zurück . Ich achte extrem darauf das sich für meine "alten" Drei so wenig wie möglich ändert. Ich hoffe das sich das bald gibt ......


    Abwarten. Unser Althund war auch nicht super begeistert, hat sich auch etwas zurückgezogen und anders verhalten als sonst. z.B. wollte er nicht mehr in seinem Körbchen liegen usw. Es hat schon gut 5-6 Wochen gedauert, bis er sich an die neue Situation gewöhnt hat. Es gab ja schon länger keinen Zweithund mehr. Akzeptiert hat er den Zwerg von Anfang an (es wird einfach akzeptiert, was wir akzeptieren, Punkt.), aber so richtig "wohl" bzw. "alltäglich" fühlt er sich in der Situation, denke ich, erst seit wenigen Wochen. Seit etwa 2 Wochen merkt man, dass er den Zwerg auch als Familienmitglied sieht und nicht mehr nur als nerviges Anhängsel. Er darf sich vieles erlauben, was bei fremden Hunde niemals akzeptiert werden würde (und das sind Kleinigkeiten!), daran merkt man schon, dass sich das so langsam in die richtige Richtung entwickelt.
    Wenn Scooter altersbedingt nicht mehr so fit ist, würde ich bei ihm wohl darauf schauen, dass Nacho gar nicht an ihm hochspringt. Er wird ja vermutlich eher wackeliger statt stabiler (außer es ist vorübergehend?), Nacho wird nur größer und idR werden sie ja in der Pubertät auch etwas wilder, da würde ich von Anfang an deutlich machen, dass es das bei Scooter nicht gibt. Unser Zwerg hat gut verstanden, dass er bei dem uralten Deutsch Kurzhaar meiner Großmutter (er ist 16 Jahre alt) nicht zu springen oder zu nerven hat. Der tut sich auch schon mit dem Aufstehen schwer und wenn er permanent verbellt wird von Welpie, weil der zum Spielen auffordern will, ist es für den DK schon doof, weil er nicht mal eben einfach aus der Situation gehen kann. Bei dem Hund wurde einfach jegliches "Generve" von vorne herein unterbunden. Bei unserem Althund ist es noch nicht so heftig, allerdings hat er auch starke Spondylose und in der Zukunft wird es früher oder später auch nicht gehen, dass ein pubertärer, großer Jagdhund auf seinem Rücken rumspringt. Daher unterbinde ich das auch bei unserem Althund schon jetzt, damit es für die Zukunft klar ist! Funktioniert super, er versteht sehr gut, dass dieses Tabu nicht generell gilt, sondern nur für die beiden Hunde.
    Ansonsten habe ich Maßregelungen von Seiten unseres Althundes nie verboten, er macht das aber auch sehr souverän. Nur vermute ich mal, dass du sowas von Lennox Seite aus eh nicht unterbindest. ;) Solange alles fair läuft, regelt der Althund dadurch ja schon so einiges.

    Hummel


    Beim Großen fing die Pubertät mit etwa 8 Monaten an. Wobei ich sagen muss, er hat trotzdem größtenteils immer super mitgearbeitet. Bei den Rassen ist der Jagdtrieb natürlich enorm (Überraschung :hust: ) und das knallt dann so richtig. Da waren die Ohren völlig auf Durchzug, bis die Ausbildung weitestgehend abgeschlossen war. Aber im Haus o.ä. hat er nach wie vor super mitgemacht. Mir grauts schon vor der Pubertät. Der Zwerg ist ein ganz anderes Kaliber, da wird nicht nur der ausgeprägte Jagdtrieb ein Problem werden! ;)



    Clickern würde ich auch gerne. Allerdings ist die klassische Konditionierung (click = Leckerlie, zig Wiederholungen) bei uns sehr schwer, da er eben nicht so sehr auf Leckerlies steht und wenn, dann kommen wir auf höchstens 5-6 Wiederholungen. Das ist einfach zu wenig, er checkt den Zusammenhang nicht.
    Ich bin am überlegen, ob ich den Clicker einfach einführen sollte... wenn es jedes Mal clickt, wenn er was gut macht und ein Leckerlie folgt, wird er eventuell auch irgendwann verstehen, womit das clicken zu verknüpfen ist? :???: Bei der klassischen Konditionierung kommen wir nämlich wirklich nicht großartig weiter, außer dass ich die paar Leckerlies, die er nimmt, nicht mehr für tatsächliche Übungen zur Verfügung habe... :muede:

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    Überhaupt kommt mir Smilla (sie ist jetzt 11 Wochen) immer noch so unheimlich verspielt, leicht ablenkbar etc. vor. Die macht zwar mit bei Übungen und das mit Feuereifer, aber erst schießt sie übers Ziel hinaus, dann hat sie 1070 eigene Ideen und dann ist die Konzentration wieder futsch :lol: . Wenn ich mir da z.B. den gleichalten Weimaraner aus der Welpengruppe ansehe, der ist so um Längen ernsthafter... :???: . Im Moment denk ich mir einfach, wir üben gaaanz kleinschrittig die Übungen und Kommandos, wenn sie mir halt gerade in der richtigen Stimmung zu sein scheint und ansonsten darf sie einfach Welpe sein... Ich mein, auf "nein" hört sie sehr gut, sie läuft leinenlos gut mit und ohne größere Ablenkung (die wir hier eh fast nie haben) funktioniert auch das Kommen auf Ruf gut. Der Rest kommt dann irgendwann mal...


    Klickert ihr mit euern Welpen? Ich wollte das jetzt langsam aufbauen.


    Mit Brühe oder Fleischbrühe übergießen bringt hier nix, den Aufwand wäre es mir wert! Er frisst einfach wirklich absolut nichts gerne... Habs selber nicht für möglich gehalten, dass es zu unseren bisherigen Mäklern auch noch eine Steigerung gibt. Aber man wird eben immer eines besseren belehrt.


    Hat jemand von euch das Rinderfettpulver evtl. schon mal für längere Zeit gefüttert? Hat euer Hund hinterher das Futter noch ohne das Pulver unverändert weiter gefressen? Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen.


    Das mit dem Ernstsein kommt mir bekannt vor! Gerade im Vergleich zu unserem Großen ist der Zwerg unwahrscheinlich verspielt/ablenkbar/unkonzentiert/desinteressiert/... Der Große war für einen Welpen sehr ernst. Mit Spielzeug hat er nie gespielt, nur mit mir sehr körperlich. Wenn es ans Arbeiten ging (trainieren...) war er sehr konzentriert und voll bei der Sache, so lange es seine Konzentrationsspanne eben zuließ. Er war auch interessiert an allem und sehr neugierig, aber das führte nicht teils zu völligem Desinteresse uns gegenüber. Er war einfach... ernster. Und der Zwerg ist es absolut nicht. Er lässt sich von allem ablenken, und sei es nur ein etwas längerer Grashalm. Wenn er grade mal Lust hat, macht er schön mit, ansonsten juckt es ihn kein Stück (wobei man ihm zugute halten muss, dass er nicht wirklich gut motivierbar ist durch Futter oder Spielzeug, das tut sein übriges).
    Ich finde es aber eigentlich sehr süß und auch wenn es mich oft nervt, genauso stelle ich mir einen Welpen eigentlich vor. Dass der Große ein sehr leichtführiger Welpe war in Bezug auf Erziehung (bis Pubertät und Jagdtrieb grüßen ließen), steht völlig außer Frage, aber die Regel ist das sicherlich nicht. Ich lasse den Zwerg einfach auch Welpe sein, so oft es geht, wir haben noch so viel Zeit miteinander.
    Mit dem Großen habe ich damals auch viel später angefangen zu trainieren. Bis er etwa 13 Wochen alt war, haben wir gar nichts gemacht. Mal gerufen, wenn er auf uns zu kam, das wars. Dinge wie "Sitz", GS, "Platz", "Bleib",... haben wir viel später gemacht, er war also ohnehin viel länger Welpe und erst später konfrontiert mit dieser Ernsthaftigkeit als der Zwerg jetzt. Ich könnte mir vorstellen, dass das möglicherweise auch mit rein spielt...
    Sie sind eben Welpen. Und so darf er sich auch gerne verhalten! :smile: Ich reiß mich dann öfter mal zusammen, wenn ich davon genervt bin und mir wünsche er wäre etwas mehr wie der Große! :D



    Pferdeäpfel und Co haben wir durch ein Abbruchkommando ganz gut im Griff, das haben wir aber auch geübt bis zum Erbrechen und das Kommando ist so ziemlich das Kommando, das er am sichersten beherrscht. Ansonsten gehe ich bewusst da, wo extrem viel Sche... rumliegt. Wenn ich gefühlte 100x mit ihm an einem Pferdeapfel vorbeilaufe, der ihn eben noch interessiert hat, hat er irgendwann ganz von selbst keinen Bock mehr auf dieses nervige Spielchen und lässt die Dinger links liegen.

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    Zum Thema Bretone und Bedürfnisse:


    Ich freue mich drauf mit dem Hund Nasenarbeit zu machen, das ist von allem was ich an Hundebeschäftigung gelesen habe, dass was mich am meisten reizt. Ich habe schon einiges gelesen, werde das dann aber noch vertiefen um nach einer ersten Eingewöhnung damit richtig anzufangen. Meine Freundin hat viel Spass dran dem Hund verschiedene Tricks beizubringen, würde das auch unter Kopfarbeit zählen? Ich hatte zur zusätzlichen Beschäftigung an Joggen gedacht, sollte ich das lassen um den Hund nicht zu überdrehen?


    Ich wollte damit auch nur sagen, dass "auspowern" nichts bringt. Leider hört man das so oft im Zusammenhang mit Vorstehhunden und es stößt mir einfach immer übel auf. Daher wollte ich nur mal darauf hinweisen! ;)
    Besser ein Mal zu viel als zu wenig...
    Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass keine Nasenarbeit so gut ankommt wie der Jagdgebrauch. Wenn euer Bretone allerdings nie im Jagdgebrauch stand (davon gehe ich aus) und nicht so triebig ist, dass ihn nur der Jagdgebrauch befriedigen wird (davon gehe ich auch einfach mal aus, sonst würdet ihr ihn vermutlich nicht übernehmen), ist das ja nicht nötig, außer du hättest Interesse daran. Schweißfährten fallen für die meisten in diesem Zusammenhang ja auch weg. Mantrailing ist eine ganz schöne Alternative, Dummysport haben unsere Hunde nie so klasse gefunden (allerdings kannten die auch das Revier). Ihr werdet sicher eine schöne Alternative finden und zumindest Fährtenarbeit macht wirklich gewaltig viel Spaß! ;)
    Tricksen wäre für unsere Hunde jetzt nicht so unbedingt was gewesen. Soll heißen, sie hätten es jetzt nicht super leidenschaftlich gerne getan. Die machen das, und die machen das super, und man schadet ihnen damit ganz sicher nicht!!! Kann man mit den Hunden gut machen, sie sind sehr intelligent und sensibel und verstehen schnell (Free Shaping ist was schönes). Wenn man selber Spaß dran hat, arbeiten sie generell sehr gerne mit. Aber es wäre jetzt nichts gewesen, was unsere Hunde geistig ausgelastet hätte oder sonderlich angestrengt. Eben Kommandos-Lernen. Würde ich auf jeden Fall machen, wenn ihr Spaß dran habt, aber richtig auslasten würde ich kopfarbeitstechnisch da, wo der Hund seine Anlagen hat: In der Nasenarbeit.
    Tricksen ist schön für nebenbei, das habe ich auch immer gemacht (tot umfallen, Nase abputzen, durch die Beine laufen,...), aber wirklich einfach so zum Spaß, weil es lustig ist, wenn der Hund das kann. Viel mehr war es, glaube ich, auch für die Hunde nicht.
    Beim Fährtenlaufen hingegen ist das pure Passion. Eine halbe Stunde intensive Fährtenarbeit und der Hund ist total k.o.! =)


    Joggen ist okay, das pusht nicht zusätzlich auf, solange sinnvolle Auslastung gegeben ist. Hochgespusht werden die Hunde nur, wenn man nicht auslastet, sondern nur auspowert. Darauf war das bezogen. Gegen ein wenig Joggen ist nichts einzuwenden. Habe unseren Hund auch immer zum Joggen dabei gehabt. Er lief offline neben mir her, konnte auch mal schnüffeln,...
    Da muss man nur schauen, dass man den Hund langsam an die Belastung gewöhnt.


    Zum "Beschützerinstinkt", der richtig stark ausgeprägt ist, kann ich nichts sagen. Das ist für unsere Hunde nicht gerade rassetypisch. Ich würde es vermutlich machen wie bei einem Leinenpöbler, vereinfacht gesagt: Lernen, wie ich dem Hund zeigen kann, dass ich die Situation im Griff habe und er nur dann einzuschreiten hat, wenn ich es ihm erlaube. Ansonsten regele ICH und es besteht für ihn somit kein Bedarf, zu bewachen/beschützen/... Bis man soweit ist, dass der Hund diese Ansage versteht, dauert es aber ein wenig. Ich habe immer viel damit gearbeitet, den eigenen Hund teilweise zu blocken, bevor er nach vorn gehen kann (in dem Fall zum Verbellen), um ihm so zu zeigen "Geh nach hinten, ich regele das, halt dich zurück!". Später reichte ein Abbruchkommando aus, das schon kam, wenn er nur anfing zu fixieren.
    Wie man mit einem handfesten Schutztrieb umgeht, weiß ich allerdings nicht.


    Die Vorbesitzerin würde ich ehrlich gesagt auch nicht in die Wohnung lassen. Schlichtweg, weil ich es für den Hund nicht für gut halte. Es irritiert vermutlich mehr. Da würde ich der Vorbesitzerin eher einen Vorabbesuch vorschlagen, öfter mal gemeinsam mit dem Hund bei den Vorbesitzern Gassi gehen und den Hund dann einfach abholen gehen, ohne dass da frühere Bezugspersonen mitkommen. Das wird es dem Hund vermutlich nur erschweren bzw. zu Verwirrung führen.
    Und eine ganz klare, deutliche Ansage geht ja auch verbal, das hat nichts mit Gewalt zu tun. Wenn man weiß, wie man sowas verbal ganz klar durchsetzt, ist das kein Thema. Verbal kann man enorm viel mit Hunde machen, von eine leichten "Lass das bleiben" bis hin zu einem "Wenn du noch mal auch nur daran denkst, das zu tun, blüht dir was Freund!". Wenn sie das schon schlimm fände, wäre es doch recht komisch. Wenn nicht verbal, wie will man einen Rüden dann davon abhalten, im Haus zu markieren? Einfach zusehen? Jeder HH mit etwas Verstand wird von selbst wissen, dass es eben nicht anders geht. Hunde sind nicht aus Zucker und eine Ansage muss auch mal sein. Hunde sind idR ganz froh mit klaren Grenzen...

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    Das ist mir auch ein Rätsel, meine trinkt nur draussen und nicht aus Näpfen (ausser es ist Milch oder so), ich habe verschiedene Näpfe versucht, Plastik, Metall, Keramik, nix. Ich habe auch Wasser von draussen geholt, will sie nicht.
    Nun, verdursten würde sie wohl nicht, aber seltsam finde ich es schon.


    Es waren jeweils Hunde, die generell auch sehr wenig tranken. Ich hätte ihnen daher niemals verboten, aus Pfützen zu trinken. Wenn sie wegen starker Hitze oder krankheitsbedingt mehr Wasser zu sich nehmen mussten, war die einzige Möglichkeit, 4-5 Körnchen Trockenfutter im Wassernapf aufzulösen. Im Alter wurden sie sehr verfressen, auch wegen der Medikamente, und haben dann den Napf ausgesoffen, einfach um am Schluss die paar Körnchen Trofu aufnehmen zu können. Vorher musste es mehr Trofu sein, damit das Wasser richtig danach schmeckt.
    Aus Waschbecken (!?) haben sie verrückterweise auch getrunken. Das und Pfützen... :headbash: