Unsere Hunde durften noch immer in Gewässer baden gehen. In Flüsse und Bäche sowieso, auch in Seen oder kleineren stehenden Gewässern. Aus Pfützen saufen durften sie auch, zumal zwei unserer Hunde aus irgendeinem Grund Wasser aus dem Napf verweigert haben und der Hund nur an Pfützen zum Saufen zu bringen war.
Abgesehen davon, dass wir es für den Jagdgebrauch schlichtweg brauchten (da müssen Hunde in alle möglichen Gewässer an allen möglich Stellen, wo die Ente eben fällt...), möchte ich sowas einem Hund auch nicht verweigern, wenn er es wirklich gerne tut. Dann darf ich ihn auch nicht mehr durch Gras laufen lassen aus lauter Angst, er könnte sich mit einer Zeckenkrankheit anstecken.
Natürlich KANN sich ein Hund was einfangen, aber ein bisschen Lebensfreude sollte auch noch sein. Es muss natürlich nicht gerade der 1,5m breite Tümpel sein, der richtig steht vor Dreck und faulig und abgestanden stinkt. Alles andere ist ok. Krank wurden unsere Hunde dadurch in den ganzen Jahren nicht ein mal.
Beiträge von canchih
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1. Seine Besitzerin, die uns den Hund bringt und selber recht Hundeerfahren scheint, meinte das er zunächst die Wohnung markieren würde. Wenn das der Fall ist, kann man es sofort wegmachen, oder animiert man den Hund dann erneut zu markieren?
Bei mir würde es kein Markieren geben... nur, weil der Hund das will? Wenn ein Hund ins Haus macht, weil er schlicht nicht stubenrein ist oder aus einer Übersprungshandlung heraus pinkelt, ist das eine Sache. Markieren ist aber absolut tabu, sowohl im Haus als auch draußen an Hauswänden, Autos,... Geht einfach nicht. Ich sehe auch keinen Grund, warum man das zulassen sollte. Sicherlich habe manche Rüden Ambitionen, im Haus zu markieren, aber das Markierenwollen kann man aberziehen. Hund nicht einfach frei im Haus laufen lassen bzw. immer beim Hund sein. Sobald er versucht zu markieren, gibt's einen verbalen Anschiss, der deutlich macht, dass es das hier nicht gibt. Wenn die Vorbesitzerin schon ein Abbruchkommando konditioniert hat, das zuverlässig (!) sitzt, kann man das ggf miteinbinden, je nach Hund. Ich würde es strikt untersagen. Markieren in der Wohnung ist ein No Go, egal ob am ersten Tag oder nach 5 Jahren. Außer natürlich, es macht euch nichts aus. Wovon ich allerdings nicht ausgehe!2. Zur Zeit hört er zwar top auf seine Besitzerin, ist aber in gewissen Dinge verwöhnt, die es bei uns so nicht geben soll. Zum Beispiel schläft er im Bett, bei uns soll er im optimal Fall später einen Platz auf einem Kissen im Wohnzimmer haben. Wie baut man das am besten auf? Meine idee ist das Kissen zunächst im Schlafzimmer und nah dran, aber konsequent das Bett zu verweigern. Und dann später nach und nach weiter weg zu bewegen. Oder sollte man ausnutzen, dass er in einer neuen Umgebung ist und ihm direkt einen Platz im Wohnzimmer geben? (sind nur 3m entfernung.
Ich finde, das kommt stark auf den Hund an und wie er mit der Situation zurecht kommt.
Das Bett würde ich, wenn ich es später nicht möchte, genauso konsequent unterbinden wie das Markieren (das ihr vermutlich genauso wenig wollt). Einfach keine Handlungen bestätigen oder durchgehen lassen, die ihr später so nicht weiterführen wollt.
Bei einem sehr ängstlichen Hund, dem meine Nähe bei der Eingewöhnung hilft, würde ich persönlich vermutich zunächst mal Nähe zulassen (dh das Kissen neben das Bett legen) und ihn dort schlafen lassen, bis er selbstsicherer mit der Situation umgehen kann und "verlegt" werden kann.
Bei einem Hund, der mit der Situation keine größeren Probleme hat, selbstsicher auftritt, würde ich vermutlich direkt den zukünftigen Platz zuweisen. Einfach auf das Individuum schauen. Ich denke, das merkt man recht schnell.3. Er ist zur Zeit ein "Ein-Frau Hund". Gibt es Tipps wie er sich möglichst an uns beide bindet? Meine Freundin ist Vollzeit zu Hause, während ich Arbeiten gehe. Wie stellt man sicher, dass er sich nicht nur auf sie fokussiert?
Ich denke, sicherstellen kann man da wenig. Hunde binden sich für gewöhnlich an die Person, an die sie sich binden möchten. Und meiner Erfahrung nach ist das oft, aber bei weitem nicht immer die Person, die am meisten mit dem Hund unternimmt. Unser Welpe beispielsweise ist sehr auf mich fixiert. Neben mir gibt es nur noch eine Person, an die er sich stärker gebunden hat und mit dieser Person hat er eigentlich nur sporadisch zu tun, ich kümmere mich alleine um ihn. Nur weil deine Freundin vermutlich die ganze Zeit dort sein wird, heißt das nicht, dass der Hund sich auch an sie bindet. Ich denke, da spielen für Hunde noch ganz andere Faktoren eine Rolle. Sympathie, genauso wie beim Menschen auch, nicht jeder Hund kann mit jedem Menschen gleich gut. Souveränität und Transparenz (im Sinne von nicht Hü und Hott, sondern klare Regeln) machen mAn viel aus.
4. Alleinsein muss man denke ich wie bei einem Welpen in ganz kleinen Schritten erneut aufbauen, korrekt?
Kommt wie bei allem auf den Hund an. Gut möglich, dass es wieder neu aufgebaut werden muss in neuer Umgebung. Bei manchen Hunden ist das möglich. Genauso gibt es Hunde, die kein Problem damit haben (genauso wie es Welpen gibt, bei denen man das Alleinebleiben nicht so aufbauen muss wie bei anderen). Ich würde es erstmal in kurzen Schritten probieren. Man merkt recht schnell, ob man erweitern kann oder langsam machen muss.
5. Sollte man ihn direkt möglichst auspowern, so das er in der Wohnung ruhig und ausgeglichen ist, oder überfordert man ihn damit ehr und sollte ihn langsam an die neue Umgebung gewöhnen?
Ich würde ihn erstmal ankommen lassen, nicht direkt auf Teufel komm raus auspowern, damit er zu Hause geschafft ist. Pipi machen gehen und erstmal die neue Umgebung erkunden lassen. Die Eingewöhnung vor allem ruhig angehen.Das ist erstmal so das wichtigste, andere Themen wie Leinenführigkeit, ev. Freilauf, und so weiter würden wir dann erst später angehen, wenn er zu 100% angekommen ist.
Gibt es noch weitere Tipps?
Ja. "Auspowern" wird bei einem Vorstehhund nicht funktionieren. Ich denke ihr wisst, welchen Hund ihr euch da ins Haus holt. Vorsteher kann man nicht auspowern durch Spaziergänge, Bällchen schmeißen und Co. Die Hunde powern bis zum Erbrechen und noch viel weiter, da gibts keine Limits. Dadurch erreicht man genau das Gegenteil von dem, was man möchte: einen unruhigen, hochgepushten Hund, keinen ruhigen. Vorstehhunde sind die Ruhe selbst, wenn sie richtig ausgelastet werden. Dann sieht und hört man sie im Haus nicht. Auslastung erfolgt bei solchen Hunden aber idR durch Kopf- und vor allem Nasenarbeit. Ist nur ein gutgemeinter Rat für die Zukunft. Natürlich gibts auch unter den Vorstehern Vertreter der Rassen, die nicht so rassetypisch daherkommen und wenig triebig sind und einfach nebenher laufen. Das ist aber die Ausnahme. Und mit angemessener Auslastung (oder zumindest indem man sich von dem Gedanken verabschiedet, so einen Hund auspowern zu wollen) tut man nicht nur dem Hund, sondern auch sich selbst einen großen Gefallen!Viel Spaß mit eurem Bretonen!
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Leinenführigkeit habe ich bisher kaum gezielt geübt.
Ich hab es von anfang an so gemacht, das ich stehen geblieben bin, wenn Spannung auf die Leine kam. Da Ruby ein Hund ist, der dauernd irgendwo hin will, und niemals Zeit hätte, sich irgendwo hin zu setzen, hat das gut finktioniert.
Ich unterscheide da aber auch zwischen "an lockerer Leine laufen", das klappt bei uns schon ganz gut, und richtiger "Leinenführigkeit", wo ich erwarte das sie links neben meinem Bein läuft und Blickkontakt zu mir sucht....
Letzteres üben wir bisher noch zu Hause am Halsband, aber ich vernachlässige es oft zugunsten der Impulskontrolle
Gezielt üben müssen wir schon. Aber das liegt einfach daran, dass ich dort, wo wir derzeit wohnen, keine Leine brauche. Ich gehe 2m vor die Tür und stehe im Wald. Daher schaue ich, dass wir zumindest jeden zweiten Tag extra für die Leinenführigkeit durchs Dorf an Straßen laufen.
Was wir derzeit machen, ist wohl eine Mischung aus dem, was du beschreibst. Im Prinzip darf er rechts oder links von mir laufen, von mir aus auch hinter mir, aber maximal neben mir, nie vor mir. Er kann auch nen Meter rechts oder links von mir gehen oder an meinem Bein kleben, das ist beides ok, hauptsache Leine locker und Hund nicht vor mir. Hat sich von selbst ergeben, dass er idR an meinem linken Bein auf meiner Höhe läuft, das wird das Fußlaufen später evtl. erleichtern. Blickkontakt... sucht er nicht. Sucht er draußen eigentlich nie. Und durch die Mäkelei finde ich es auch schwer zu konditionieren. Allerdings erwarte ich auch keinen Blickkontakt. Solange der Hund auch ohne Blickkontakt dort läuft, wo er soll, ist das okay.Lordbao, er darf von Futter sowieso so viel haben, wie er möchte, da schaue ich bei ihm nicht drauf. Wenn er etwas mal einen Tag lang wirklich mag (oder aus irgendeinem Grund mal mehr fressen würde als das, was in seinem Napf ist... kommt alle paar Jubeljahre mal vor, idR nach richtig viel powern mit anderen Hunden), kriegt er Nachschlag, solange er möchte. Allerdings hat sich das nach einem Tag auch wieder erledigt. Es gibt bei ihm eigentlich kein "Boar, das ist lecker", es gibt im besten Fall ein "Ist für heute ok, ich fress mal ein paar Brocken". Das Pendant dazu wäre "Was für ein Dreck... heute fresse ich eben wieder nix". Viel dazwischen gibts idR nicht...
Macht einen wirklich irgendwann wahnsinnig... -
Nebula, ja, machen wir ja ständig, nachdem das "Aussitzen" (ich weiß, wie es ist, sich einen Mäkler ranzuziehen, der Große war auch einer...) nur zu Untergewicht geführt hat (er hat 10 Tage lang nur etwa 1/4 der Tagesration gefressen). Aussitzen geht eben nicht bei Welpen und bei Untergewicht schon gar nicht. Also muss ich mir vorerst zwangsläufig einen Mäkler ranziehen, andernfalls riskiere ich ja gesundheitliche Probleme, die müssen wir dann 10 Jahre lang ausbaden, auch nicht besser. Also ständig Futterwechsel. Beim NaFu kriegt er eh jeden Tag eine andere Sorte mit anderen Zugaben (Frischfett, derzeit auch noch Haferbrei), beim Barfen dasselbe. Er hatte irgendwann einfach keinen Bock mehr auf Trofu generell, auf das Nassfutter hat er permanent gegeiert. Also Nassfutter. Auf jegliches Nassfutter hatte er aber nach paar Tagen auch keinen Bock mehr. Also Barf, obwohl ich dazu absolut keinen Platz habe. Dasselbe in Grün.
Er ist auch ein Hund, dem kann man rohen gewolften Pansen oder Leberwurst an die Lefzen schmieren und es juckt ihn kein Stück, wenn ich das mache, reibt er danach sogar manchmal seine Schnauze auf der Wiese, damit es wieder ab geht.
Zum einen hat Futter einfach keinen hohen Stellenwert für ihn, zum anderen hat er immer nur 2-3 Tage Lust auf eine bestimmte Futtersorte/-Art. Irgendwann ist mein Repertoire aber auch mal ausgeschöpft (nämlich jetzt) und ich weiß wirklich nicht, was ich noch mit ihm machen soll.
Rinderfettpulver... müsste ich wahrscheinlich dauerhaft geben, ich denke wegen der Glucose würde er Futter erst recht nicht mehr anrühren, wenn ich das Pulver irgendwann weglasse. Permanent Glucose füttern in der Menge, ist aber auch nicht das Wahre...
Dass er NutriCal mit der Spritze kriegen muss, tut mir auch echt leid, klar wehrt er sich, aber er muss zumindest genug Energie drin haben, um nicht noch mehr abzumagern.
Bin echt am Verzweifeln...Wir probieren es jetzt erstmal damit, dass wir von 3 auf 2 Mahlzeiten umsteigen, vielleicht ist der Hunger dann größer und er frisst eher. Gesund ist er, alles abgecheckt, aber je nach dem, wie lange er jetzt wieder nicht frisst, wird das Nassfutter so eingegeben. Geht dann eben nicht anders. Hatte sowas noch bei keinem Welpen und mäkelig waren sie alle (hängt wohl irgendwie mit den Rassen zusammen...).
Murmelchen, verständlich. Kümmer dich erstmal um deinen Großen, Fou kriegst du auch später noch hin, da bin ich zuversichtlich!
Auch wenn es natürlich derzeit doof ist.
Ich muss mich auch echt immer zwingen, die Leinenführigkeit zu üben. Auf dem Dorf brauche ich die Leine schlichtweg nicht, heißt extra Spaziergänge nur um die Leinenführigkeit zu üben. Und in der Stadt/Tierpark/... ist er ohnehin gestresst bzw. reizüberflutet, da tue ich ihm nicht noch Leinenführigkeit an.
Ich denke, so langsam läuft er weitestgehend ordentlich und wir wagen uns demnächst mal in Gebiete, wo viele Reize sind, also viele Hundebegegnungen, viele Kinder,... Wollte wohl auch mal bei Spaziergängen mit dem Großen den Zwerg erstmal laufen lassen und auf den letzten 10min dann anleinen. Letztendlich muss er auch im Wald gut laufen können, nicht nur auf der Straße.
Mehr als 10-(selten)15 Minuten machen wir das aber nicht am Tag. Ist schon anstrengend für ihn.
Kalle von Herzen alles Gute! Operationen im Beckenbereich sind weder für Hund noch für Halter ein Zuckerschlecken. -
Hm... die Leine.
Also "gut" an der Leine laufen und "gern" an der Leine laufen und "überhaupt" an der Leine laufen sind ja verschiedene Dinge...
"Überhaupt" an der Leine lief unser Zwerg von Anfang an (9 Wochen). Er fand es nicht mega prickelnd, aber er hat sich an der Leine auch nicht einfach gesetzt o.ä., ist es ziemlich selbstsicher, der wollte von Anfang an überall hin. Allerdings hatte er vorm Anleinen an sich Schiss, daher gehe ich mal davon aus, dass er zwar mitlief, aber die Leine an sich machte ihm aus irgendeinem Grund Angst. Ich hab die Leine einfach ganz kurz gestellt und gute 3 Wochen permanent an seinem Geschirr gelassen im Haus (unter Beobachtung natürlich). Irgendwann war das Ding normal und das Anleinen an sich beschafft mir auch keinn flüchtenden Welpen mehr.
"Gut" an der Leine laufen kann er seit er etwa 13 Wochen alt ist. Seither ist die normale Leinenführigkeit für mich gut für einen Hund diesen Alters. Bei reinen Leinenspaziergängen dauert es nur kurze Zeit (meistens weil er sich noch lösen muss), bis er gut läuft, danach läuft er immer neben meinem linken Bein, außer bei starken Reizen (Menschen, Hunde, laute LKWs die ihm Angst machen). Es geht sicherlich noch besser, aber da Leinenführigkeit für mich bisher bei keinem unseren Hunde ein Thema war, bin ich absolut stolz auf ihn, dass er so schnell geschnallt hat, dass er auf mich achten muss. Die "Verfeinerung" (also auch bei Reizen anständig zu laufen, in jeder Situation, von Anfang bis Ende,...) kommt mit der Zeit.
"Gerne" an der Leine laufen... puh, gute Frage. Ob er es wirklich GERNE macht, kann ich nicht sagen. Wenn wir Leinenführigkeit üben, ist das für ihn schon anstrengend, er muss sich da echt saumäßig konzentrieren, weil er ein absoluter "Vorläufer" ist. Man merkt richtig, dass es ihn so richtig k.o. macht und es kann ihn auch mal stressen (Gähnen!). Lernen muss er es trotzdem. Wenn er am Geschirr ist, ist ihm die Leine reichlich egal. Außer er hängt sich mal rein und muss zurück, das nervt ihn logischerweise!
Ich denke mal, die Leine ist je nach Situation eine anstrengende Übungsgeschichte (muss er durch) oder etwas, was ihn nicht mehr großartig interessiert. Das war aber wie gesagt anders, bevor ich die Leine ihm Haus dauernd dran gelassen habe für einen längeren Zeitraum.
Wenn er sich mal festschnüffeln will (oder wenn er sitzen geblieben wäre), ich gehe einfach sanft aber bestimmt weiter/würde sanft und bestimmt weitergehen und das ganze unterlege ich mit dem Kommando "Weiter". Am Geschirr ist schnüffeln ok, auch vorlaufen, aber ich stehe keine 5min an einer Stelle, nur weil er sich festschnüffelt. Er ist aber auch so ein Typ, der sich durch nichts richtig locken lässt (Futter, Spielie,...) und wenn ich ihn jedes Mal locken WÜRDE, hätte der schnell raus, dass ich sowieso lieb und nett locke, aber er ja nicht drauf reagieren muss. Das würde dann in einem ständigen "Abholen des Welpen" enden, denn er nutzt das schon für sich. Daher gibt es ein "Weiter" und ich gehe weiter. Nach einer Woche hatte er raus, dass es auf "Weiter" eben weitergeht und kam von selbst hinterher, wenn auch nicht begeistert, da musste ich nicht mehr sanft an der Leine zuppeln.
Hummel
Wann fing es bei euch an mit der Pubertät?Goldenboy
Ist bei uns auch so. Habe nach ewigen Hin und Her auch Barf ausprobiert, ist aber genau dasselbe wie beim Trofu und beim Nafu. 3 Tage ganz ok, danach guckt er mit einem Blick in den Napf der sagt "Den Dreck soll ich fressen?" und er dreht um und geht. Zieht er ewig durch, ist eh schon untergewichtig und ich weiß so langsam nicht mehr, was ich noch tun soll. Bei einem erwachsenen Hund okay, bei einem Welpen lasse ich ungern permanent auf Sparflamme laufen (da kümmere ich mich dann eher später drum). Keine Ahnung, wie ich ihn noch zum Fressen bringe soll, geschweige denn zum Zunehmen. Derzeit bekommt er auch zusätzlich NutriCal mit Spritze in den Mund (denn das frisst er natürlich auch nicht, hatte noch keinen Patienten, der das Zeug nicht freiwillig geleckt hat).
Vielleicht hat er auch Zahnschmerzen? Gefrorener Kong wäre vielleicht eine Idee.Edit: Meinte Hummel, nicht Murmelchen!
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Ich hätte da auch keinen Beinbruch riskiert, dazu sind solche Geschichten (ein Hüftbruch?) einfach zu kompliziert und anfällig, da muss man echt aufpassen.
Ich denke auch, bei einem souveränen Hund, der auf faire Weise maßregelt und in die Schranken weist, ist da überhaupt kein Problem. Unser Großer hat den Zwerg auch des öfteren "verprügelt", wenn der sich in irgendeiner Art und Weise ihm gegenüber daneben benommen hat. Ich bin in den ganzen Wochen nicht ein einziges Mal großartig eingeschritten, weil ich weiß, er regelt das fair und vor allem wesentlich effektiver. Außer wenn es mich nervt (ewiges Verbellen als Spielaufforderung o.ä.) oder wenn ich merke, dass der Ersthund jetzt einfach mal zu k.o., zu müde, zu krank,... ist. Kam vielleicht 2x vor, war dann aber auch angemessen und nix großartiges. Einschreiten von meiner Seiter gibts eher in der Konstellation Welpe-Katze. Da hat er schon 2x eine richtige Ansage bekommen von meiner Seite und gut ist.
Und natürlich merkt sich ein Hund nicht, dass ihm dann und dann ins Ohr gebissen wurde. Vielleicht merkt er sich nicht einmal das Ohrenbeißen an sich. Aber sie merken sich oftmals sehr wohl die kleinen Anzeichen, die davor schon ankamen (und die wir oft nicht bemerken) und die angekündigt haben "Gleich beiß ich dir ins Ohr!". Und darauf wird dann zukünftig reagiert. Finde ich völlig normal und unterbinde ich auch nicht, da der Große das wie gesagt sehr souverän korrigiert.
Bei einem Hund, der sozial völlig inkompetent ist, sich mehr verbeißt als einfach zu maßregeln und das auch noch viel zu lang und viel zu fest, würde ich sowas natürlich nicht zulassen. Da würde ich aber vermutlich auch gar nicht erst einen zweiten Hund dazu setzen... -
Schön, ein Deutsch Langhaar! Der ist hier iiiirgendwann auch noch in Planung, aber erst, wenn mehr Revierarbeit möglich ist.
Unser Welpe kaut auch öfter mal die Fugen, legt den Kopf auch schief und versucht, dran zu nagen. Ich habe bei ihm eher das Gefühl, dass es Langeweile ist und er sich damit beschäftigt, das irgendwie interessant findet. Ich unterbinde es, schlichtweg, weil ich es wegen der Zähne nicht so prima finde. Bei ihm ist es wirklich einfach Neugier, mal was anderes.
Wenn du einen Nährstoffmangel vermutest: Welches Futter bekommt euer DL und wieviel davon?
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Ooh was ein süßer Fratz Traumfänger
wie war die erste Nacht?Och wie süß, noch so klein neben dem großen "Bruder"!
Würde mich auch interessieren. Habt ihr die erste Nacht gut hinter euch gebracht?
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'krank' trifft es nicht so ganz. Er ist voellig kaputt
Wenn es dann mal so weit ist, bekommt sie eine Lektion fuer's Leben
Oh das tut mir leid, hab ich wohl wieder was nicht richtig mitbekommen. Ich hab mich immer nur über manche Aussagen gewundert und nicht so ganz verstanden, was dies und jenes mit Kalle zu tun haben soll!
So oder so wünsche ich gute Besserung und starke Nerven. Früher oder später ist er wieder "ganz" und kann sich ganz in Ruhe um Fous Erziehung kümmern! -
Zeit lassen!!!
Unser Zwerg war von Beginn an ein sehr selbstsicherer, wenig ängstlicher Kandidat ohne großartigen Folgetrieb und auch er hat anfangs etwas Zeit gebraucht (obgleich er schon an Tag 2 im großen Garten ausgelassen getobt hat, das hat bei unserem Althund gute 4 Wochen gedauert!). Ich würde sagen, so rückblickend hat er etwa 4-5 Wochen gebraucht, um so RICHTIG anzukommen. Das merkt man dann einfach, wenn man sich aufeinander eingespielt hat und die Bindung von beiden Seiten wächst, alles zum Alltag geworden ist. Und er ist wirklich recht flexibel und unkompliziert bzgl. Veränderungen. Ein paar Wochen für eine richtige Eingewöhnung halte ich für vollkommen normal.
Es kommt, finde ich, sehr stark auf den Welpen an, wie man am besten reagiert. Ganz normal dem Alltag nachgehen, das finde ich sehr wichtig. In den ersten 2-3 Tagen hat sich auch noch alles um ihn gedreht. Als ich das endgültig unterbunden habe und nicht mehr dauernd jeder auf ihn geachtet hat (geht es ihm gut? Muss er Pipi? Kann ich staubsagen oder besser doch nicht? Hat er Hunger? Durst?...), wurde auch der Hund nach sehr kurzer Zeit viel gelassener. Einfach den Alltag laufen lassen und den Hund so einbinden, dass es ihm gut geht (Pipizeiten einhalten, Futterzeiten einhalten,...). Wenn er so ängstlich ist, würde ich persönlich wohl erstma auf Spaziergänge verzichten und nur zur Lösestelle gehen. Bei unserem Zwerg war es neben dem ganz normalen Alltag eine Hilfe für ihn, wenn ich mich zu ihm gelegt habe, wenn er sehr müde war (Kontatliegen). Nach 2 Tagen tat ihm das sehr gut. Es gibt aber auch Hunde, die das nicht möchten, da würde ich drauf achten, wie er reagiert. Auch drauf schauen, ob der Hund von sich aus auf euch zukommt. Wenn er von selbst zeigt, dass er spielen möchte, von selbst auf euch zu kommt, gestreichelt werden möchte,... bestätigen und dem nachkommen. Und ihn ansonsten erstmal ankommen lassen.
Ansonsten wie hier bereits gesagt wurde, drauf schauen, dass man sich über einen ängstlichen Welpen nicht gerade rüber beugt (eher auf seine Höhe gehen oder je nach Situation auch rückwärts vom Welpen weg gehen) o.ä.
Lasst euch und dem Kleinen einfach etwas Zeit, der Rest kommt früher oder später schon von alleine. Eingewöhnung braucht einfach Zeit!