Beiträge von canchih

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    War heute mit Milo beim Tierarzt. Alles gut, bis auf dass er einen leichten Vorbiss hat, das wusste ich aber auch schon. Hab ihn dann da auch geknuddelt und geküsst, wie ich es immer mache. Sie meinte dann zu mir, ich solle aufpassen, da gerade Welpen oft Würmer usw. haben(ich glaube sie meinte Darmparasiten) auch auf den Menschen übertragbar sind. Ist das wirklich so riskant? Machen jetzt auch nochmal ne Wurmkur, aber muss ich da wirklich aufpassen, darf ich ihn nicht mehr abknutschen? muss sagen, ich bin auch sehr empfindlich was das angeht, wenn mir jemand sowas erzählt muss ich die ganze Zeit daran denken und habe Angst mich jetzt schon angesteckt zu haben :roll:

    Kommt wohl stark auf den Hund an und wie oft man auf Würmer testen lässt/Kotproben untersuchen lässt.
    Würden meine Hunde ständig Sche... fressen oder tote Viehcher, würde ich gerade bei Welpen und alten Hunde eher von Wurmbefall ausgehen und entsprechend vorsichtig sein bzw. häufiger Prophylaxe betreiben (in welcher Form auch immer), denn ich bin da auch pingelig und wir haben zwei Kinder zu Hause.
    Unsere Hunde küsse und knuddele ich allerdings auch. Die kriegen auch mal nen Kuss auf die Schnauze. Parasiten hatte ich (wissentlich) noch nie und unser Althund musste auch zwei Jahre lang nicht entwurmt werden, da die Kotproben immer ok waren (muss man aber sehr gründlich machen). Der frisst draußen allerdings auch nichts, das hat er so gelernt, und er apportiert auch kein totes Wild mehr. Der Zwerg wird im Moment noch regelmäßig entwurmt, den küsse ich allerdings auch. Unterwegs nimmt er so gut wie nichts mehr auf.
    Natürlich sind Darmparasiten idR auf den Menschen übertragbar. Konkret müsstest du in Kontakt kommen mit den Wurmeiern, um dich "anzustecken". Die können beim Hund beispielsweise an die Nase geraten, wenn er sich am Po o.ä. leckt. Genauso wahrscheinlich (oder je nach Hund wesentlich wahrscheinlicher) kannst du dir Würmer aber auch auf öffentlichen Toiletten einfangen oder, wenn du Kinder hast, aus dem Kindergarten. Man sagt, dass die große Mehrzahl der Menschen in ihrem Leben mehrfach Parasitenbefall durchläuft, ohne etwas davon zu bemerken. IdR regelt ein gesundes Immunsystem Wurmbefall durch z.B. nur Spulwürmer von selbst. Es gibt sicherlich Parasiten, die sind sehr hartnäckig, z.B. Giardien, aber es kann uns auch der Himmel auf den Kopf fallen...
    Soll heißen: Man sollte ein Auge drauf haben und den Hund regelmäßig entwurmen oder anständig Kotproben untersuchen lassen, gerade beim Welpen bin ich da noch pingelig und entwurme ohne Kotprobe, aber man sollte deshalb nicht permanent Angst haben, mit dem Hund zu schmusen o.ä.!
    Ich bin auf Arbeit sehr sehr häufig in direktem Kontakt mit Hunden und Katzen, die unter starkem Parasitenbefall jeglicher Art leiden. Selbst da habe ich mir nie was eingefangen, und da spreche ich schon von Parasitenbefall, der ist jenseits von Gut und Böse... ;)


    RUSS95, ich denke auch, da muss man sehr auf den einzelnen Welpen eingehen. Locken würde bei uns in der Tat nix bringen, ich gehe wirklich "einfach weiter", allerdings sehr vorsichtig und mit Blick auf den Welpen und nicht nach dem Motto "ich renn einfach mal und wenn er nicht mit kommt, zieh ich ihn eben hinterher". Die allermeisten Welpen reagieren auf Locken, genau so würde ich es dann auch machen. Abgesehen davon finde ich ja auch nicht, dass ein Welpe, der gerade mal 12 Wochen auf der Welt ist, richtige Fußarbeit machen muss. Er ist super leinenführig, sagst du, und da würde es doch erstmal reichen, ein ganz lockeres Laufen auf der linken Seite zu forcieren. Aber ich finde dieses "immer früher, immer besser" eh nicht so prima...


    Unser letzter Welpe war übrigens auch ein sehr ernster Kandidat. Gespielt hat er nie. Interessant war für ihn alles, was sich um Nasenarbeit drehte (Fährten, Apport,...). Arbeiten (im Sinne von Grundgehorsam) wollte er auch gerne, obwohl er, genau wie unser Zwerg, praktisch nicht motivierbar war mit Leckerlies oder anderem. Ich muss sagen, es war wesentlich leichter. Gerade vor dem Hintergrund, das beide Hunde kaum motivierbar sind durch irgendetwas. Denn für den Zwerg ist wirklich ALLES interessanter als ich, er hat ja keinen Grund, etwas zu tun ohne Motivation. Beim letzten Welpen war das schon leichter, da er ohnehin auf uns fokussiert war und vieles um ihn herum weniger interessant (abgesehen von typischen Geschichten wie Wildwechsel und Co). Ich finde es schön, einen Welpen zu haben, so wie ich mir einen Welpen vorstelle. Leichter und entspannter bzgl. Erziehung war allerdings der ernstere Kandidat.

    Unsere Hunde dürfen auch ins Bett. Es ist auch gar kein Problem einem Hund beizubringen, dass er nachfragt, bevor er ins Bett/aufs Sofa springt. Wir haben das Draufspringen einfach immer mit einem Kommando belegt und den Hund voher absitzen lassen. Damit war relativ schnell klar "einfach hochspringen ist nicht.
    Wenn ich hoch darf, kommt das Kommando xy". Unser jetziger Ersthund steht sogar nachts relativ lange vorm Bett und ich werd oft wach davon, dass er mich ne halbe Ewigkeit fragend angafft. Bei ihm ist das voll drin. Klar wäre es mir nachts lieber, er würde einfach drauf springen...

    Im Bett hab ich sie gerne, weil es einfach kuschelig ist und man tagsüber ja doch nie so intensiv zum Kuscheln kommt. Ich persönlich habe auch das Gefühl, dass es viel für die Bindung tut. Gerade jetzt beim Zwerg hab ich das wieder mal gemerkt. Ins Bett machen würde der Zwerg niemals. Genauso wenig wie in seine Box. Bzgl Zerquetschen hab ich da auch keine Angst. Unsere Katzen schliefen unter meiner Bettdecke, als sie mit 9 Wochen zu uns kamen.

    Übt ihr denn gezielt und gehäuft Hundebegegnungen oder mehr dann, wenn sie zufällig statt finden? Wie häufig ist das etwa?
    Bei uns hat es gut geholfen, ganz gezielt in Gebiete zu fahren, in denen man in einer halben Stunde minimum 5 Hunde begegnet. Das ist zum Beispiel auf breiten Radwegen der Fall, die bei gutem Wetter stark befahren sind. Da sind oft auch Hunde unterwegs (warum auch immer...) oder auch vor Tierheimen, denn da gibts viele Gassigänger. Klar habe wir auch bei den Hundebegegnungen zu Hause geübt, allerdings waren das so wenige, dass das Training wenig Effekt hatte. Wenn ich will, dass der Hund anständig "Platz" lernt, mache ich das auch nicht nur 3x am Tag oder so. Sondern sehr viel gehäufter. Bei den Leinenbegegnungen handhabe ich das ähnlich. Ist erstmal einige Zeit sehr anstrengend, lohnt sich aber.

    Ich fand die Kurzhaarcollies (und auch die Langhaarigen, den Standard kenne ich nicht) immer so mittelgroß. Also etwas über Kniehoch. Das dürften vielleicht so grob 58-60cm sein bei mir?! :???: KLEIN finde ich das nicht. Unser Ersthund hat 56cm Schulterhöhe (der Zwerg ist jetzt mit bald 5 Monaten genau so groß) und bei der Größe kann man super in aufrechter Haltung arbeiten. Also kein Bücken, es sei denn, man will unbedingt am Geschirrgriff führen. Dazu ist er bei meiner Größe zu klein. Du sagtest ja, du seist klein. Ich muss mich nur minimal bücken.
    Ich denke auch, dass unser Zwerg ein kleinerer Vertreter seiner Linie sein wird. 65cm sollten es dennoch werden. Vergleichsmaße seiner Brüder (die zumindest bei Abgabe größer und schwerer waren) habe ich allerdings nicht. Ich denke mal, das Wachstum bietet auch nur einen ungefähren Anhaltspunkt. Wachstumsschübe sind ja von vielen Faktoren abhängig und da kann sich noch sehr viel tun. Zeitweise sind manche Hunde ja hinten auch höher als vorne, was im ausgewachsenen Zustand nicht mehr der Fall ist. Die Schulterhöhe fällt beim Messen trotzdem geringer aus...

    Murmelchen, genau das habe ich gemeint. Teilweise werden Hunde ja auch mit Schulterhöhen außerhalb des Standards zugelassen. Kommt wohl auch drauf an, wer den Hund beschaut. Wenn sie "nur" an der obersten Grenze wäre, wäre es ja ok. Und 1-2cm Unterschied kann man ja beim Messen manchmal auch "drücken".

    Ohne Leine in der Huschu... hm. Also wenn es an die Übungen geht, ist er eh so dermaßen gestresst, dass er nur noch sitzt und sabbert und nichts tut. Da könnte die Leine wohl ab. Allerdings nur, weil ihm so übel ist, dass er sich schlicht nicht bewegt. Ansonsten sieht das völlig anders aus. Aus dem Spiel kommt er NIE einfach zu mir, das würde ihm im Traum nicht einfallen. Ich kann ihn auch immer einsammeln gehen, idR duckt er sich und rennt vor mir weg. Dauert immer ne ganze Weile, bis ich ihn wieder habe... :muede:

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    Das Pony hat mit nicht mal 4 Monaten schon 48 cm :schockiert:

    Ich hab mir Gedanken gemacht was ich mache, wenn sie zu klein bleibt und nu hab ich ein Pony! Wehe die wird zu gross :aufsmaul:

    Das ist wirklich groß... für eine Hündin. Unser Zwerg hatte mit 4 Monaten minimal mehr an Schulterhöhe, 49/50cm. 65cm kriegt der Minimum, alles darunter wäre... extrem seltsam für seine Linie.
    Welpen wachsen ja sehr unterschiedlich, irgendwie kann man das so schwer vergleichen. Weißt du noch, welche Schulterhöhe Kalle in dem Alter hatte?
    Wie sieht das denn aus mit der Zuchttauglichkeit? Dürfen Hündinnen in die Zucht, wenn sie minimal über Standard liegen?

    Das Pfeif-Signal haben wir immer nach etwa 2-4 Wochen eingeführt. Anfangs den Hund ganz normal gerufen. Wenn er darauf reagiert hat, haben wir während des Laufens noch die Pfeife eingesetzt. Fertig. Sie ertönt also einfach, während der Hund am kommen ist. Im Grunde wird es also aufgebaut wie jedes verbale Kommando auch.

    Manche Pfeifen haben auf beiden Seiten ein Mundstück. Auf der einen Seite ertönt ein normaler Pfiff, auf der anderen ein Trillerpfiff. Den Triller kann man natürlich nutzen, wie man will. Bei uns wird der Triller für "Down" genutzt, dh Hund legt sich augenblicklich in ein "verschärftes" Platz und legt zusätzlich den Kopf dicht auf den Boden. Egal ob aus dem Lauf oder aus dem Stehen. Es geht va im Jagdgebrauch darum, dass der Hund in Gefahrensituationen (z.B. Treibjagden) sofort mit dem Lauf aufhört und sich fallen lässt. Das Ablegen des Kopfes dient eigentlich nur dazu, das Blickfeld des Hundes einzuschränken. Der Aufbau ist etwas komplizierter als beim "Komm" und dauert auch etwas länger. Wir fangen damit auch erst recht spät an. Das Platz muss dazu natürlich zuverlässig funktionieren. Wenn man es positiv aufbauen will, legt man den Hund ins Platz und wartet ab, bis er den Kopf ablegt. Das wird bestätigt und später mit dem verbalen Markerwort "Down" belegt. Wenn der Hund "Down" zuverlässig ausführt, wenn das verbale Kommando kommt, beginnt man mit dem Triller. Entweder man wartet wieder, bis der Hund das ablegen des Kopfes von selbst zeigt und trillert in dem Moment oder man gibt dem Hund ein "Down" und in dem Moment, in dem der Hund sich ablegt, gibt es einen Triller. Da muss man etwas flott im Timing sein. Das ganze übt man bis zum Erbrechen. Bis die Hunde sich in vollem Lauf augenblicklich fallen lassen, dauert es erfahrungsgemäß eine ganze Zeit lang...
    Der normale Pfiff bedeutet bei uns ein ganz normales "Komm". Einen Rückruf für Notsituationen haben wir nicht. Auf Rückruf/Rückpfiff soll immer reagiert werden, egal in welcher Situation, daher gibt es auch nur "Komm" und den normalen Pfiff, beide bedeuten für den Hund das gleiche.

    Ich finde die Büffelhornpfeife von Trixi gar nicht so schlecht, bevorzuge aber auch Pfeifen, die wirklich zuverlässig mit gleichen Ton nachgefertigt werden. Ich habe auch eine Maßanfertigung einer Minipfeife zu Hause, die eben beidseitig bestückt ist, die ist eigentlich ständig im Gebrauch, da schön klein und dennoch mit Triller und Pfeifton zu verwenden.

    Wir zahlen pro Gruppenstunde 12€. Ich finde es eigentlich schon recht teuer... Mehr würde ich definitiv nicht zahlen. Sport ist nicht so in unserem Interesse. Bei Jagdhundkursen ist es so, dass man entweder einen Mitgliedsbeitrag zahlt und dann für die einzelnen Kurse bis zu 60€ weniger. Oder man legt bei den Kursen eben drauf, wenn man keine Beiträge zahlt...

    Ich würde ihn draußen gar nichts fressen lassen, aber das sieht jeder anders. Ich verbiete das erstmal komplett, d.h. es wird gar nichts gefressen, egal was es ist. Später lockere ich das dann. Dinge wie Gras o.ä. werden dann ok, die Hunde konnten bisher auch immer ganz zuverlässig unterscheiden zwischen "Dinge, die ok sind" und "Dinge, die ich nicht in den Mund nehmen darf". Vorerst wird allerdings gar nichts erlaubt, so als Basis. Außer, ich biete es von selbst an (gebe ihm z.B. ein Stück Holz oder wedele mit einem Grashalm...).

    Ich denke auch, nur weil man einen sportlichen Hund will, mit dem man viel machen will, ist ein Jagdhund nicht unbedingt die richtige Wahl. Es sei denn, er kommt aus dem TS und hat erfahrungsgemäß keine Eignung für den Gebrauch. Münsterländer würde ich auch nicht empfehlen. Die werden zurecht nur an Jäger abgegeben. Wir hatten immer welche und außerhalb des Reviers wären diese Hunde nie zufrieden gewesen und hätten vermutlich auch Ärger gemacht. Dasselbe gilt für die 3 Wachtelhunde, die in unserer Familie leben durften. Sehr gute Hunde im Gebrauch, deren Jagdtrieb (wie bei allen unserer Jagdhunde) durch die Ausbildung kontrollierbar wurde. Außerhalb des Gebrauchs hätte ich mir diese Hunde nicht vorstellen können.
    Eigenständig sind sie auch nicht, falls dir das sehr wichtig ist. Die Hunde arbeiten eigenständig, nachdem ihnen gesagt wurde, dass sie es tun sollen (beispielsweise bei einer Nachsuche). Sagt man es ihnen nicht, sind die Hunde extrem führergebunden und sehr fixiert auf Richtungsweisungen etc. Sie sind nicht ganz leicht zu erziehen, weil sie durchaus sehr triebig sind und immer erstmal überdenken, ob das Kommando jetzt wirklich sein muss. Auf der anderen Seite sehr sensible Hunde. Generell würde ich behaupten, sie leben von ihren charakterlichen Gegensätzen in jeglicher Hinsicht. Wenn man mit diesen teils krassen Gegensätzen gut kann (und den Spagat in der Erziehung schafft), sind es absolut fantastische Hunde. Bei vielen Menschen habe ich bisher allerdings erfahren dürfen, dass dieser Spagat sehr schwer fällt. Leider kenne ich auch nicht viele Hunde außerhalb des Gebrauchs, die wirklich kontrollierbar und frei sind. IdR Hunde aus Schwarzzuchten...
    Empfehlen würde ich die typischen Vorstehhunde definitiv nicht, wenn es einfach ein sportlicher Hund sein soll, mit dem man viel unternehmen kann. Im Gegenteil. "Viel unternehmen" und "sportlich unterwegs sein" ist für diese Hunde idR viel zu wenig bzw. das falsche und gestaltet sich teils auch schwierig, es sei denn man hat bei den "sportlichen Unternehmungen" kein Problem mit der Schlepp. Wir haben viel Jagdhunderfahrung und die sehr guten jagdlichen Anlagen stellen uns immer wieder vor Herausforderungen und bringen uns an Grenzen, bis der Hund tatsächlich zuverlässig läuft. Mit Brauchbarkeitsausbildung am ehesten zu erreichen, anders kann ich es mir für mich (!) nicht vorstellen, es sei denn der Hund ist aufgrund seiner Anlagen nicht "brauchbar" (aka "wenig triebig").
    Ich empfand unsere Vorstehhunde im Vergleich zu unseren Labradoren (Leistungslinie) immer als extrem zeitintensiv, triebig und "anstrengend". Ich denke, es sind einfach Liebhaberhunde, die wohl auch zu recht von vielen Menschen als "anstrengend" empfunden werden. Wir hören relativ häufig von anderen HH, dass sie unsere Hunde nicht mal wollten, wenn wir sie ihnen schenken würden. Eventuell hängt das auch mit gewissen Vorurteilen zusammen, eventuell aber auch damit, dass die HH mitkriegen, wieviel Arbeit in den Hunden steckt.
    Einen Australien Sheperd würde ich mir beispielsweise nie zutrauen. Ich sehe da nicht allzu viele Parallelen zu den Vorstehern. Die Hunde sind einfach nichts für mich und ich käme auch nie auf die Idee, einen halten zu wollen (nur zum Thema "Jagdhund oder Aussie...").

    Wenn ein sportlicher Hund gewünscht ist, geht wohl auch fast jeder andere Hund. Die allermeisten Hunde sind dazu in der Lage, sehr viel draußen unterwegs zu sein, mitzujoggen oder am Rad zu laufen etc. Es findet sich auch für die allermeisten Rassen irgendein Hundesport, den man machen kann. Unsere Labbis aus LL waren sehr agil, aber gleichzeitig sehr leichtführig und gut kontrollierbar (gemessen an den anderen Hunden). Sowas könnte ich mir gut vorstellen.
    Dass TS für dich infrage kommt, ist natürlich auch klasse. Da muss man sich ja nicht auf eine Rasse beschränken, sondern es gibt zigtausende Rassehunde und Rassemixe, die infrage kommen. Ein Jagdhund/Vorstehhund aus dem TS wäre sicherlich auch denkbar. Dort gibt es häufig "aussortierte" Jagdhunde, die für den Gebrauch nicht geeignet sind. Mit eventuellen Schleppleinenspaziergängen würde ich da vorsichtshalber aber auch rechnen.
    Vielleicht kannst du ja mal verschiedene Vereine anfragen, ob es Hunde auf Pflegestellen in deiner Nähe gibt. Die könntest du dir (wie den Wachtel) in Ruhe anschauen. Die Pflegestellen können die Hunde idR auch ganz gut beschreiben und dir einen Eindruck vermitteln.

    Viel Glück bei der Suche nach dem richtigen Hund!

    Mein Beleid zu eurem Trauerfall...

    Hunde können definitiv mit Erbrechen auf Stress reagieren. Unser jetziger Welpe tut das in ganz krassem Ausmaß, sowas hatten wir bisher noch bei keinem Hund. Wenn er wirklich richtig unter Stress steht, erbricht er auch richtig. Aber auch, wenn es nur kleinere Anspannungen sind, wird ihm sofort übel und er fängt so stark an zu speicheln, dass die Vorderläufe richtig nass werden. Das Speicheln kommt auch von Übelkeit, da bin ich sicher. Früher oder später würde er auch erbrechen. Das kommt bei ihm schon in kleineren Stresssituationen, dazu muss nicht viel sein. Einfach etwas Aufregung.
    Gerade sensible Hunde spüren doch sofort, wenn etwas so gar nicht stimmt. Und die stark veränderte Stimmung kann sicherlich auch zu enormem Stress führen. Alle verhalten sich seltsam und für die Hündin gibt es dazu ja keinen plausiblen Grund. Ich würde es beobachten, aber halte es definitiv nicht für unwahrscheinlich, dass das von Kopfstress herrührt.

    Ich denke auch, das lässt sich jetzt schwer sagen. Sie ist erst 14 Wochen alt... Jagdtrieb entdecken die meisten Hunde erst sehr viel später. Hunde mit sehr guten jagdlichen Anlagen (also Jagdhunde, die speziell für den Jagdgebrauch gezüchtet sind), zeigen Anlagen zwar von Beginn an, die richtig triebigen Anlagen kommen allerdings auch da erst mit etwa 6 Monaten (oder sogar etwas später) durch. Und das sind idR keine Hetzjagden, sondern richtiges Aufspüren. Unser Zwerg zeigt das jetzt schon sehr ausgeprägt (5 Monate), unsere bisherigen Hunde allerdings erst so mit 6-8 Monaten. Da kann man jetzt also noch nicht so viel zu sagen.
    Das gleiche gilt, in gewisser Weise, wohl auch für den WTP. Klar, manche Hunde haben ihn wesentlich mehr als andere, aber der wächst mAn auch oft noch mit steigender Bindung. Unsere Hunde haben alle einen starken WTP, aber der wurde immer intensiver, je enger die Bindung wurde.

    Ich denke auch, dass deine Kleine eher klein bis mittelgroß (untere Grenze) bleiben wird. Prinzipiell kann auch bei einem sehr kleinen Hund eine große Rasse mitgemischt haben, gerade, wenn sowohl Mutter als auch Vater bereits Mixe sind. Gibt es sogar erschreckend häufig, dass es Mixe aus großen und kleinen Rassen gibt.
    Worauf du dich einstellen kannst? Mit Schäferhunden an sich kenne ich mich nicht aus. Wir haben zwar viele im Bekanntenkreis, aber selbst hatten wir immer nur Jagdhunde. Bei einem Mix würde ich aber grunsätzlich sagen, dass du mit allem rechnen musst. Vorausgesetzt, es ist ein Schäferhund mit drin, kann es sein, dass sie absolut nichts vom Schäferhund hat und dafür eine andere Rasse richtig durchhaut oder umgekehrt. Oder es gibt ne gesunde Mischung. Da hat man bei so wilden Mischungen ja immer irgendwie ein Ü-Ei. ;)