Beiträge von Ludmilla

    Man ist eindeutig hundegeschädigt,

    wenn man nachts aufwacht, sich auf die andere Seite drehen möchte, zuerst aber folgende Checkliste im Kopf abarbeitet:

    - wo liegt der Hund?

    - wie nah ist die Bettkante?

    - werde ich den Hund wecken?

    - sollte ich vielleicht lieber gaaanz vorsichtig das eine Bein rausziehen, hoch in der Luft auf die andere Seite legen, dabei sachte den Oberkörper drehen?

    - oder doch einfach so liegen bleiben?

    Also spielen mit Menschen ja, kann ich bestätigen, aber im Umgang mit anderen Hunden war unserer und der von unseren Freunden, den wir auch viel bei uns in Urlaubsbetreuung hatten, 'erwachsen' und nicht verspielt /fiddelig.

    Hängt aber vielleicht auch davon ab, ob und wann die Hunde kastriert werden, 'unsere' beiden waren unkastriert - ist aber nur eine Vermutung ins Blaue.

    Zwei Anmerkungen noch :

    Ich meinte in meinem letzten Beitrag natürlich Französische Bulldoggen nicht Bullterrier |)

    Zum verspielt / drollig, genau das war eben unserer gar nicht so, beim 'Drolligsein' muss man sehr aufpassen, das verknautschte Gesichts nicht falsch zu interpretieren. Ich finde ja eher, dass Möpse - jedenfalls unserer - eben nicht quatschig drauf war, sondern ein 'ernster im Sinne erwachsener' Hund, sehr souverän. Seine Kunststücke hat er auch mit größter Konzentration gelernt und durchgeführt.

    Dass die Figur und das Gesicht natürlich dann ungewollt komisch wirken, konnte ich gut bei 'Vorführungen' nutzen, aber auch wenn alles lachte, der Hund war ernsthaft dabei!

    Ich als ehemalige Mopshalterin möchte die Einschätzung von @HaviS unterstützen und noch hinzufügen:

    Neben der Lust am Leben (Toben, Tricksen, Kuscheln und ja, auch wandern - wandern beginnt für mich ab ca. 10 bis 12 km, hat unserer bis er ca. 10 Jahre alt war problemlos mitgemacht) haben sie eine große innere Relaxtheit (wenn erzogen und gefördert). Damit meine ich nicht Gemütlichkeit weil nicht laufen können, sondern ihre Gechilltheit, Souveränität, aber auch Standing in Hundebegegnungen, selbstbewusst gepaart mit einem geringen Aggressionspotential, geringes bis quasi nicht vorhandenes Jagdinteresse.

    Und diese wuscheligen Havaneser etc. sind halt optisch schon etwas anderes als die kurzhaarigen.

    Ich möchte damit keine Bresche für die Möpse schlagen, wir sind ja auch abgekommen, aber sie vereinigen schon sehr viele positive Eigenschaften.

    Französische Bullterrier sind eine ganz andere Kategorie an Charakter, da sollen Bully-HalterInnen was zu sagen

    Haben wir gerade diese Situation und mein Freund kommt ins Wohnzimmer, geht sofort das Verbellen los (der muss noch nichtmal zu uns wollen). Das steigert sind in Sekunden in Gewinsel, er ist gestresst, läuft zu meinem Freund, ist von der Rolle, wirft sich auf den Rücken, beruhigt sich irgendwann und ist dann wieder im Normalmodus.

    Hierzu fällt mir ein: hat euer Cocker vielleicht schwache Augen? So dass er erstmal kläfft, um dann doch zu erkennen, wer rein kommt und sich dann 'entschuldigt'?

    Auch aus meiner Sicht ist Spielen und Trainieren strikt zu trennen.

    Die anfangs geschilderten Übungen hören sich so recht vernünftig an und ich finde auch, dass Du auf Deine Kleine stolz sein kannst.

    Aber anschließend an solche anstrengenden Übungen unbedingt eine Ruhepause einlegen und entspannen, damit sich das Geübte auch 'niederlassen' kann und nicht vom Spielgetobe 'weggeschwemmt' wird.

    Ich würde halt einfach den Platz nach den Übungen verlassen und die Spielrunde den anderen überlassen.

    Viel Spaß noch mit Eurer Goldigen

    Noch von mir mein Vorgehen: wenn ich meine, Probleme in der Verdauung zu sehen, gibt es sofort und ohne irgendwelchen weiteren Experimenten erstmal die Morosche Karottensuppe (1 bis 2 Tage) und anschließend reine Schonkost: matschig gekochter Reis (gut eine Stunde mit genügend Wasser kochen), mindesten 2 Stunden gekochte Karotten (wie die Morosche Suppe) und als Geschmack ein Hühnerstück dazu, davon wird aber nur das pure Fleisch zur Mahlzeit gegeben.

    Und das über mehrere Tage, solange halt bis sich Magen und Darm beruhigt haben.

    Das kann man - außer an heißen Sommertagen - auch bedenkenlos stehen lassen, sollte der Hund nicht sofort alles fressen.

    Gute Besserung!

    Ich habe meine Anmerkungen oben eingefügt