Hallo,
ich weiß leider von 2 Appenzeller Rüden, die hier in der Gegend (Berlin Innenstadt) angeschafft wurden, dann aber wieder verschwanden - ca. ab dem Alter von 2 / 3 Jahren.
Einen dritten Appenzeller 'kannte' ich aus einem Hundesportverein, das Fraule musste da schon sowohl mental standfest sein als auch mit hoher Belohnungsrate arbeiten. Ich als Schnauzer-Fanin fand ihn klasse, aber auch er verschwand aus meiner Wahrnehmung. Ich habe aber auch nie nach seinem Verbleib gefragt und bin nicht regelmäßig in diesem Sportverein.
Außerdem muss man bedenken, dass die charakterliche Bandbreite innerhalb einer Rasse recht groß ist, 'der' Labrador und 'der' Appenzeller manchmal seine Rassebeschreibung nicht gelesen hat, und dass Rasse 1 plus Rasse 2 irgendwas ergeben kann, nicht unbedingt 'nur' eine Mischung der Charaktermerkmale der Ausgangsrassen.
Komplett anderes Beispiel: bei Doodle-Mischungen von z.B. Pudel mit Labrador können drahthaarige Hunde rauskommen - weder Pudel noch Labrador haben das in ihren Rassebeschreibungen .....
Zur Eingangsfrage: Meine Herangehensweise wäre auf jeden Fall auch, solche Situationen zur Zeit so weit es geht aus dem Wege zu gehen, parallel in kontrollierten Situationen damit trainieren ( = Trainerin hinzuziehen). Gerade wenn das Verhalten u.a. aus Unsicherheit entsteht, kann man auch auf die mentale Reifung spekulieren. Bei meinem Zwerg waren bis zu ca. 2 Jahren kleinere, rennende Kinder auch das größte Greuel und wurden verbellt. Das konnte ich sowohl über 'Gehorsam' (Alternativtraining wie ausweichen) als auch mit dem Alter (jetzt dreieinhalb, deutlich gereifter) in geordnete Bahnen lenken.
Liebe Grüße und viel Erfolg