Beiträge von ChatSauvagee

    Warum seit ihr eher für die Tabletten wie für Halsband oder spot on?

    Lese ich hier gar nicht, dass mehr Tablette als HB oder spot-on empfohlen wird.

    Generell greift man ja eigentlich eher zu HB oder spot-ons, weil Tabletten keine repellierende Wirkung haben. So offiziell.

    Mir blieb keine andere Lösung als Tablette, weil meine Mädels super allergisch auf Halsband und spot-on reagiert haben.

    Die Große war sich ohne Unterbrechung am kratzen mit Advantix und Scalibor (selbst nach mehrmaligem baden), die Kleine hat von Scalibor einen eitrigen Hautausschlag bekommen.

    Seresto gleiches Spiel.

    Also Nexgard getestet und obwohl die Kleine chronische Magen-Darm Probleme hat, kein Thema. Bei beiden nicht.

    Die Kleine frisst ihre Tablette wie ein Leckerli.

    Später wollte ich auf Bravecto umsteigen, das wurde mit 2 Tagen Kotzerei und Durchfall quittiert. Also bleiben wir bei Nexgard.

    Ironischerweise haben wir damit auch keine krabbelnden Zecken mehr, ohne Schutz sonst mindestens 10-20 nach jedem Spaziergang.

    Unsere Katzen kommen mit Frontline gut zurecht, sind aber tatsächlich wenig draußen unterwegs.

    Muss mal berichten, dass meine zwei super Nassfutter-empfindlichen Weiber jetzt schon lange und mittlerweile auch regelmäßig das Nassfutter von Landfleisch bekommen.

    Bisher war es immer das Lamm+Ente, aktuell ein bunter Mix aus allen Sorten und sie vertragen es beide wirklich prima.

    Das Preis-Leistungsverhältnis finde ich wirklich klasse und vor allem den moderaten Protein- und Fettgehalt, nach dem ich echt lange gesucht habe.

    Syrgenstein ist bei mir nebenan. =)

    Und? Kommst du vorbei? In welchem Verein trainierst du?

    Habe es mir tatsächlich überlegt. Mal sehen, ob ich es schaffe. In der Woche sind wir auch mal weg / Urlaub. :smile:

    Wie läuft bei euch das Training im Verein?

    Wie viele Teilnehmer kommen da auf einen Trainer? Wird immer ein ganzer Parcour gelaufen oder Sequenzen oder noch was ganz anderes? Wie oft läuft dann ein Team den Parcour pro Training und sind verschiedene Schwierigkeitsgrade aufgebaut?


    Erzählt mal bitte wie das bei euch läuft!

    Ich stelle von Tag 1 schon einen ganzen Parcours. Schilder, die meine Teilnehmer noch nicht kennen, gehen wir dann vor dem Training mit Trainingskarten und ohne Hund noch genau durch.

    Meine Teilnehmer sind sehr UO-erfahren und z. T. schon Prüfungen gelaufen (nicht im RO).

    Die Schilder sind kreuz und quer aus allen Klassen. Natürlich achte ich darauf, dass ich nicht gleich die schwierigsten am Anfang einbaue.

    Meine Gruppe umfasst 10 Teilnehmer, wovon aber meistens 5-6 auch wirklich da sind.

    Ich bin alleine als Trainerin.

    Bevor das Training mit Hund beginnt, gehen wir den Parcours ohne die Hunde einmal zusammen ab.

    Das Training selber läuft dann eigentlich sehr individuell zum jeweiligen Teilnehmer ab.

    Wie aufmerksam / motiviert ist der Hund? Wie kann man ihn besser motivieren? Wie kann man ihn runterfahren? Wie ist die Körpersprache des Besitzers? Hat er seine Füße im Griff? Wie lange kann sich der Hund konzentrieren? An welchen Stellschrauben muss man noch drehen? Wurden die Schilder richtig verstanden? Usw...

    Je nachdem kann es durchaus vorkommen, dass Hund x im Parcours nur bis Schild 3 kommt, dafür dann aber richtig. Vielleicht klappt es im zweiten Durchlauf besser und man kann mehr dazunehmen, vielleicht auch nicht.

    Es gibt natürlich auch Teams, bei denen es reibungslos läuft und die den Parcours in einem Aufwasch laufen, mit klitzekleinen Fehlern. Die gehen wir dann aber erst im Anschluss durch, ich möchte die Teilnehmer beim Lauf ungern permanent stoppen und unterbrechen.

    Ein Team läuft den Parcours pro Training maximal 3x, ordentlich Pause dazwischen.

    Mir wären bei manchen Teams einzelne Sequenzen auch lieber, aber da ich alleine bin, ist das schwer umzusetzen. Ich möchte meine volle Aufmerksamkeit bei einem Team haben.

    Da starte ich mit Coco in Syrgenstein.

    Syrgenstein ist bei mir nebenan. =)

    Ich habe jetzt vor 6 Wochen bei mir am Hundeplatz mit Rally O angefangen als Übungsleiterin.

    Davor natürlich fleißig mit meiner eigenen Hündin im Partnerverein trainiert.

    Läuft ganz gut, macht mir unheimlich Spaß, dem Hund auch und vor allen meinen Teilnehmern.

    Bin ja etwas traurig, dass ich das nicht früher entdeckt habe. Nicki wird immerhin schon 11 im Juli.

    Was ist denn mit pflegeaufwendig genauer gemeint?

    Im Normalfall ist ja jeder Hund, der nicht haart, pflegeaufwendiger, weil regelmäßig bürsten / scheren / schneiden usw. ansteht.

    Mir fallen ein:

    - Havaneser

    - Malteser (wenn die Farbwahl auch abweichen darf)

    - Bichon (ebenfalls nicht schwarz)

    - Bolonka

    - Pudel (Zwerg oder Klein)

    - Biewer Yorkshire (nicht im FCI, aber tolle Hunde. Hier sitzt auch einer)

    - Yorkshire Terrier (ggf. Thema Wach/Jagdtrieb)

    - Chinese Crested (Powderpuff)

    - Lhasa Apso

    Ich glaube mein Weg wäre hier, EINE bestimmte Art 'Aufgabe' zu suchen, die dem Hund Spaß macht, Konzentration fördert und Ruhe reinbringt. Bei Hunden, denen es so extrem schwer fällt, sich zu konzentrieren, sollte das nichts mit sehr viel Bewegung sein.

    Meiner Hündin hat da in jungen Jahren Nasenarbeit sehr geholfen. Fährte, Mantrail, Zielobjektsuche. Vielleicht auch Dummyarbeit. Natürlich nicht alles durcheinander, bei einer Sache bleiben und auch nicht übertreiben. Kurze Einheiten.

    Man kann sehr einfach anfangen mit z. B. Schnüffelteppich, Leckerlisuche in der Wiese etc.

    Da ich sowieso auch zu einem Trainer raten würde, gibt es ja vielleicht jemanden in der Nähe, der sich in den Bereichen auskennt und euch daheim anleiten kann.

    Dazu würde ich schauen, dass er mindestens einmal am Tag auf einer großen Wiese (eingezäunt ohne viele andere Hunde habt ihr nichts in der Umgebung?) so richtig die Beine lang machen und rennen kann.

    Ohne großartige Ansprache oder Übungen, einfach rennen und schnuffeln. Hat er Hundekontakt? Feste / gleichbleibende Bekanntschaften, vielleicht im gleichen Alter? Fände ich irgendwie auch wichtig.

    Die Box kann man Zuhause sicher erstmal weiter nutzen, wenn man grade gar keine Zeit für ihn hat und er nicht runterkommt.

    Aber du könntest trotzdem schauen, ob du ihn nicht parallel dazu öfter rausholen, aber an einer Hausleine bei dir behalten kannst. Zum Beispiel wenn du kochst, oder selber auf dem Sofa sitzt.

    So kann er sich nicht wieder aufgasen, aber auch besser lernen, außerhalb der Box Ruhe zu finden. Das würde ich dann auch klar einfordern und ihm eine Decke / Körbchen zuweisen.

    Ggf. kann man die Box auf kurz oder lang durch Türgitter tauschen, sodass er nur bestimmte Bereiche / Räume zur Verfügung hat.

    Ja, tatsächlich haben uns die Tierärztin und unsere Trainerin dazu geraten. Beide mit dem Argument "Sie braucht für die erste Zeit einen stark begrenzten Raum", weil sie anfangs anfing die Wohnung auseinander zu nehmen. Weil sie, wenn wir Zuhause sind, ebenfalls stundenlang im Körbchen liegt und schläft, ohne, dass sie mal aufsteht oder sich meldet, sei das okay, sagte man uns.

    Sowohl die Tierärztin, als auch unsere Trainerin haben durchweg einen sehr guten Ruf, weshalb ich auf deren Einschätzung vertraut habe ..

    Ich werde jetzt mal mein Büro hier Zuhause umräumen, sodass die wichtigsten Sachen nach oben kommen, FALLS sie anfängt sich Beschäftigung zu suchen... Und dann stelle ich die Box in mein Büro und lasse die Tür auf.
    Danke fürs Augenöffnen.

    Ich finde es wahnsinnig toll von dir, dass du dir Gedanken machst und nun umdenkst, nachdem hier durchweg negative Meinungen zur Box und stundenlangem Verwahren geschrieben worden sind.

    Wirklich klasse! Viele würden da gar nicht weiter drüber nachdenken. Vor allem nicht, wenn genau dazu persönlich geraten wurde, von eigentlich Fachleuten.

    Die Box kann eine tolle Möglichkeit sein, Ruhe in den überdrehten / unsicheren Hund zu bekommen. Sie kann super als Rückzugsort dienen. Sei es im Urlaub, im Auto, daheim bei Besuch.

    Aber eben immer nur kurzfristig oder mit Unterbrechungen.

    Man muss dem Hund auch die Chance geben, diese Ruhe weiter auszubauen bzw. beizubehalten außerhalb der Box. Vielen denken tatsächlich, sie sperren den Hund über Monate da rein für Stunden und dann? Kann er von heute auf morgen auch entspannt ohne Box schlafen?

    Eher weniger, weil er es ja nie anders gelernt hat.

    Alleine bleiben ist ganz oft Popelarbeit. Das dauert und geht nur Schritt für Schritt. Erstmal muss der Hund lernen, ohne dich entspannt zurück zu bleiben, während du die Räume wechselst, kurz zur Wäsche gehst, den Müll rausbringst etc.

    Erst dann geht's mal für ein paar Minuten ums Haus, eine Straße weiter usw.

    Während man das alleine bleiben aufbaut, sollte der Hund eigentlich auch nicht alleine gelassen werden müssen. Das widerspricht sich.