Beiträge von ChatSauvagee

    Gebt ihr wirklich alle über den Winter gar nichts an Zeckenschutz?

    Tatsächlich in 10 Jahren noch nie etwas gegeben von November - März.

    Aber so richtig wohl ist mir damit bei den milden Temperaturen auch nicht mehr.


    Die Hündin meiner Bekannten hatte Babesiose von einer einzigen Zecke im Januar....

    Und wäre fast gestorben mit nicht ganz 5 Jahren.

    Meine haben jetzt seit 3 Wochen Nexgard intus und bisher keine einzige Zecke, wie auch die Jahre davor.

    Bei den Katzen versagt das Frontline. Da muss ich wohl auch auf Tabletten umsteigen.

    Meine Meinung dazu ist, dass man das nicht pauschal an einem fehlenden Bauchgefühl festmachen kann, sondern ganz viele unterschiedliche Faktoren mitspielen. Grade wenn man es mit Hundeerziehung von anno dazumal vergleichen möchte. Bei den Hunden von 'früher' wurde, wie ich finde, gar nicht so penibel auf eine 'perfekte' Erziehung geachtet. Zumindest nicht hier auf dem Dorf und in Kleinstädten, wo ich aufgewachsen bin. Alleine wenn ich mir mein damaliges (familiäres) Umfeld anschaue, war es einfach kein Drama, wenn der Hund am Zaun im Dorf den ganzen Tag gebellt hat, der Nachbarsrüde aus Versehen die läufige gedeckt hat, der Hund vorm Bäcker ohne Leine warten musste und vielleicht mal auf einen kurzen Spaziergang alleine losgezogen ist, das Kind mal auf die Schnauze geflogen ist, weil man es alleine mit dem Hund losgeschickt hat, der Hofhund vom Bauern warnend im Hof ohne Zaun die Schulkinder auf Abstand gehalten hat usw. Es gab keine Internet-Lehrvideos, kein Hunde-Erziehungs-TV, vielleicht einen Schäferhundverein mit Stachler und Strom im Kaff nebenan.

    Das war normal, damit bin ich aufgewachsen, aber das dürfte sich heute schon alleine gesellschaftlich und durch all die Auflagen, die es nun gibt, niemand mehr erlauben. Und warum ist das zum Teil so gekommen? Der Boom an Auslandshunden, verliebt und bestellt via Foto, die Schwemme von Vermehrern, die über die Jahre ebenfalls stetig zugenommen hat. Wilde und bunte Rassemixe, Hybridrassen, überall kommt man easy an die verrücktesten Hunde. Das war früher nicht so, finde ich zumindest. Die Hundedichte (und eben nicht nur nette Hunde) hat extrem zugenommen und damit auch das Potenzial für Negativbeispiele.

    Daraus resultieren Auflagen/Gesetze und das macht Neuhundehaltern u. a. Druck, ihr neues Familienmitglied muss perfekt erzogen werden. Durch Internet, zig Hundeschulen, selbsternannte Trainer, Ernährungsberater und co. hat man nun natürlich auch die Möglichkeiten dazu. Aber so extrem viele Anlaufstellen und verschiedene Meinungen, da stimme ich dir zu, können eben auch verwirrend sein und zur Überforderung mit der ganzen Situation führen, vor allem für Ersthundbesitzer. Ich zumindest hatte mit meiner ersten Hündin immer wieder das Gefühl, NICHTS richtig zu machen.

    Was wir aber auch nicht vergessen dürfen ist der positive Aspekt, dass es den Hunden (und allgemein Tieren) früher sicher nicht besser ergangen ist. Allein das Beispiel Medizin. Was heute möglich ist und früher einfach hingenommen oder nicht gewusst wurde. Hat alles seine Vor- und Nachteile, aber generell finde ich den Trend zum 'viele Infoquellen + sich extrem viele Gedanken machen' besser, als wenn die Menschheit ignorant und 'dumm' ihren Haustieren gegenüber bleiben würde. Denn du hast - mal ganz doof gesagt - vielleicht auch ohne diesen Schnickschnack ein gutes Bauchgefühl, aber das haben und hatten bei weitem nicht alle. Im Gegenteil, ich würde immer noch behaupten, dass Foren, Social Media und co. NICHT den Maßstab der Hundehalter darstellt und es früher z. T. noch schlimmer war.. im realen Leben.

    Nicki wird jetzt dann 11.

    Wir machen schon immer:

    - regelm. Zeckenschutzz

    - regelm. impfen

    - regelm. entwurmen

    - regelm. Allgemeinuntersuchung (Zähne/Herz v. a.)

    Und seit sie 9/10 ist:

    - 1x im Jahr Bauchultraschall

    - 1x im Jahr gr. Blutbild

    - Physio nach Bedarf (immer mal wieder zwackt es im Bewegungsapparat)

    Für Letzteres bekommt sie jetzt auch seit längerem Grünlippmuschel ins Futter und dauerhaft Zeel / aktut Traumeel.

    Sollte es irgendwann dauerhaft / sehr ersichtlich werden, wird es Schmerzmittel bis zum Schluss geben.

    Und Gesundheitsvorsorge betreibe ich auch anderweitig Zuhause. Treppen nur noch langsam gehen, in der Kofferraum wird sie rein- und rausgetragen, es gibt keinen/selten mehr Ball, die Runden werden angepasst, sie schwimmt viel, sie hat ein orthop. Bett bekommen, die Krallen werden kurz gehalten usw.

    Das von Landfleisch hat meine Hündin in früheren Zeiten auch regelmäßig bekommen. Sie hat es auch gut vertragen und ich brauchte nie Dosenfutter mit zu meiner Mutter nehmen da ich es im Raiffeisen Markt hier vor Ort bekommen habe.

    Ah wie praktisch! Bei uns gibt es das nirgendwo, aber egal, Trockenfutter muss ich eh auch online bestellen.

    Normalerweise führt Nassfutter hier fast immer zu viel zu weichem Kot und lauten Bauchgeräuschen. Die teuersten Sachen hab ich da schon getestet.

    Bei Landfleisch nichts davon. Also nach 8 Jahren endlich DAS Nassfutter gefunden.

    Wie findet man die Biester in diesem dichten Fell?

    Gar nicht. Zumindest nicht effektiv und sinnvoll.

    Unser Kleiner hat ein Zeckenhalsband von Seresto. Zusätzlich geben wir noch nichts. Bekomme oft gesagt das chemische Zeug ist Nervengift...

    Seresto ist ja nichts anderes. Wenn er damit zeckenfrei ist, würde ich persönlich nicht verdoppeln.

    Ansonsten kannst du die Kombi Halsband und Tablette (z. B. Nexgard) testen. Die Bravecto wirkt länger, würde ich aber nicht als erstes zu greifen.

    Ich unterscheide da zwischen den Leuten, die ernsthaft trainieren und auf Turniere wollen und denen, die seid 2 Jahren an den Beginnerschildern hängen und deren Hund immer noch keine richtige Grundstellung kann....


    Und anfangs bin ich lockerer und dann irgendwann strenger |)

    Aber Schilder lernen ist hier auch so das Problem. Keiner kommt auf die Idee, die sich selber mal zuhause anzuschauen und beispielsweise die Beschreibungen dazu zu lesen. Dann wird das hald nichts, wenn man außerdem nur alle 3 Wochen ins Training kommt und jedes Mal bei 0 startet und so auf die Schilder konzentriert ist, dass man nicht auf den Hund achten kann...


    Naja, man muss als Trainer schon sehr motiviert sein. Und nach einem Arbeitstag ist es auch nicht immer so einfach.

    Lustig, das hätte ich 100% genauso schreiben können :ugly: :lol:


    ... lustig, ich habe gerade die Beschreibung der Schilder entdeckt und freue mich wie bolle dass da alles so schön erklärt ist.

    Ich habe dafür Trainingskarten:

    Trainingskarten Rally O

    Auch super im Training, wenn man mal schnell das wichtigste nachlesen möchte.
    Meine Teilnehmer dürfen die auch abwechselnd mit nach Hause nehmen.

    Hausaufgabe gibt es hier eigentlich immer und da bleibe ich auch recht konsequent dran.

    Winkel laufen üben, rückwärts laufen üben, korrekte Körpersprache, Elefantentrick...

    Ich finde auch, es bringt nichts, wenn man das Zuhause so gar nicht selbstständig übt und dann z. T. noch ausfällt. Also nur alle 14 Tage am Platz erscheint.

    Katzen wie Hunde

    Darf ich fragen, welche Tabletten das sind für die Katzen?

    War auch schon am überlegen, die Schurrsulas auf Tabletten umzustellen , sollte es das geben. Da war ich mir gar nicht sicher.

    Könnte aber ggf. bei der schwarzen Zora ein Kampf werden, da ist schon die Wurmtablette nicht ganz einfach.