Da kann ich ein bisschen mitreden, weil es hier bei uns fast die gleiche Geschichte war.
Mit dem Unterschied, dass ich 17 statt 13 gewesen bin. Mit der Schule fertig, dafür aber die letzten Sommerferien vor meiner Ausbildung.
Weshalb auch immer (Optik, 'besonderer' Hund, 'sehr schlauer' Hund...) sollte es für mich auch unbedingt ein Border Collie werden.
Meine Erfahrungen mit Hunden bis dahin: tägliches gassi gehen mit meiner Pflegehündin, tageweise sitten, Grunderziehung
Meine Eltern kannten sich nicht aus mit Hunden und haben mir deshalb die Entscheidung gelassen. Wichtig war ihnen nur, dass ICH mich kümmere.
Gut, wir sind also los und haben Züchter besucht, uns für eine entschieden und reserviert. Die Welpen waren zu dem Zeitpunkt noch nicht geboren.
Mein Glück und das sage ich heute noch oft war dann, dass versehentlich meine Pflegehündin trächtig wurde und für mich absolut kein anderer Welpe mehr, als einer von ihr in Frage gekommen wäre.
Wir haben der Border Züchterin wieder abgesagt.
Bekommen habe ich eine sehr agile, schlaue Hündin, mit hohem Spieltrieb und dem Willen, immer zu gefallen. Sie ist für alles zu begeistern, was körperliche und geistige Auslastung betrifft.
Ich kann mit ihr im Agi laufen, oder im Obi, sie longiert gerne, sie trickst gerne. Sie läuft gern am Rad, an den Inlinern und liebt lange Wanderungen.
Aber... sie braucht nichts bestimmtes. Sie braucht zum glücklich sein keine Schafe und sie entwickelt keine für sie und ihre Umwelt unschönen Verhaltensweisen, wenn ihre Triebe nicht befriedigt werden.
Sie ist sensibel, aber sicher noch ein gutes Stück weg von einem Border.
Nach aktuell 10 Jahre eigener (und erster) Hund würde ich nie nie wieder darüber nachdenken, mir einfach mal so oder für ein bisschen unregelmäßigen Sport am Hundeplatz einen Spezialisten zu holen.
Keinen Mali, keinen Deutsch-Drahthaar, keinen Border Collie. Und so weiter und so fort..
Da gibt es zig andere Rassen und tausende Mischlinge im Tierheim, mit denen sich deine Tochter, die ihr ganzes Leben und was da so kommt noch vor sich hat, um einiges leichter tun wird.
Und der Hund wird es euch auch danken.