Beiträge von JarJarBinks

    Du hattest bezüglich eines möglichen Zweithundes ja bereits im Januar einen Thread eröffnet, in dem dir zum einen dazu geraten wurde wirklich noch zu warten, bis der erste Hund aus der Junghundphase raus ist (du hattest selber angegeben, frühestens einen Zweithund dazu zu holen wenn der erste 2 Jahre alt ist).

    Zum anderen wurde da ja bereits über die schwierige Konstellation von DSH mit Kleinsthund gesprochen.

    Soll der Hund denn nun draußen oder drinnen leben?

    Ich denke ihr solltet euch halt im klaren darüber sein, dass ihr im Zweifelsfall die Hunde ziemlich autark voneinander erziehen müsst!

    Heißt möglicherweise:
    Konsequent trennen, sobald ihr außer Sichtweite seid
    Einzeln und doppelt spazieren gehen, oder zumindest kein gemeinsamer Freilauf (in der Junghund/ Pöbelphase eiones DSH tippe ich jedoch tatsächlich auf doppelte Spaziergänge)
    Sollte der Mini drinnen noch nicht perfekt hören, doppelte Konsequenz zeigen (wenn der eine pennt, stänkert der andere etc.)

    Seid ihr denn größtenteils beide zu Hause, so dass sich wirklich jeder auf die Erziehung eines Hundes konzentrieren kann, oder müsste sich immer eine Person um 2 Hunde (oder sogar noch mehr, wenn die Althunde da sind) kümmern?

    Im Besten Fall ist der Mini bereits grunderzogen und läuft gut mit und der DSH ist ein rücksichtsvolles Exemplar, der mit einem anderen Rüden kein Problem hat.

    Im schlechtesten Fall hat man die 4fache Arbeit, muss die Hunde eigentlich dauerhaft getrennt halten, da der Große mit dem Kleinen nicht kann und möglichweise auch keinen anderen Rüden im Haus duldet und ihr müsst jeder die volle Verantwortung und Zeit und Arbeit für einen Hund investieren.

    Sollte euch der zweite Fall nicht abschrecken und ihr habt tatsächlich die Möglichkeiten zur Trennung und möglichst viel zeit in der ihr beide zu Hause seid und auch kein Problem damit, im Zweifelsfall recht viel managen zu müssen, dann machts :)
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    In Kurzform: Es Kann alles super laufen, aber ich würde lieber vom schwierigen Fall ausgehen und mich dann über weniger Arbeit freuen hinterher

    Kurz auch nochmal wie es bei uns gelaufen ist:

    Wir haben unseren Dobermannwelpen ausgesucht...Ich habe mich vorab viel informiert über Elterntiere, Blutlinien, Aufzucht und habe dann einen passenden Züchter gefunden. Da es der erste Hund für meinen Mann war, wollte er dann den Welpen aussuchen!

    Er ist auch sehr emotional an die Sache heran gegangen und hat auf einen "Klick"Moment gehofft! Er hatte vorher auch sehr genaue Vorstellungen! Es sollte eine Hündin werden und noch dazu eher so die ruhigste aus dem Wurf!

    Dort angekommen kamen uns eine Reihe von Welpen entgegengepurzelt! Die meisten Welpen waren sehr munter undtobten um uns herum! Nachdem wir uns hingesetzt hatten, kam uns ganz gemütlich ein Welpe entgegen, kletterte auf den Schoß von meinem Mann und schlief dort sofort ein! Ab da hätte ich alles mögliche sagen können, er wollte diese Hündin!

    Im Endeffekt ist diese Hündin der dickste Welpe aus dem Wurf gewesen und war an diesem Tag so schläfrig, weil sie davor 30min lang an den Ohren ihrer Mutter hing und für den Tag genug gestänkert hatte!

    Wir waren anfangs von diesem sehr dominanten Hund mit einer ausgeprägten Futteraggression schon als Welpe häufig am Ende unserer Nerven! Gerade mein Mann musste feststellen, dass dieser süße kleine dicke Welpe ein kleiner Teufel war :D auch der Züchter stellte schnell fest, dass es im Wurf viele Geschwister gab, die viel ruhiger waren und angenehmer..aber es musste halt der "Klick"Moment sein!

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    Den nächste Hund für uns sucht definitiv der Züchter aus! Nachdem wir uns auf einen Wurf festgelegt haben, ist mir Aussehen und persönliche Empfindungen vollkommen egal. Meine Vorstellung derzeit ist: ich erzähl dem Züchter welche Eigenschaften ich mir wünsche, was meine Ziele sind und er wird schon der richtigen Hund für mich finden...

    Denn mein bisheriger "Klick-Moment" hat mir einen tauben Kater mit einer Verhaltensstörung und einem ausgeprägten Zerstörungsinn gebracht und der "Klick"-Moment meines Mannes lief ja auch irgendwie anders als geplant!

    Ich habe den Thread nur kurz überflogen und nicht alle Posts durchgelesen, also entshculdige falls ich etwas wiederhole, was schon geschrieben wurde...

    Zum einen denke ich das deine Vorstellung von der Liebe auf en ersten Blick schon sehr romantisiert ist! Auch mit einem Hund bei dem es nicht "Klick" macht, kann man später eine sehr gute und tolle Bindung aufbauen (wenn man sich denn selber zusammenreißt und dm Hund nicht von vornherein mit schlechten Gedanken /Gefühlen entgegen tritt)!

    Solltest du aber wirklich nicht mit dem Gedanken zurecht kommen, dass du diesen Hund bedingnungslos "lieben " und schätzen kannst, ohne an den anderen Welpen zu denken, dann sag lieber bei der Züchterin ab und such weiter nach dem passenden Hund für dich! Gerade wenn du das alles so lange geplant hast, sollten ein paar Monate mehr warten doch auch kein Problem darstellen!

    Lieber du gestehst dir das vorher ein, als ein paar Wochen nachdem du den Welpen bekommen hast und er dir ins Wohnzimmer gepinkelt hat und deinen Schuh zerkaut hat.. Wenn du dann zusätzlich zum Welpenblues und der völlig normalen Überforderung auch noch den Gedanken hast, dass du ja auch diesen Welpen eigentlich gar nicht wolltest, werden die ersten Monate ganz schön hart werden!

    Also entweder jetzt akzeptieren dass es halt dieser Hund wird und ihn mit offenen Armen und ohne Vorbehalte aufnehmen, oder JETZT die Notbremse einlegen!

    Mein Mops verliert zu bestimmten Jahreszeiten auch vermehr Urin im Haus. Ab und zu nur ein paar Tropfen, manchmal beim völlig entspannten dösen oder schlafen auch mehr...

    Bei ihr liegt es an ihrer schwachen Blase und der Neigung zu Blasenentzündungen! Sie bekommt dagegen ein homöpatisches Mittel und mittlerweile tritt das "Problem" fast nur noch in den kalten und nassen Jahreszeiten auf. Wir achten dann darauf sie draußen nicht auf Steinen und kalten Böden liegen zu lassen, sondern haben immer eine Decke/ ein Kissen mit.

    Ich würde mit der Hündin mit Urinprobe (einfach eine Schöpfkelle unter sie halten beim pinkeln, am Besten morgens) zum TA und mögliche gesundheitliche Ursachen abklären.

    OT: Habe gerade Schleckerlie gegoogelt und bin zunächst bei einer Reihe von Swingerclubs und Sadomaso-Seiten gelandet :D

    In dem ersten Hundeverein in dem wir waren, gab es auch einen Welpen und einen Junghundekurs bei dem man nicht Mitglied sein musste! (man hat da ähnlich wie in der Hundeschule für 10x bezahlt).

    Allerdings war dort der Junghundekurs auch so ausgelegt, dass die BH das eigentlich Ziel war (und hierfür sehe ich ein normales Einzeltraining auf dem HuPla als sinnvoller an, zumindest für mich).

    Ob Gruppentraining wirklich sinnvoll für dich ist, kommt halt wirklich auf deine Ziele an! Gerade bei sehr gemischten Hund-Mensch Teams (kleine Begleithunde, zu großen Jagdhunden, zu Hütis und Co) ist das Lernthempo der Einzelnen mMn so unterschiedlich, dass man gar nicht ein gemeinsames Thema pro Einheit abhandeln kann, so dass alle es wirklich verstehen und in der Folgewoche umsetzen können! Da sind immer wiederkehrende Themen wohl einfach erfolgsversprechender für alle Teams..

    Für mich kommt es echt drauf an, was deine persönliche Zielstezung ist und wie selbstständig du in dieser Hundeschule arbeiten darfst.

    Für mich klingt diese Junghundegruppe gar nicht schlecht.

    Durch immer wechselnde neue Hunde lernt dein Hund, sich auf dich zu konzentrieren, egal welcher Hund und welche Rasse da nun gegenüber steht. Bei geschlossenen Gruppen gewhönen sich die Hunde schnell aneinander und kommt dann irgendwann doch mal ein neuer dazu, verweigern sie häufig komplett die Arbeit weil auf einmal etwas anders ist.

    Das positive Konditionieren mittels Marker und Leckerlie gefällt mir für den Aufbau. Wenn es nun noch die Möglichkeit gibt, selbstständig die Bestätigung langsam herauszuzögern, kannst du doch den Lerneffekt selbstständig verbessern! ( Als Beispiel: Wenn dein Hund sitzen soll, während der andere herumläuft, am Anfang jeden kurzen Blickkontakt bestätigen und jede Woche dann den Blickkontakt etwas länger halen lassen und die Belohnung verzögern). So baust du langsam die Leckerlies ab und trotz gleicher/ähnlicher Übungen steigert sich der Schwierigkeitsgrad!

    Und da du ja ohnehin zusätzlich ein Einzeltraining machst, würde ich das Gruppentraining beibehalten (wenn es nicht zu teuer ist) um deine Kommandos unter Ablenkung zu festigen.

    Mit Anfangs ordentlichem Management, guter Anleitung und viel Training sollte man das Problem zwischen den Hündinnen in den Griff bekommen können!

    Die entscheidende Frage ist jedoch, ob du dir diesen Aufwand zumutest!

    Ein Training bei chronisch unterforderten und unausgelasteten Hunden ist höchstwarscheinlich nicht sonderlich erfolgreich...

    Setz dich mit deinem Mann zusammen und geht die Optionen durch! Wenn du dich den ganzen Tag um die Hunde kümmern musst und er ohnehin nichts mit den Hunden macht, kann es ja schlecht alleine entscheiden dass du halt damit klar kommen musst!

    Wäre es denn eine Möglichkeit, dass er eine der Hündinnen mit zur Arbeit nimmt? Gerade wenn er selbstständig ist, wäre das doch eventuell eine erste große Entlastung... So hättest du tagsüber nur einen Hund bei dir, könntest dich mit diesem beschäftigen und ihn besser auslasten und der andere Hund ist auch mal relativ kaputt, wenn er von der Arbeit kommt...

    Entweder ihr schafft grundsätzlich die Möglichkeit, die Hunde regelmäßig zu beschäftigen (körperlich und geistig), oder ihr solltet tatsächlich an eine Abgabe denken!

    Die verschiedenen Möglichkeiten die mir bei Vollzeitarbeit einfallen würden:

    1. Hund darf mit zur Arbeit
    2. Eine Person ist tagsüber zu Hause (Partner, Eltern, ältere Kinder etc.)
    3. Hundesitter/ Hundetagesstätte
    4. Gassigänger (die den Hund mittags von zu Hause abholen un 1-2 Stunden laufen)
    5. unterschiedliche Arbeitszeiten bei 2+-Personenhaushalt

    Das alles funktioniert am Besten bei einem erwachsenen Hund; bei einem Welpen sollte man Anfangs in jedem Fall Urlaub haben und benötigt dann in der Junghundphase meist ein engeres Betreuungsnetz!

    Kurz zu uns:
    Wir haben mit unserem Arbeitgeber getrennte Arbeitszeiten vereinbaren können...Aktuell geht in Woche 1 mein Mann morgens gegen 5:30 zur Arbeit und ist dann gegen 13:00 wieder zu Hause. Ich gehe gegen 9:30 zur Arbeit und komme später nach Hause. In Woche 2 geht mein Mann erst gegen 13:00 zur Arbeit und ich dafür gegen 07:00 und komme dann meist gegen 15:00-16:00 nach Hause..
    So ist der Hund meist so 3-4 Stunden alleine und wir haben vor und nach der Arbeit genug Zeit um ihn zu beschäftigen! Im ersten Jahr haben wir wirklich drauf geachtet die 3 Stunden nicht zu überschreiten..mittlerweile kommt es auch mal vor (so 1-2mal pro Monat) das sie auch mal 6-7 Stunden alleine sein muss.

    Ich glaube, du umschreibst das komplizierter als es wirklich ist...

    Dein "normales Fuß" ist doch eine ganz normale Leinenführigkeit an der kurzen Leine... Wir haben da gar kein Kommando für, sondern wenn der Hund eine Leine dran hat (ausgenommen ne Schlepp oder Flexi) dann hat sich der Hund in dem Radius zu bewegen, den die Leine nicht gespannt hergibt! Trainiert haben wir das über das allgemeine Leinenführigkeitstraining (wenn die Leine spannt, stehen bleiben..wenn der Hund aufmerksam bei mir läuft gibts Lob)

    Das "Sportfuß" haben wir auf dem Hundeplatz geübt mit korrektem Aufbau (Grundstellung, dann Positonswechsel bei Grundstellung und nachrutschen, dann einzelne Schritte gelaufen und auf die Dauer ausgebaut)

    Für das "freie Fuß" haben wir das Kommando "ran"... Heißt der Hund soll sich neben mir befinden und nicht vorrennen trtoz Freilauf... Aufgebaut hab ich es an der Schlepp mit ranrufen "komm ran", Leckerlie und "nein" wenn sich der Hund vor der Freigabe "ok" wieder von mir entfernen wollte...bleibt sie bei mir, gibts zwischendurch mal nen Keks oder ein Lob und dann löse ich es durch "ok" wieder auf!

    1. Futter: (Dobermann ~30kg)
    ca. 70€

    2. Tierarzt:
    Keine zusätzlichen Kosten, da wir eine komplette Krankenversicherung haben!

    3. Zubehör:
    Ich schätze mal so 50-70€ pro Monat! Hier mal eine neue Leine, da ein neues Geschirr, eine neue Decke, oder auch für mich eine neue Hundehose .. irgendwas find ich immer

    4. Leckereien/ Belohnungen: 1 große Box Trainees pro Monat für den Hundeplatz (11€), Kauzeug für ca. 30€

    5. Spielzeug: 5€ wenn überhaupt! Die Grundaustattung ist vorhanden und außer den alten Fußball im Garten gibts hier nichts zur freien Verfügung, daher halten die Sachen!

    6. Sonstiges: Krankenversicherung 69€ im Monat, Haftpflicht 10€ pro Monat, Steuer 4,16 pro Monat (runtergerechnet); Hundeverein 9,50€ pro Monat

    Also alles in allem ca. 250€