Beiträge von JarJarBinks


    Wenn ein Wobbler Syndrom vorliegt, wird der Hund Symptome zeigen und wenn mir die erst mit 11 Jahren auffallen, wenn es dem Hund komplett den Nervenstrang abgedrückt hat und er nicht mehr aufstehen kann, dann liegt das Problem ganz eindeutig bei mir. Auch als Laie sollte ich erkennen können, wenn mein Hund instabil läuft.

    Und wenn der Hund erst nach 7 Jahren im Sport Symptome zeigt, sollte ich mir auch überlegen, ob es wirklich Wobbler ist oder nicht schlicht ein erworbenes HWS Syndrom durch Verletzung oder Überlastung.

    Nach der Logik, dass die meisten Wobbler Hunde keine Symptome zeigen, müsste die reine erhöhte Verschiebbarkeit der Wirbel ja die vorherrschende Ausprägung der Erkrankung sein. Da wären einfach mal adäquate Zahlen interessant.
    Wieviele Hunde wurden untersucht.
    Wieviele Hunde wurden als Wobbler positiv eingestuft.
    Welche Merkmale des Wobbler Syndroms wurde bei den einzelnen Hunden festgestellt.

    Alles andere ist Raten.

    Natürlich ist das alles nur Raten und Spekulation!

    Ich sage übrigens in keiner Weise, dass die meisten Hunde mit Wobbler keine Symptome zeigen! Ich wollte damit lediglich sagen, dass es diese Hunde durchaus gibt! (Da du ja gerschrieben hattest, dass alle Hunde früher oder später Symtpome zeigen)!

    Nur das es vermehrt zu dieser Krankheit bei dieser Rasse kommt (zu welcher Rate auch immer... auch eine Warscheinlichkeit von 5-10% der Hunde wären für mich schon so viel, dass ich über Lösungsmöglichkeiten nachdenken würde) wurde ja bereits in mehreren wissenschaftlichen Artikeln beschrieben. Und da die Krankheit im Gegensatz zur DCM auch leicht diagnostizierbar ist (zumindest nach meinem Verständnis) wäre es doch ein leichtes, die Hunde zur Zuchttauglichkeit oder generell überhaupt mal komplett röntgen zu lassen!

    Nur gerade bei dem Fall : "− erhöhte Verschiebung der Wirbel bei Flexion und Extension der HWS" muss es nicht unbedingt zu Symptomen kommen! So zumindest die Aussage von 3 Tierärtzten (Tierklinik Kaiserberg, TiHo Hannover, Tierklinik am Erzberg), die ich so erhalten habe...und dennoch ist es ein Wobbler-Syndrom!

    Mir als Leie wurde dies erklärt ähnlich wie bei HD. Es gibt Hunde mit einer D Hüfte, die nie Probleme aufweisen und andere zeigen bereits bei einer b-C Hüfte Auffälligkeiten!

    Im Krankheitsfall ist dies alles ohnehin ziemlich egal, da man in den meisten Fällen ohnehin nichts gegen das Wobbler-Syndrom tun kann (mit den Möglichkeiten hab ich mich mehrfach auseinander gesetzt) außer Symptomen vorbeugend aufpassen und dafür sorgen, dass der Hund einen idealen Halt durch guten Muskelaufbau hat...


    Was für mich als Halter nur so unverständlich ist, ist doch die Tatsache, dass es bezüglich der Zucht vollkommen egal ist, ob ein Hund Wobbler hat oder nicht... es wäre doch ein leichtes beim röntgen eben noch 1-2 Bilder mehr zu schießen!

    Nur weil ein Hund ein Wobbler-Syndrom hat, muss er noch lange nicht irgendwelche Symptome zeigen!

    Ich kenne mittlerweile einen Hund persönlich der ein Wobbler-Syndrom mit damals 3 Jahren diagnostiziert bekam und nun mit 11-12 Jahren immernoch unaufällig ist!


    Das was man als Wobbler-Syndrom auch als Leie erkennt, sind doch nur die wirklich schweren Fälle, bei denen der Hund wirklich kaum noch Kontrolle über die Hinterhand oder sich stark wankend/ humpelnd zeigt!

    In wie weit andere Dobermänner davon tatsächlich auch betroffen sind, bekommt doch gar keiner mit, weil es eben niemand untersucht! In wie weit das Problem tatsächlich auch vererbt wird, ist ja auch nicht bekannt...

    Jetzt mal ganz ehrlich... Überleg dir genau (auch wenn es dafür eigentlich viel zu spät ist) ob du auf Dauer die Zeit und Kraft hast, um zwei Hunde zu halten!

    Du wirst diesem Hund wenigstens genauso viel Aufmerksamkeit schenken müssen, wie deinem Ersthund in seinen ersten Lebensjahren! Bis der Hund sich eingelebt hat, kann es schonmal 3-6 Monate dauern. Bis du ihm die wesentlichen Grundthemen beigebracht hast, dauert es sicher so 6-12 Monate, in denen du mit dem Hund zum Großteil einzeln trainieren musst!

    Zusätzlich denke ich nicht, dass eine Woche Urlaub ausreicht, um den Hund soweit zu bekommen, dass er während deiner Abwesenheit nciht das Haus zerlegt! Bei Hunde zusammen alleine lassen, wenn sie sich noch nich verstehen würde ich schon gar nicht!

    All das trifft alleridngs nicht nur auf diesen sepzifischen Hund zu, sondern auch auf jeden anderen möglichen Zweithund (wenn auch bei einem gut erzogenen älteren Hund vllt nicht ganz so viel Arbeit drin steckt)...

    Entweder du machst dir dies einfach bewusst und nimmst dir die Zeit und eventuell auch Hilfe von einem Trainer, der dich die ersten Monate begleitet und managst am Anfang die Situation im Haushalt (mittels Gittern, Boxen etc.) und gehst halt mit beiden Hunden einzeln und trainierst auch einzeln!

    Oder du gibst den Hund schnellstmöglich ab und beerdigst das Thema Zweithund erstmal eine ganze Weile!

    Zum Thema Wobbler (auch wieder Subjektive Meinung!):

    Ich kenne mittlerweile eine ganze Reihe an Wobbler-betroffenen Dobermännern (teilweise missgebildete Halswirbel, teilweise "verrutschte") unter anderem mein eigener eingeschlossen! Wir haben eine minimale Fehlstellung des 7. Halswirbels, der zu keinerlei Einschränkungen im Bewegungsablauf führt!

    Bemerkt habe ich es durchs allgemeine HD/ ED Röntgen, bei der ich auf eigenes Verlangen hin auch die HSW hab röntgen lassen! Dies ist übrgens nicht bei meinem TA gemacht worden, sondern in einer Tierklinik, bei eine Arzt der auch offizielel Auswertungen für andere Rassen und für Diensthunde macht.

    Der Grund, warum kaum jüngere Dobermänner als "erkrankt" gelten, ist das kaum jemand die HWS röntgen lässt, wenn er keine Symptome hat! Mein Hund wäre nach wie vor Zuchttauglich (zumindest ist dies kein Ausschlusskriterium, da ich die Untersuchung nicht einreichen müsste!) !

    Nach der Diagnose habe ich mich mit mehreren Menschen/Hundehaltern/ Züchtern und Tierärzten untehalten (um herauszufinden, wie schlimm das so ist) und dadurch von alleine 7 Fällen im näheren Umfeld gehört, bei deren Dobermännern Wobbler im späteren Alter und Stadium diagnostiziert wurde (3 mussten deswegen eingeschläfert werden, durch Lähmung der Hinterhand)!

    Mein Hund wird im Alttag ausschließlich mit Geschirr geführt, bekommt ein Muskelaufbautraining (besonders die Halsmuskeln werden mittels Zugtraining und Gewichtsmanschetten trainiert in Absprache mit einer Physiotheratpeutin) und Schüttel und Zergelspiele machen wir nicht...ansonsten lässt es sich sehr gut damit leben!


    EDIT: Unter den Menschen mit denen cih mich unterhalten habe, war auch ein Züchter der nach dem Tod von 3 seiner Hunde durch Wobbler mit dem züchten aufgehört hat (das Wobbler-Problem war jedoch nur eines von mehreren)

    Wir wohnen glücklicherweise sehr nah am Uwe Radant Shop, daher sind wir einfach hingefahren zum anprobieren...
    Das X-Back ist an sich (bei den Standardgrößen) eher für breitere Hunde geeignet, dass Faster passt bei uns super (bei extrem schmalem Hals und langem Rücken)! Allerdings sind beide Geschirre wirklich nur für Hunde geeignet, die das Ziehen verstanden haben! Da die Geschirre keine Schließung haben, kommen die Hunde im Rückwärtsgang durchaus aus dem Geschirr raus!

    Ich würde da wohl wirklich warten, bis du auf einem Seminar die Möglichkeit hast mal Geschirre anzuprobieren!

    Zum Thema Geschirre unterscheiden: Wir haben anfangs auch gedacht, wir müssten dem Hund unbedingt durch eine andere Ausrüstung sichtbar machen, wann gezogen wird und wann nicht... Aber im Endeffekt bekommt der Hund das ohnehin durch sämtliche Gegebenheiten mit! Zumindest unsere Hündin weiß alleine schon durch meine Kleidung und/ oder durch den Roller dass nun trainiert wird! Zusätzlich darf der Hund auch im Training und am Zuggeschirr ausschließlich nach Kommando ziehen( es gibt immer Situationen an denen ich trotz Roller und Zuggeschirr eben nicht will das sie zieht, an der Straße bspw. oder wenn fremde Hunde entgegen kommen), daher bekommt sie auch auf Wanderungen häufig das Zuggeschirr an (wenn steil bergauf geht und ich faul bin, lass ich mich auf Kommando einfach kurze Strecken ziehen) und solange sie kein Kommando kriegt, hat sie neben mir zu laufen!
    Solange der AUfbau vernünftig ist, sollte mMn jeder Hund ziemlich leicht (trotz ähnlicher Geschirre) merken, wann er ziehen darf und wann nicht!

    Nur mal so als Frage: Wofür benutzt du Futterstaub?

    Ich bin ja selber noch beim Grundaufbau und hoffe vllt Ende nächsten Jahres auf die IPO1. Mir wurde das Fährten so beigebracht, dass ich auf der Fährte möglichst leicht zu schluckendes und geruchsneutrales Futter verwenden soll, damit der Hund eben nicht der Futterspur folgt, sondern der Bodenverletzung!
    Erreicht man mit Futterstaub nicht genau das Gegnteil? Oder streust du den Staub nur punktuell in einzelne Tritte und dem Hund reicht es zu ihn abzulecken? Kann mir das gerade schlecht vorstellen (an sich überdeckt man doch mit Futterstaub den Bodengerucht und macht dadurch eine "Futterspur" aus der Fährte, oder?)

    @Helfstyna Hast du das Whiskas dann vor dem Gegenstand zu und machst es danach erst auf? Oder steht an dem Gegenstand eine offene Dose? Hab jetzt schon mehrmals gelesen, dass viele Katzenfutter zu Belohnung nutzen, nur das riecht doch so extrem...

    Wobei ich persönlich da jetzt vorsichtig wäre, Ansprüche zu stellen. Ich denke, meine Eltern wären not amused, wenn ich ihnen meinen neuen Freund vorstelle und er direkt meint, sich in die Hundehaltung einzumischen, noch dazu wenn er vllt selbst keinen Hund hat...

    Ich würde, wenn es mein Freund wäre, wie gesagt erstmal auf Treffen auf neutralem Terrain bestehen und in einem günstigen Moment, dem Freund, nicht der ganzen Familie gegenüber, anmerken, dass evtl ein Trainer sinnvoll sein könnte...

    Ich bin da absolut der gleichen Meinung!

    Bitte darum den Hund entsprechend zu sichern (oder mach von dir aus die Türen zu, wenn du in einem Raum bist) und ansonsten würde ich mich da erstmal nicht großartig einmischen!

    Du kennst den Mann seit 3 Wochen und hast bereits selbstständig Hundetrainer angerufen und möchtest den Besitzern Vorschläge machen, wie sie ihren Hund besser erziehen sollen...puhh.. ich würde sowas nach einiger Zeit ganz langsam mal ansprechen, aber nicht unbedingt nach 3 Wochen und dann auch noch so direkt! Du kennst den Mann und die Eltern sicher besser, aber bei den meisten Menschen wird so etwas wohl nicht sonderlich gut ankommen und erstmal ein Abwehrverhalten hervorrufen...

    Wenn ich mir vorstelle, dass ein Freund/ Bekannter zu mir kommt und mir Tipps gibt, weil er mit anderen Menschen in einem Forum über meinen Hund gesprochen hat und bezüglich des Fehlverhaltens mit ein paar Trainern telefoniert hat, würd ich den wohl erstmal ganz schnell vor die Tür setzen!


    Wenn dann würd ich auch in Ruhe alleine mit dem Freund sprechen in Bezug auf deine Sicherheit und ihn darum bitten entsprechende Maßnahmen mit den Eltern zu besprechen...

    EDIT: So wie ich das verstanden habe, lebt der Hund dauerhaft in diesem Haus und nicht nur am Wochenende, oder?