Ich denke auch, dass das größtenteils am Aufbau liegt.
Ruby hört zu 95% wenn ich sie rufe (leider ist da das Spielen mit Artgenossen nicht inbegriffen...), die 5% Abzug gibt es, wenn sie gerade was tolles riecht, dann riecht sie erst "zuende" und kommt dann aber immerhin. Ich übe den Rückruf sehr sehr oft und es gibt dann immer etwas tolles, wenn sie kommt. Entweder Leckerlies oder wir spielen (variiere da stark mit den Belohnungen). Jedenfalls glaube ich, dass der Rückruf deswegen so toll funktioniert, weil ich sie bei 99 von 100 Malen bespaße und lobe, wenn sie kommt. ABER ich leine sie dennoch auch mal direkt an, wenn sie kommt (einfach weil das manchmal auch gemacht werden muss, z.B. wenn jemand mit Hund entgegenkommt und der Hund soll nicht spielen usw.). Für sie ist das aber keine Bestrafung, denke ich. Sie bekommt trotzdem ihr Leckerchen und die Aufmerksamkeit, die sie haben möchte, da ich sie absitzen lasse und sie manchmal auch erstmal noch ein paar Tricks ausführen lasse. Und für Ruby ist jegliche Art von Aufmerksamkeit ein Ansporn. Also das Anleinen ist, denke ich, für sie vollkommen ok in dem Moment, da es nichts "Schlimmes" mit sich bringt. Manchmal leine ich sie dann auch an und mache nichts "tolles" und wir gehen gemütlich zum Auto. Dennoch klappt der Rückruf.
(Weshalb der Rückruf beim Spielen mit anderen Hunden nicht klappt, ist übrigens ganz einfach: Wir haben selten Gelegenheit das zu trainieren... leider. Die wenigen Male, wo wir HH treffen, die ihre Hunde mit anderen Hunden spielen lassen wollen, sind die Hunde entweder angeleint (in der Stadt) oder aber es ist dann von so kurzer Dauer und nur so eine "oberflächliche" Bekanntschaft, dass man gar nicht die Gelegenheit hat, den Wunsch zu äußern, dass man den Rückruf mal üben will.)