Ich bin bei den Kleintierspezialisten aktuell, war da jetzt allerdings in der orthopädischen Sprechstunde.
Es gibt eine neurologische Abteilung im Haus, bei der soll ich aber erst in 2-4 Wochen nen Termin machen, "wenn ich dann nicht zufrieden bin, wie der Hund läuft".
Ich gebe ehrlich zu, ich habe ein bisschen meine Zweifel an der bsv Diagnose. Einfach weil sich das schon so lange zieht und der Hund wenn immer Richtung Hüfte gegangen ist. Ich verschließe mich der Idee aber auch nicht. Ich war nur etwas überrascht, dass ich innerhalb von 3 Tagen 2 so auseinander gehende Aussagen jetzt bekommen habe.
Die Symptomatik ist auch nicht kontinuierlich, sondern eher rezidivierend auftretend. Heute läuft Henry tatsächlich gut, gestern war nicht gut. Hach ich weiß auch nicht... Ich mach jetzt Termin bei der Neuro dort denke ich.
ich benötige mal ein bisschen Input, weil ich so langsam nicht mehr weiß, in welche Richtung das hier geht bei uns und ich so langsam etwas hilflos bin.
Leider muss ich etwas ausholen, versuche das ganze aber trotzdem so kurz und übersichtlich wie möglich zu halten.
Begonnen haben die Beschwerden Anfang diesen Jahres. Ich stellte eine Auffälligkeit in der Bewegung der linken Hinterhand fest, die allerdings nicht stark ausgeprägt war und Henry nicht wirklich bei unseren Spaziergängen beeinträchtgt hat.Irgendwie wirkte das alles etwas schlackerig und instabil. Arzttermin hatte ich vereinbart. 2 Tage vor unserem Termin schrie Henry beim Spaziergang im Wald auf sandigem Boden plötzlich unvermittelt auf und hatte im direkten Anschluss deutlich sichtbare Schmerzen in der Hinterhand. Mir ist schon das Herz in die Hose gerutscht, allerdings war der Spuk nach kurz auf den Arm nehmen direkt vorbei und er lief normal weiter.
Termin bei unsere TÄ, spezialisiert auf Sport - und Bewegungsmedizin ergab die Diagnose luxiertes ISG. Der Hund wurde eingerenkt, bekam Traumeel mit. Dazu muss man sagen, Henry ist wirklich auf Links gestellt und vollumfassend untersucht worden.
Kontrolltermin kurz darauf: erneutes Nachjustieren am ISG, Traumeel soll langsam ausgeschlichen werden. Ein Röntgenbild wurde trotz Nachfrage nicht angefertigt.
Soweit ging es Henry danach gut, er lief gerne und zeigte keine Schmerzen. Hinten links lief er für mich aber immer noch nicht rund bzw eher schlacksig. Also vermehrte Innenrotation, viel Spiel im Kniegelenksbereich.
Nachdem das Traumeel ausgeschlichen war, ging es kurze Zeit später los, dass Henry bewegungsabhängige Schmerzen zeigte. Er schnappte bei Bewegungen plötzlich nach hinten links, beknabberte die Hinterpfote links. Blieb abrupt stehen und verweigerte das Weiterlaufen.
Erneute Vorstellung, dieses Mal bei einer anderen Ärztin der Praxis, die Dienst hatte.
Erneutes auf den Kopf stellen des Hundes, Feststellung dieses Mal, dass die Hüfte hinten rechts (!) schmerzhaft ist.
Wieder ging es mit Traumeel los, Röntgenbild wurde erneut abgelehnt.
Nochmal zu der anderen Tierärztin der gleichen Praxis geschickt worden, nochmals einrenken Hinterhand und Wirbel an BWS. Im Anschluss war Henry unter Traumeel (1-2 Tabletten am Tag) tatsächlich über mehrere Wochen schmerzfrei und nicht auffällig. Ich dachte die Problematik hätte sich erledigt. Das ganze blieb auch stabil, als er kein traumeel mehr bekam.
Bei einem Kontrolltermin Anfang Mai dann auch null Auffälligkeiten.
Ich dachte, wir hätten endlich Ruhe aber ca 2 Wochen später ging der ganze Spuk von vorne los. Unlust beim Laufen, dieses Mal hörbar Pfoten schleifen und der Gang sah einfach Mist und schmerzhaft aus.
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Unter dem Meloxoral kam es nun aber zu einer erneuten Verschlechterung. Henry zeigt eher vermehrt Schmerzen und mag nicht wirklich laufen.
Also gestern Abend angerufen in der Klinik, Problem geschildert, direkt heute nochmal Termin bekommen. Ich dachte, zur Anpassung der Schmerzmedikation.
Heute dann bei eine anderen Arzt den Termin gehabt.
Seine Diagnose jetzt: BSV. Weil Henry hinten links den Stellreflex ab dem 3. Mal nicht mehr gezeigt hat. (Das hatte er beim Termin davor bereits vorne links gemacht, da meinte die Ärztin, das ist eher Faulheit, der Hund ist neurologisch nicht auffällig).
Der heutige Arzt bestätigte ebenfall, dass Henry vorne neurologisch blande ist. Hinten mit Reflexhammer alles ebenfalls unauffällig, Wirbelsäule auch bei starkem Druck nicht schmerzhaft. Er meint aber, die aktuelle Verschlechterung käme eher da her, dass sich ein aktueller BSV aktuell verschlechtere. Henry sei kein Fall für die Chirurgie, sondern für die Neuro.
Ich soll das Meloxoral weiter geben für 10 Tage, Physiotherapie und ansonsten Boxenruhe. Wenn Henry nicht mehr hoch kommt hinten, wiederkommen zur Op. Grundsätzlich laufe der Hund ja noch und zeige keine massiven Symptome. Ich könne ihn auch in 2-4 Wochen nochmals neurologisch vorstellen.
Joahr. Und jetzt weiß ich ehrlich gesagt überhaupt nicht mehr, was ich machen soll oder nicht.
Wie gesagt, haben wir nächste Woche Physiotermin, in den ich jetzt nochmal Hoffnung setze.
Traumeel habe ich jetzt selbst nochmal bestellt und bin gewillt, mit ner Kombi aus Traumeel und Meloxoral nochmal zu gucken aber so wirklich weiter weiß ich ehrlich gesagt nicht.
Schonen hat in der Vergangenheit tatsächlich nicht wirklich irgendwas gebracht. Und den Hund jetzt in die Boxenruhe zu schicken, so dass er weiter Muskeln abbaut, wäre ja irgendwie auch kontraproduktiv für die Coxarthrose, oder?
Wie würdet ihr denn jetzt weiter vorgehen?
Nochmal zu nem anderen Arzt?
Henry maximal schonen und abwarten, ob es damit und Physio besser wird? Wie lange zuwarten?
Ich weiß ehrlich gesagt gerade nicht mehr wirklich weiter und hab irgendwie auch Sorge, jetzt was falsch und den Schaden für meinen Hund damit noch größer zu machen.
Die Preise fürs Röntgen hatte ich irgendwie geringer in Erinnerung und dachte hier gelesen zu haben, dass das auch nicht durch die GOT Anpassung betroffen wäre
Wie auch immer, ist ne gut ausgestattete Klinik (das spielt mit rein in den Preis, oder?) und es ist letztendlich auch nicht die Welt - ne gesicherte Diagnose mit Behandlungsplan nach Monaten des im Dunkeln tappen ist eh unbezahlbar!
Bin gerade durch eine Diskussion in einer Orni Gruppe auf den heiligen Ibis aufmerksam geworden.
Ein wunderschöner Vogel, den ich gar nicht auf dem Schirm hatte bisher und im ersten Moment dachte ich mir, als es um die Ausbreitung der Art in Mitteleuropa ging, dass ich die auch gerne hier hätte. Ich mag die Sichler auch so gerne.
War dann sehr überrascht, dass sie hier unter den unerwünschten Arten gelistet sind und bei Sichtung gemeldet und vertrieben werden sollen.
Tatsächlich sind sie in Frankreich aber bereits ein großes Problem für die dortigen Seeschwalbenkolonien, die sie räubern.
Dachte mir, das findet ihr vielleicht auch ganz interessant? Bei Neozonen hat man ja doch meist was anderes vorm inneren Auge! Unter Verbreitung und Nahrung findet man auf Wikipedia ein paar Infos dazu.
Katzen haben, wie Hunde, auch einfach unterschiedliche Charaktere und die einen sind eher Typ Blümchen, andere echte Rambos.
Wir hatten zu Beginn 2 Katzen in unseren Kleingarten kommen - da wurden die Hunde hin geschickt mit Überraschungseffekt und das war zum Glück so nachhaltig, dass die sehr schnell nicht mehr da waren. Ich habe ganz grundsätzlich gar nichts gegen Katzen an sich. Aber draußen in der Natur sind sie einfach ein rotes Tuch für mich. Ich verstehe das Dilemma mit dem Freigang auch irgendwo - nur geht mir dieses Haustier über Wildtier stellen wirklich heftig gegen den Strich. Mein Hund hat auch teilweise zugunsten anderer Tiere zurück zu stecken mit seinen Freiheiten, je nachdem, wo wir wann unterwegs sind. Und selbst bei uns im Garten gibt es Bereiche, wo er nichts zu suchen hat weil das sensible Rückzugsorte für andere Tiere sind.
Das Problem ist ja auch einfach, dass der Druck auf die Populationen durch diverse Dinge wahnsinnig hoch ist durch verschiedene menschengemachte Umstände.
Da kann man dann zwar sagen, Katzen allein sind nicht der Hauptgrund für das Aussterben, aber es ist ein weiterer (bei Katzen nun mal leider auch erheblicher) Punkt auf der Liste der Dinge, die Arten bedrohen. Das ist ja auch das Problem, dass Naturschützer mit Windrädern haben. Für sich alleine rotten die keine Populationen aus, aber es ist ein weiterer Stressfaktor, der durch das hinzukommen dann doch deutlich gravierende Auswirkungen haben kann.
Und es hört, wie schon gesagt, ja nicht bei den Vögeln auf. Bei den Lurchen und Reptilien ist die Situation teilweise noch verschärfter. Und selbst unserer heimische Wildkatze wird durch Freigänger und Hybridisierung gefährdet. Das zieht also einen echten Rattenschwanz durch unsere Fauna.
Habe gerade die Beitragsanpassung der Agila ab 01.08. Im Briefkasten gehabt.
Von 43 auf 68€ hoch monatlich wird es gehen... Also schon ein ordentlicher Anstieg. Unser Vertrag würde erst mitte November auslaufen bzw dann erneut verlängert werden.
Achso, ist der Komplettschutz bei der Agila, vor bald 9 Jahren abgeschlossen.
Begegnungen sind doch eher kurz arten die bei dir dann wirklich in Erziehungsarbeit fremder Hunde aus Lauretti , oder verstehe ich das falsch?
Jein, ich versuche solche Situationen gar nicht so weit kommen zu lassen.
Aber wenn fremde Hunde trotz Ansprache und Bitte ungehindert zu uns gelassen werden mit den Worten "Wenn Ihrer unverträglich ist oder beißt, lernt meiner es dann vielleicht mal" und ich mich dann mit meinem Hund und dem Fremdhund auseinandersetzen muss, ist das für mich Erziehungsarbeit auf jemand anderen abwälzen.
Mir passiert sowas regelmäßig, wenn ich in den Parks hier oder doch mal bei schönem Wetter nachmittags oder an freien Tagen unterwegs bin.
Wobei mich das wie gesagt gar nicht aufregen würde, wenn mal ein Hund entwischt und der Halter sich drum kümmert. Dieses achultetzuckend daneben stehen und sich raus halten ärgert mich dann.
Ich glaube, dass mit dem "Fraktion Gewaltfrei" war ein versuchter Erklärungsversuch für dieses Verhalten.
Also die Überlegung war einfach, ob dieses maximal passiv neben dem Hund stehen quasi eine extreme Interpretation der gewaltfreien Erziehung (quasi nie in irgendeinen Konflikt mit dem eigenen Hund gehen und irgendeine Grenze ziehen) ist.
Diese HH meine ich auch, und finde den Gedanken, dass die Gewaltfreiheit auch mehr oder weniger ein Vorwand sein könnte, um nicht agieren zu müssen, sehr spannend. So rum hatte ich das noch gar nicht betrachtet, muss ich zugeben. Sondern immer vermutet, dass sie wirklich ernsthaft gewaltfrei erziehen wollen, und bloß nicht so genau wissen, wie sie das nun anstellen sollen.
Gewaltfreie Erziehung würde ich für mich persönlich anders definieren.
Was ich eher beobachte bzw woran ich mich anstoße ist das Konflikt mit dem eigenen Hund auf Teufel komm raus Meiden, dadurch aber andere Hunde-Halter-Gespanne in die Situation zu bringen, in den Konflikt mit dem fremden Hund zu gehen und damit ungefragt Erziehungsarbeit leisten zu müssen.
Da findet aber eben nicht wirklich ernsthafte Erziehung durch den Halter statt. Man lagert das aus und macht es sich einfach.
Habe auch nochmal über die Eingangsfrage nachgedacht bzw was genau mich in solchen Momenten sauer macht.
Es ist diese Erwartungshaltung, dass andere mein Problem lösen, ohne dass ich auch nur einen Finger krumm mache in diesem Moment.
Also sobald ich sehe, da macht jemand was mit seinem Hund und versucht auf irgendeine Art und Weise auf seinen Hund einzuwirken (wie genau ist mir da tatsächlich ziemlich egal, so lange es nicht tierschutzwidrig wird), ist das für mich alles fein und ich gebe in diesen Momenten gerne Raum und nutze diese Situation auch für uns.
Selbst wenn das dann nicht zum Erfolg führt und ich gebeten werde, die Situation aufzulösen, versuche ich das bestmöglich. Das stört mich auch in keinster Weise und ja, da breche ich persönlich mir keinen Zacken aus der Krone.
Aber wenn man nicht mal irgendeinen Versuch unternimmt, auf seinen Hund einzuwirken sondern sich einfach in die Hilflosigkeit fallen lässt und dann heißt es "Ja, also ich bekomm den jetzt hier nicht weg so wie er liegt" und steht dann da und grinst mich einfach an, dann nervt mich das irgendwie sehr mittlerweile.
Weil sich nicht mal die Mühe mittels Kommunikation an mich gerichtet gemacht wird, diese Situation zu lösen sondern man in dem Moment die Erwartung unausgesprochen an mich stellt, dass ich jetzt aktiv werden muss weil man es sich in der passiven Rolle gemütlich macht.
Sofern ich die Möglichkeit habe, da dann immer noch durch nen Bogen oder durch hoch nehmen vorbei zu kommen, mache ich das wortlos. Fühle mich aber doch ziemlich verarscht, wenn die andere Person das mit ihrem kleinen Hund einfach genau so machen könnte. Komme ich für mein Gefühl da nicht gut vorbei weil Flexi nicht festgestellt/ Hund mitten im Weg/ kein Platz zum ausweichen/... Bleibe ich mittlerweile wortlos stehen und warte.
Meist dauert es gar nicht so lange und der Hund kann dann doch plötzlich zum weitergehen bewegt werden. Das findet der andere Halter dann meist nicht mehr lustig aber ich denke mir, es geht ja wohl doch offensichtlich, man hat nur keinen Bock. Ich finde das respektlos