Beiträge von Lauretti

    Das Problem ist ja auch einfach, dass der Druck auf die Populationen durch diverse Dinge wahnsinnig hoch ist durch verschiedene menschengemachte Umstände.

    Da kann man dann zwar sagen, Katzen allein sind nicht der Hauptgrund für das Aussterben, aber es ist ein weiterer (bei Katzen nun mal leider auch erheblicher) Punkt auf der Liste der Dinge, die Arten bedrohen. Das ist ja auch das Problem, dass Naturschützer mit Windrädern haben. Für sich alleine rotten die keine Populationen aus, aber es ist ein weiterer Stressfaktor, der durch das hinzukommen dann doch deutlich gravierende Auswirkungen haben kann.

    Und es hört, wie schon gesagt, ja nicht bei den Vögeln auf. Bei den Lurchen und Reptilien ist die Situation teilweise noch verschärfter. Und selbst unserer heimische Wildkatze wird durch Freigänger und Hybridisierung gefährdet. Das zieht also einen echten Rattenschwanz durch unsere Fauna.

    Habe gerade die Beitragsanpassung der Agila ab 01.08. Im Briefkasten gehabt.

    Von 43 auf 68€ hoch monatlich wird es gehen... Also schon ein ordentlicher Anstieg. Unser Vertrag würde erst mitte November auslaufen bzw dann erneut verlängert werden.

    Achso, ist der Komplettschutz bei der Agila, vor bald 9 Jahren abgeschlossen.

    Begegnungen sind doch eher kurz :ka: arten die bei dir dann wirklich in Erziehungsarbeit fremder Hunde aus Lauretti , oder verstehe ich das falsch?

    Jein, ich versuche solche Situationen gar nicht so weit kommen zu lassen.

    Aber wenn fremde Hunde trotz Ansprache und Bitte ungehindert zu uns gelassen werden mit den Worten "Wenn Ihrer unverträglich ist oder beißt, lernt meiner es dann vielleicht mal" und ich mich dann mit meinem Hund und dem Fremdhund auseinandersetzen muss, ist das für mich Erziehungsarbeit auf jemand anderen abwälzen.

    Mir passiert sowas regelmäßig, wenn ich in den Parks hier oder doch mal bei schönem Wetter nachmittags oder an freien Tagen unterwegs bin.

    Wobei mich das wie gesagt gar nicht aufregen würde, wenn mal ein Hund entwischt und der Halter sich drum kümmert. Dieses achultetzuckend daneben stehen und sich raus halten ärgert mich dann.

    Ich glaube, dass mit dem "Fraktion Gewaltfrei" war ein versuchter Erklärungsversuch für dieses Verhalten.

    Also die Überlegung war einfach, ob dieses maximal passiv neben dem Hund stehen quasi eine extreme Interpretation der gewaltfreien Erziehung (quasi nie in irgendeinen Konflikt mit dem eigenen Hund gehen und irgendeine Grenze ziehen) ist.

    Der Gedankengang wurde hier nochmal erklärt:

    Diese HH meine ich auch, und finde den Gedanken, dass die Gewaltfreiheit auch mehr oder weniger ein Vorwand sein könnte, um nicht agieren zu müssen, sehr spannend. So rum hatte ich das noch gar nicht betrachtet, muss ich zugeben. Sondern immer vermutet, dass sie wirklich ernsthaft gewaltfrei erziehen wollen, und bloß nicht so genau wissen, wie sie das nun anstellen sollen.

    Gewaltfreie Erziehung würde ich für mich persönlich anders definieren.

    Was ich eher beobachte bzw woran ich mich anstoße ist das Konflikt mit dem eigenen Hund auf Teufel komm raus Meiden, dadurch aber andere Hunde-Halter-Gespanne in die Situation zu bringen, in den Konflikt mit dem fremden Hund zu gehen und damit ungefragt Erziehungsarbeit leisten zu müssen.

    Da findet aber eben nicht wirklich ernsthafte Erziehung durch den Halter statt. Man lagert das aus und macht es sich einfach.

    Habe auch nochmal über die Eingangsfrage nachgedacht bzw was genau mich in solchen Momenten sauer macht.

    Es ist diese Erwartungshaltung, dass andere mein Problem lösen, ohne dass ich auch nur einen Finger krumm mache in diesem Moment.

    Also sobald ich sehe, da macht jemand was mit seinem Hund und versucht auf irgendeine Art und Weise auf seinen Hund einzuwirken (wie genau ist mir da tatsächlich ziemlich egal, so lange es nicht tierschutzwidrig wird), ist das für mich alles fein und ich gebe in diesen Momenten gerne Raum und nutze diese Situation auch für uns.

    Selbst wenn das dann nicht zum Erfolg führt und ich gebeten werde, die Situation aufzulösen, versuche ich das bestmöglich. Das stört mich auch in keinster Weise und ja, da breche ich persönlich mir keinen Zacken aus der Krone.

    Aber wenn man nicht mal irgendeinen Versuch unternimmt, auf seinen Hund einzuwirken sondern sich einfach in die Hilflosigkeit fallen lässt und dann heißt es "Ja, also ich bekomm den jetzt hier nicht weg so wie er liegt" und steht dann da und grinst mich einfach an, dann nervt mich das irgendwie sehr mittlerweile.

    Weil sich nicht mal die Mühe mittels Kommunikation an mich gerichtet gemacht wird, diese Situation zu lösen sondern man in dem Moment die Erwartung unausgesprochen an mich stellt, dass ich jetzt aktiv werden muss weil man es sich in der passiven Rolle gemütlich macht.

    Sofern ich die Möglichkeit habe, da dann immer noch durch nen Bogen oder durch hoch nehmen vorbei zu kommen, mache ich das wortlos. Fühle mich aber doch ziemlich verarscht, wenn die andere Person das mit ihrem kleinen Hund einfach genau so machen könnte. Komme ich für mein Gefühl da nicht gut vorbei weil Flexi nicht festgestellt/ Hund mitten im Weg/ kein Platz zum ausweichen/... Bleibe ich mittlerweile wortlos stehen und warte.

    Meist dauert es gar nicht so lange und der Hund kann dann doch plötzlich zum weitergehen bewegt werden. Das findet der andere Halter dann meist nicht mehr lustig aber ich denke mir, es geht ja wohl doch offensichtlich, man hat nur keinen Bock. Ich finde das respektlos :ka:

    Sie war eine sehr liebevolle Mutter, die aber eben deutlich Grenzen setzte und sich nicht endlos auf der Nase herumtanzen ließ

    Manchmal frag ich mich, ob da ganz viel Konfliktpotenzial liegt.

    Dass Grenzen als was Übles, Gewalttätiges oder als Angriff auf die eigene Persönlichkeit angesehen werden.

    Das würde zumindest für mich erklären, warum das Grenzen setzen beim Hund heutzutage von einigen als so schlimm angesehen und abgelehnt wird und warum gleichzeitig auf gesetzte Grenzen von anderen Hundehaltern (und Hunden) so negativ reagiert wird.

    Oft genug hab ich den Eindruck, dass die Bitte um Abstand statt Kontakt als Angriff auf das persönliche Individuum aufgefasst wird und gar ich als das, was es eigentlich ist und schon hat man den Konflikt.

    Und wer seine Grenzen dann durchsetzt, ob jetzt Hund oder Mensch, der ist schnell mal unsozial.

    Ich erlebe das hier auch oft. Bzw schrieb irgendwer schon, in Berlin laufe es eigentlich regelmäßig so ab und diesen Eindruck teile ich.

    Tatsächlich entweder mit wirklich kleinen Hunden, bei denen mir die Halter dann erklären, sie können den da jetzt nicht weg bewegen oder große Rassen mit eher schlechtem Image, wo ich dann das Gefühl habe, man möchte ganz besonders zeigen, was für liebe und sensible Hunde das sind und auf die man dann gebetsmühlenartig einredet statt die Situation kurz einfach mal zu managen und aufzulösen.

    Was ich an solchen Situationen am unangenehmsten finde ist, dass man immer Gefahr läuft, dann bepöbelt, bedroht und/oder verfolgt zu werden, wenn man sich mit blocken selbst den nötigen Abstand schafft.

    Weil dann hat man den anderen Hunde getreten oder bekommt das Recht abgesprochen, mit seinem gefährlichen Hund vor die Tür zu gehen, wenn der das alles nicht ab kann oder ist der schlimmste Tierquäler der Welt, weil man den Hunden Sozialkontakt verweigert.

    Das finde ich deutlich ermüdender und ärgerlicher, als meinen Hund um solche Gespanne drum rum zu führen.

    ich werd kleine schilder aufstellen als wegweiser für die brummsels. was soll ich drauf schreiben? xD

    "Für mehr Fluglärm!" heißt hier ne Initiative für Insektenfreundlichere Gärten eines Bezirkzverbandes und ich mag das so! :D

    Ich hab auch das Gefühl, es ist weniger los bei uns aktuell.

    Die Steinhummeln, die unter dem Rhododendron wohnen, sind jetzt zwar an den Blüten zu sehen, aber ansonsten haben wir vergleichsweise wenig Wildbienen bisher.

    Ich hoffe, das kommt, wenn bald ein bisschen mehr blüht. Salbei und Lavendel stehen in den Startlöchern abet grundsätzlich ist da aktuell noch nicht viel irgendwie. Alles geht viel langsamer dieses Jahr, hab ich das Gefühl.

    Ach, und auch wichtig, ich hab wirklich Angst das er mal gebissen wird 🥴

    Das!

    Als Welpe wurde Henry mal von einem ankommenden Hund gepackt und geschüttelt und diese Schreie werde ich nie wieder vergessen.

    Nachdem wir dann mit einem Rottweiler und einmal mit 2 Huskies eine mehr als brenzlige Situation hatten (von den Huskies wurde ich sogar gebissen weil ich Henry mit meinem Körper abgeschirmt habe - ich war nur so im Adrenalin, dass ich das gar nicht gemerkt habe direkt), ist das echt mein Albtraum, dass ich mal nicht einschreiten und ihn beschützen kann.

    Und Lahmheiten.

    Und das... Mach ich gerade durch, warte auf unseren Termin bei der TK und scanne und lausche bei jedem Schritt draußen. Alles ist plötzlich ein möglicher Hinweise auf was ganz Übles.

    Mein Freund meint, er fragt sich manchmal, wo ich mein ganzes Sorgen Machen hinverlagere, wenn Henry irgendwann mal nicht mehr ist. Aber ich bin sonst tatsächlich nicht so mit anderen Dingen - nur bei diesem Hund bin ich voll die Glucke und wäre manchmal gern naiver.