Ich hatte gestern mal wieder meine Mission Wasserralle - oft gehört aber bisher einfach noch nie zu Gesicht bekommen!
Dabei gibt es in der Nähe ein NSG, wo die relativ oft und gut gesehen wird.
Gestern Abend also die Hunderunde so geplant - und dann unterwegs verbummelt. Außerdem war 90er Olymp Party im Freibad nebenan und als ich endlich 10 Minuten vor Sonnenuntergang an besagter Stelle ankam, traute ich meinen Augen nicht, als tatsächlich eine Wasserralle zu den Backstreet Boys im Hintergrund aus dem Schilf stolperte, quasi vor mir stehen blieb für 2 Minuten und dann von einem Teichhuhn Teenie wieder ins Schilf gejagt wurde - wie cool das war!
Gab doch auch mal vor paar Jahren den Fall, dass eine Frau mit Rottweiler an der Leine bedrängt wurde woraufhin der Hund biss und das blieb soweit ich mich erinnere für den Hund folgenlos?
Respekt vor dem Wildtier Wolf schafft man damit wohl eher nicht
Alles daran ist halt so wahnsinnig respektlos einem Wildtier gegenüber. Das wird dort ja wohl auch mit Löwen gemacht, wenn ich es richtig verstanden habe.
Und das geht für mein Gefühl einfach gar nicht zusammen - entweder betrachte und behandel ich Wildtiere auch im Setting eines Tierparks mit Respekt ODER ich degradiere sie zu Kuscheltieren für Hinz und Kunz und zieh so eine Nummer ab. Das eine schließt das andere einfach aus, gerade auch unter dem Aspekt des Stresses, den es für ein echtes Wildtier bedeutet, so nah zu Fremden gelassen und begrabscht zu werden.
Die Message sollte sein: Hey Homo Sapiens, du bist eben nicht die Krone der Schöpfung und kannst mit deiner Umwelt tun und lassen, was du willst. Diese Superprädatoren sind dir einfach überlegen und das solltest du akzeptieren und kannst sie gern gesichert auf Entfernung bewundern.
Das könnte meine Ecke gewesen sein (Ohrdruf/Thüringen)
Da hat sich 2019 eine Wölfin mit einem Haushund (vermutlich Labrador) gepaart, die Welpen wurden bis auf einen alle erschossen.
Die überlebende Hündin hat dann wieder Nachwuchs mit einem Wolf gehabt, der wurde aber komplett geschossen. Die Mutter dann auch.
Letztes Jahr gabs wieder Mischlinge, auch alle geschossen.
Darf ich mal fragen, mit welcher Begründung so viele dieser Mischlinge und Wölfe erschossen wurden?
Das hört sich ja wirklich entsetzlich an....
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Ich glaube, die Hybride werden geschossen, weil durch den Faktor Hund die Scheu zum Menschen genetisch irgendwie weniger ausgeprägt ist?
Und Hybridisierung mit domestizierten Arten ist gleichzeitig gefährlich für den Erhalt einer Art - also das ist zum Beispiel bei unserer europäischen Wildkatze ein wirklich großes Problem, die sich häufig mit der Hauskatze einlässt und dadurch die Bestände (die eh schon schwach sind) noch weiter einbrechen.
Wölfe jagen und töten genau wie Wildkatzen und Füchse und Raubvögel usw. Schön ist das sicher nicht anzusehen, aber ich denke Hund und Wildtier sind da noch unterschiedliche zu betrachten.
Hunde stehen unterer unserer Ophut und müssen nicht selber töten um sich zu ernähren.
Trotzdem müssen denke ich sinnvoll Konzepte entwickelt werden wie Mensch und und Haus/Nutztier vor dem Wolf geschützt werden können um eine friedliche koexistieren können.
Danke.
Mir fiele jetzt auf die Schnelle kein natürlicher Kill ein, der irgendwie "nett" für den Betrachter wäre.
Gestern hat sich hier ne Elster nen jungen Sperling geholt, der hat auch sehr lang gezappelt und gerufen während er gerupft wurde. Das ist beschissen mit anzusehen, aber halt leider Natur.
Da dann noch einzugreifen bei nem Wolf, der sein natürliches Beutespektrum abdeckt und den von der Beute scheuchen zu wollen (und damit das Leid der Beute noch weiter zu verlängern) ist ja auch eher kontraproduktiv, wenn man möchte, dass sich von den Weidetieren ferngehalten wird.
Und mit Hunden, die aus Spaß an der Freude Wildtiere hetzen oder töten hat das halt auch gar nichts zu tun. Die bekommen ihr Futter in den Napf und das Tier stirbt völlig umsonst.
Da frag ich mich seit bekannt werden des Bruterfolgs ja auch,ob der Nachwuchs steril Ost oder sich verpaaren kann - wahrscheinlich aber schon, oder?
Wir haben aktuell Nachtreiher in Berlin, nicht der erste Sommer an diesem Ort so dass spekuliert wird, ob die evtl irgendwo im angrenzenden NSG brüten - für den Norden hier was Besonderes!
Weils nicht weit weg von meinem Garten ist, bin ich gestern Abend hin und hab tatsächlich ein Jungtiere gesehen, das war toll!
Ich hatte bereits in Spanien eine Kolonie besucht - so eine Art dann quasi in der Nachbarschaft zu sehen ist toll! Fürs Foto wars Dank aufziehender Unwetterfront schon zu dunkel aber in Spanien sind sie brav vorm Mond geflogen damals - passend zum Name!
Ich finde es ja fast schon wieder lustig, was um diese Familie herum gedichtet wird.
Zweifelsohne, OK muss mit dieser Familie in einem Wort benannt werden! Das ist auch alles andere als witzig, bzw. nicht ernst zu nehmen!
Aber dass sie eine Raubkatze über Stunden durch das idyllische Kleinmachnow in Brandenburg (ich dachte bisher immer in BB laufen nur Elefanten spazieren , z.B. 2016 in Hennigsdorf) streifen lassen können, also ohne Spuren zu hinterlassen, ohne Trittsiegel, ohne auffindbare Risse und vor allem, dass die vermeintliche Katze auch wieder punktuell zu Hause -ja wo lebt sie denn eigentlich - auftaucht, also noch immer ohne jegliche Spuren ... nein! das will ich der Familie nicht zutrauen! Dass sie auf den social media Zug der Albernheiten aufspringen, das passt, bewußt zur Belustigung aller, der Behörden und auch ihrer eigenen.
Es lässt sich halt viel Nonsens verbreiten um ein Wildtier, um die Polizei und den gesamten Einsatz, um die Familie, um die Experten (auch wieder welche?).
Kritische Stimmen wie z.B. dieser Raubkatzenmitarbeiter aus einem Kölner Zoo (nur seine safety first Aussage bei Wildkatzensichtung wird herangezogen), oder auch dem Wildtierbeauftragten (der übrigens von typischen Tonlauten der Schwarzkittel bei Sichtung der Videoaufnahme sprach)
des Landes Berlin, waren scheints nicht laut genug.
Der Einsatz ging übrigens vom Ordnungsamt in Kleinmachnow aus und wird auch von ihnen vertreten Karpatenköter. Er betrifft somit die Berliner Polizei nur peripher, also rein der Aussage deines Bekannten wegen, dass daher vielleicht jetzt "urplötzlich" auf ein Wildschwein gekommen ist. Es stimmt auch nicht, dass der Tiger, falls du die Durchsuchung der Villa im Dez. 2022 meinst, aufgefunden wurde, der war längst wieder zurück im Zirkus.
Und genau das hat diese Familie medienwirksam drauf - streckenweise Nonsens verbreiten, das bleibt im Gedächtnis der Bevölkerung die gerne noch dazu dichtet ... soviel Aufmerksamkeit darf denen nicht zuteilwerden!
Finde die Entwicklung jetzt fast noch spannender als während der Suche nach dem vermeintlichen Löwen.
Man sieht auf dem Video nur sehr sehr wenig, weil der Großteil des Tieres von Vegetation und Schattenwurf verdeckt ist.
Was man eindeutig sieht, ist ein Schwanz, ein trapezförmiger Rücken und das Schuppern an einem Baum in Gesellschaft mit anderen Wildschweinen.
Selbst der Ersteller des Videos gibt an, dass er Wildschweine gefilmt hat (da war ne Rotte unterwegs) und erst ein Freund, dem er dann das Video geschickt hat, meinte, dass das ein Löwe sei und erst dann sah er den "Löwe" selbst.
Letztendlich ist der markanteste Teil des Tieres, bei dem unser Gehirn direkt "(Wild)schwein" sagen würde, durch das Gebüsch verdeckt, nämlich die komplette Schnauze. Durch die Scheinwerfer sieht das Tier auch heller aus als im normalen Tageslicht. Und gleichzeitig sah jeder von uns dieses Video mit dem Hinweise einer Autorität: Achtung, das ist ein Löwe.
Aber weil ein Mitglied einer kriminellen Großfamilie auf Instagram (!) erst schrieb: "Bitte nicht erschießen! Wir helfen, dass Tier zu fangen und in sein Gehege zurück zu bringen" und später: "Nala ist wieder da! Vielen Dank!" (nachdem mehrere Menschen auf Social Media die Familie afgrund der Tiger Nummer verdächtigt hatten), glaubt jetzt ein beachtlich großer Teil der Menschen lieber daran, dass die Brandenburger Polizei von Clans beherrscht wird und in Kauf nimmt, sich komplett zum Affen zu machen als dass es sich bei dem Tier tatsächlich um ein Wildschwein handelt (wie das direkt mehrere Fachleute von Beginn an gesagt haben).
Auf diesen Fotos sieht man übrigens deutlich mehr vom Tier als im ominösen Video, noch dazu bei Tag und frontalem Blick (das Tier im Video guckt ja seitlich weg vom Filmer)
Jungtiere im ersten Jahr haben erstaunlich runde Ohren bei Wildschweinen und sind auch noch nicht so wuchtig wie adulte Tiere:
Gibt's da schon irgendwelche Unterschiede im Körperbau zwischen Stadtwildschweinen und irgendwelchen "vom Land"
Eigentlich nicht - aber gerade Überläufer, also die vom letzten Jahr, sind von der Statur meist eher schmächtig. Und oft sieht man auch Bilder von den großen Keilern, die Weibchen sind ja auch etwas kleiner und schmaler.