Beiträge von Lauretti

    Hmmm.. ein gut sozialisierter Hund bedeutet für mich in erster Linie, dass er die hündische Sprache versteht und sich danach richtet irgendwie.

    Also schwer zu beschreiben aber für mich ist wichtig, dass er sich entsprechend annähern kann, dass er ein "Nein" akzeptiert und dies auch selbst kommunziert bevor er anders dagegen vorgeht.
    Ein Hund muss für mich nicht jeden anderen Hund toll finden, aber er muss es eben klar kommunizieren. Der Hund der Henry direkt im Nacken packte zeigte zumindest für mich nichts. Gut vielleicht hat er auch äußerst fein gewarnt aber Bürste, zurückgezogene Lefzen? Ich habe davon nichts gehen.

    Beim wilden Spielen wüsste ich es nicht sicher - ich glaube sowas müssen Hunde auch erst lernen wie sie zum Beispiel ordentlich mit kleineren Artgenossen spielen oder?

    Ich erwarte aber vom anderen HH dann, dass er der Sache auf den Grund geht. Dass er versucht herauszufinden, wo die Defizite bei seinem Hund liegen und dass er seinen Hund dann entsprechend managed damit es nicht wieder zu einem Vorfall kommt. Das was @Goldenboy zum Beispiel beschrieben hat, geht für mich auch gar nicht.

    Hundekontakte versuche ich mittlerweile auch nur noch kontrolliert zuzulassen. Nichts an der Leine und dafür eben auf unserem Hundespielplatz wo ich die meisten Hunde mittlerweile gut kenne.
    Das nützt einem aber dann auch nicht viel, wenn unverträgliche Hunde ohne Leine die Möglichkeit haben, sich zu kloppen

    Ich hatte genau zweimal doofe Situationen mit anderen Hunden was Henry betrifft...

    Die "harmlosere" war ein unglaublich uneinsichter und total "bekloppter" Sharpei. Auf dem Hundespielplatz hat er Henry wahnsinnig bedrängt und ist wild bellend immer wieder zu ihm hin. Henry zeigt sehr gut, wenn es ihm zu viel ist und knurrt dann auch mal.
    Hat den Sharpei und seinen Besitzer null interessiert. Der Hund fand kein Ende und wurde immer aufdringlicher während der Besitzer über den lustig knurrenden kleinen Dackel lachte. Henry war maßlos überfordert mit der Situation, er hatte bis dahin nur Hunde kennegelernt die ein deutliches "Nein" seinerseits ohne Probleme akzeptierten.

    Ich hab Henry dann einfach hochgenommen um ihn aus der Situation rauszunehmen und den Besitzer mehr als nachdrücklich darum gebeten, endlich seinen Hund zu sich zu holen. Verstanden hat ers nicht aber er ist dann Gott sei Dank gegangen. Ich war echt sauer weil ich nicht möchte dass Henry lernt, dass man aufdringliche Hunde nur mit nach vorne gehen los wird...

    Zweiter Fall war Henrys erster Beißvorfall. Frau kommt im Park an mit einem nicht angeleinten und einem angeleinten Hund. Der nicht angeleinte Hund kommt in unsere Richtung und die Frau dreht auch zu uns hin und steuert auf uns zu. Es war aber ersichtlich, dass sie das machte um die Hunde Kontakt aufnehmen zu lassen. Ich dachte mir nichts dabei und lies Henry auch zu den Hunden hin denn die Besitzerin signalisierte für mich, dass das in Ordnung ist und sie keinesfalls ein Problem damit hat, dass die Hunde untereinander Kontakt aufnehmen. Dem angeleinten Hund lies sie extra noch mehr Leine.

    Aber ich konnte gar nicht so schnell gucken wie der angeleinte Hund Henry plötzlich im Nacken packte, schüttelte, sich dann in Henrys Ohr verbiss und nach einer gefühlten Ewigkeit von der Besitzerin weggenommen wurde. Ich war ca 20m weg, hechte schon los und da wars auch schon vorbei und Henry rannte kreischend - ja kreischend! zu mir. Ich nahm ihn hoch, versuchte ihn zu beruhigen aber er schrie wirklich noch an die 2 Minuten bis er sich endlich auf meinem Schoß beruhigte. Gott sei Dank war mein Freund mit dabei. Im Nachhinein hab ich ihn gefragt wie er die Situation wahrgenommen hat. Ob ich mich gerirrt habe undie Frau gezeigt hätte, dass sie keinen Kontakt wolle. Aber er hat mir bestätigt dass sie auch seiner Ansicht nach den Hundekontakt gesucht hat.

    Ich hab dann schnell Henry abgesucht, der Gott sei Dank nur mehrere heftige Schrammen am Ohr hatte, im Halsbereich aber nicht verletzt war.
    Ich bin der anderen Besitzerin trotzdem dankbar, dass sie nicht einfach abgehauen ist sondern gewartet hat. Ich hab ihr dann nur zugerufen, dass alles okay ist und dann ist sie gegangen.

    Ich war einfach fix und fertig und hatte wahnsinnig Angst, dass Henry jetzt seinen Schaden weg hat mit anderen Hunden, er war keine 4 Monate alt zu dem Zeitpunkt.
    Kurz darauf kam die mir bekannte Zergpudel-Gang, die ich gut kannte. Ich fragte, ob ich Henry hinlassen dürfe damit er nicht den negativen Kontakt als Abschluss unserer Runde im Kopf hat und da konnte er nochmal mit dem Pudeln spielen und verhielt sich Gott sei Dank auch normal

    Ich übe ja jetzt mit 3 Minuten und Jordi reagiet suuper. Er schläft einfach weiter, weil er mein rein und raus gelatsche scheinbar satt hat. Heute Morgen hat er noch mit etwas gefiepe reagiert! Nun hebt er noch nicht mal seinen Kopf. Ich bin jetzt wieder etwas positiever. Das 15 mal am Tag zu machen nervt zwar schon, aber was tut man nicht alles.

    Super!!! :applaus:
    Uff ich weiß noch wie schwer es mir viel mit den 3min... Henry hat zu Beginn da echt Terz gemacht und mein Freund musste mich am Telefon in der Küche ablenken und mir sagen, wenn 3min um waren :roll:

    Mal ne Frage... übt ihr täglich, auch wenn euer Vierbeiner nen richtig besch*ssenen Tag hat?
    Henry gehts heute gar nicht gut - also wirklich richtig mistig.
    Er hat innerhalb der letzten 2 Tage zwei Reißzähne und mindestens einen Backenzahn verloren. Er winselt viel, geht mit den Pfoten immer wieder an sein Maul, hatte die Nacht und heute den halben Tag lang Durchfall und schläft jetzt das erste Mal ruhig seit heute morgen...

    Ich hab da irgendwie kein gutes Gefühl, auch wenn ich wahnsinnig gerne wieder unsere 25min festigen würde sagt mein Bauch mir, dass fix Kippen holen (5min) heute das Maximum ist, was ich ihm zumuten sollte.
    Wie reagiert ihr an so schlechten Tagen? Zieht ihr es durch oder nicht?

    Hmm geübt ist übertrieben... allerdings bleibt Henry auch nicht in meiner Wohnung sondern ich bring ihn zu meinem Papa.
    Wir haben das gleich in der ersten Woche angefangen dass ich mit Henry hin bin und erstmal mit ihm dort war. Als er das erste Mal alleine bei meinem Papa blieb war das nicht so lange aber schon so 3h würde ich sagen aber damit hat er eigentlich kein Problem :ka:

    Mein Paps hat ihn dann immer zu sich auf den Schoß genommen und mit ihm gekuschelt während ich gegangen bin und Henry ist meist sofort eingeschlafen - die ersten paar Male hat er sich nicht mal großartig gefreut als ich ihn abgeholt habe aber mittlerweile macht er seine kleine Willkommen-Zurück-Party :herzen1:

    Was mir noch einfällt... Hast du es schon mit adaptil versucht?
    Ich habe hier ein Teil in der Steckdose weil Henry zu Beginn so unruhig war und auch das spray hatte ich nur geholt in Kombination mit einem Halstuch.
    Hatte es nicht fürs alleine bleiben aber die erste und ziemlich lange Auto - als auch Zugfahrt und es hat wirklich wahnsinnig gut geholfen!

    Bei Henry ist heute irgendwo keine Schraube sondern ein Zahn locker :p
    Er ist echt aufgekratzt und kam jetzt auch schwer zur Ruhe - erst nach einer Stunde Rinderkopfhaut kauen wurde es jetzt ein bisschen besser und er schläft zum Glück endlich neben mir.... armer Zwerg! :/

    Ein Backenzahn fehlt schon wie ich gesehen habe - ich hoffe wir haben das bald hinter uns!
    Kong mit lecker Babybrei liegt schon im Gefrierschrank ;)

    Ich habe sehr sehr lange überlegt und abgewogen, was ich nun eigentlich wirklich möchte und am Ende ist es ein Dackel geworden.
    Während die einen die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen haben, waren die anderen hell auf begeistert ;)

    Ich wollte keinen Hund, der permanent an mir hängt. Der ohne zu hinterfragen jedes Wort von meinen Lippen abliest und lieber brav neben mir her trottet im Wald :smile:
    Mir war wichtig, einen nervenstarken Hund zu haben - in einer Großstadt immer von Vorteil und etwas handlicher sollte er auch sein um ihn einfach überall mit hinnehmen zu können auch unter Berücksichtigung meiner Fernbeziehung :smile:
    Außerdem wollte ich einen sportlichen Hund, mit dem ich lange und viel unterwegs sein kann und der bei der für ihn richtigen Arbeit auch voll dabei ist!

    Mit dem Jagdtrieb war ich lange Zeit sehr unschlüssig... letztendlich bin ich den Jagdhunden aber einfach verfallen und so zog Henry bei mir ein :smile:

    Bisher läuft alles genau so, wie ich es mir gewünscht habe - aber wir haben die Pubertät auch noch vor uns also mal sehen :p
    Ich liebe aber den Moment, wenn ich ihn voll und ganz bei mir habe und dann kommen kann was will - ein Dackel ist eben 100% bei dem, was er tut und ich arbeite hart an mir, dass ich Diejenige bin, bei der seine Aufmerksamkeit im richtigen Moment ist :smile:

    Ob es später wieder ein Dackel wird - keine Ahnung!
    Spitz und Corgi stehen hier beide ebenfalls ganz weit oben auf der Liste aber durch meinen letzten Gassi-Hund könnte ich mir auch gut vorstellen, dass sich hier irgendwann ein Bretönchen in die Wohnung schleicht ;)