Hm...
Der Grundbaustein in Henrys Erziehung war und ist: Biete mir was an und ich mach dann was draus.
Ich finde es eine sehr angenehme Art des Trainings, positive Verhaltensweisen im Alltag einfach zu bestärken. Ich bin eigentlich dauernd mit Leckerlibeutel und Clicker unterwegs und belohne Verhalten viel.
Alle Kommandos wurden hier positiv aufgebaut und Strafe im eigentlichen Sinne gibt es hier nicht - aber was einmal erklärt und gelernt ist, das fordere ich auch ein.
Wenn Henry mit seinem Verhalten zum Grenzgänger wird, gibt es aber auch immer vorher eine Warnung. Bei uns reicht in der Regel ein strenges "Hey". Wird dann gebockt oder getestet, dann diskutiere ich aber auch nicht groß rum.
Dann wird der Döner aus dem Maul gefischt oder ich hole mir bei Ignorieren des Rückrufs den Hund ab, pack die Schlepp wieder dran und gehe weiter. Das ganze geht kommentarlos und unspektakulär von statten und dann wird das Training eben wieder auf Hochtouren gefahren.
Ansonsten bin ich gern ein Quietschi... der Rückruf wird immer in fröhlicher Tonlage eingefordert und ich mache gerne und oft Party für den Hund, wenn er etwas richtig macht.
Wenn auf meine Warnung von ihm reagiert wird und er sich wieder besinnt, dann wird auch gelobt.
Ich hatte zu Beginn irgendwo mal gelesen, dass auf einen Tadel mindestens 5 Lobe kommen sollten und das setze ich hier auch von Beginn an um.
Am wichtigsten ist mir eigentlich, dass weder Hund noch ich den Spaß an der Sache verlieren. Ich bin nicht verbissen und erwarte von meinem Hund nicht mehr Perfektionismus, als von mir.