Beiträge von Lauretti

    Ich finde dieses Beispiel echt ungeeignet :/
    Kommt mein Hund wieder, nachdem er dem Reh hinterher ist, dann wird er gelobt- für das Wiederkommen.

    Schnuppert mein Hund aber lieber weiter an nem Grashalm zum Beispiel, als auf den RR zu reagieren, dann gehe ich hin, leine an und damit ist der Freilauf erstmal vorbei.

    Ich mache es dann so, dass ich den RR nochmal in kurzer Zeit darauf einfordere und kommt er dann, gibts nicht nur Leckerli sondern Leine wieder los, wenn ich merke, dass es nur ein Austesten war.

    Edit: Gerade im AJT müsste man bei einem triebigen Hund ja richtig heftige Strafen folgen lassen, um dem Hund das selbstbelohnende Verhalten auszutreiben - SOWAS geht, finde ich, absolut nur positiv und über Management. Ich umgehe Situationen, in denen mein Hund losjagen könnte und sichere ihn zur Not sein Leben lang ab.

    Ich verstehe auch nicht, warum Authenzität hier so negativ gesehen wird...

    Zum authentisch sein gehört für mich dazu, mir in einer Situation erstmal meiner eigenen Gefühle bewusst zu werden und mein Verhalten darauf anzupassen.
    Das heißt NICHT, dass ich meinen Hund traktiere, wenn ich schlechte Laune habe.

    Mein Hund weiß verdammt genau, wann sich in mir was regt - den brauch ich gar nicht versuchen, zu veralbern und was anderes vorzuspielen und egal, ob ich mit Lachen und Quietschen was anderes vorgeben will, er reagiert auch auf das, was er unter der Fassade wahrnimmt.

    Wenn mein Hund irgendeinen Blödsinn macht, den er eigentlich lassen soll - ich aber die Art, wie er den Blödsinn macht, eigentlich verdammt lustig finde, dann hört zumindest meiner nicht auf das Abbruchsignal, weil ich null authentisch dabei bin.
    Ich kann dann entweder Druck aufbauen oder mich so verhalten, wie ich mich fühle, lass 5 mal grade sein und lache über seinen Blödsinn.

    Oder ich bin innerlich wahnsinnig angespannt und kurz vorm Explodieren, weil der Hund an der Leine mal wieder zieht, als gäbe es kein morgen mehr und die Situation durch meine innere Angespanntheit und Wut auch nicht besser wird. Dann kann ich verbissen weiter versuchen, freundlich mit dem Leckerli zu wedeln (bis ich vielleicht wirklich eyplodiere) oder die Leine an meinen Begleiter abgeben, der wesentlich entspannter ist als ich in dem Moment und mehr Kraft hat und das Training sein lassen für den Tag.

    Dass das mit der inneren Einstellung in bestimmten Situationen auch von anderen angewendet wird, habe ich später auch oft festgestellt.
    Ändert aber nichts daran, dass es mir bei ihm das erste Mal bewusst geworden ist und ich diesen Gedankenansatz von ihm gut finde :ka:
    Genau so finde ich gut, dass er sich gegen die teilweise sehr heftige Vermenschlichung von Hunden ausspricht und darauf plädiert, die Bedürfnisse des Hundes ernst zu nehmen und zu respektieren.

    Es gab Folgen, da habe ich auch weggeschalten oder mich gefragt, ob das jetzt sein ernst ist. Genau so habe ich aber auch Folgen gesehen, die ich wirklich toll fand (mit der blinden Hündin, dem Hund, der dauernd seine eigenen Haufen verspeißt oder dem super faulen Bulli zum Beispiel).

    Diese ganzen Sendungen sind und bleiben für mich Vorabendprogramme, um eine möglichst große Zuschauerzahl zu bekommen und sind nicht dafür geeignet, sich mit einer Sendung eine Stunde beim Trainer seines Vertrauens zu sparen.

    Täglich rohe Hühnerhälse? Ist das nicht ein bisschen viel? Und ja von Trockenzeug kann auch Knochenkot erzeugt werden, aber ich würde es einfach ausprobieren, es ist nicht schlimm, wenn der Hund MAL Knochenkot bekommt.Ich glaube nicht, dass getrocknete Knochen splittern, ich hatte bisher jedenfalls noch nicht das Gefühl.

    Ich habe die Wochenration für RFK und Innereien immer durch 7 geteilt auf jeden einzelnen Tag, weil das Sachen sind, die ich ungern in größeren Mengen auf einmal verfütter :smile:
    Also muss ich mir keine Sorgen wegen dem Splittern machen? Auf getrocknete Rippen werde ich dann aber wohl verzichten.

    Es wäre nett von dir, meine persönliche Meinung zu respektieren, ohne dass du sie als "Mist" bezeichnest.
    Ich lasse dir auch deine über seine "Energie".
    Woher willst du wissen, dass ich mich nicht damit auseinander gesetzt habe?
    Nur weil ich anderer Ansicht bin?

    Ich habe nicht deine Meinung als Mist bezeichnet. Das las sich jetzt beim nochmal drüberlesen von mir vielleicht falsch, das tut mir Leid.
    Mist fand ich die Unterstellung, die da mitschwang - dass man, wenn man die Sache mit der "Energie" gut oder logisch findet, Einschüchtern und Bedrohen des Hunde meint.
    Und auch nur deshalb das mit dem "Sich damit auseinandersetzen".
    Wenn ich mich damit auseinander gesetzt habe, muss mir doch klar sein, dass andere Leute mit der Energie-Sache eben nicht zwangsläufig aversives Einwirken auf den Hund meinen (oh man, ich hoffe ich kann das jetzt richtig rüber bringen, so dass man mich versteht! ^^)

    Edit: Genau deshalb fand ich die Show live auch wesentlich besser - da konnte man mit guten Englisch-Kenntnissen mal hören, was wirklich gesagt wird.

    Nein, es ist bei CM deutlich mehr als das, das ist wirklich auf die esoterische Schiene gemünzt.
    Denn in seinen Büchern empfiehlt er zB auch das Hundefutter immer mit der Hand zu zu bereiten, damit die eigene Energie auf das Futter übergehen und vom Hund aufgenommen werden kann.

    Das ist die CM Version von Bindung...

    Dass er teilweise esotherisch denkt stimmt!
    Mein Geschriebenes war jetzt die Zusammenfassung dessen, was er letztes Jahr in seiner Show dazu erzählt hat und das war für mich so schlüssig.
    Magst du mir sagen, in welchem Buch das stand (gerne auch per PN!). Ich habe hier ja ein paar aber auf Anhieb kann ich mich an das mit dem Futter gar nicht erinnern :smile:

    Edit: Zum Thema Bindung sagt er meiner Meinung nach wesentlich mehr. Er gibt der Fütterung eine bedeutende Rolle, aber dass ist doch lange nicht alles, was er zu dem Thema sagt.

    Was soll das eigentlich für eine "Energie" sein?
    Er nimmt den Haltern in den meisten Fällen den Hund "aus der Hand" - die Vierbeiner sind aufgrund dessen schon mal verunsichert, dann erfolgt recht häufig schnell Einschüchterung durch Bedrohung.
    Das kann man auch in schöne Worte wie "Energie" fassen.

    Sowas finde ich ehrlich Mist.
    Wenn man sich damit nicht weiter beschäftigt hat, dann kann man doch mal normal nachfragen bei Leuten, die sich mehr damit auseinander gesetzt haben anstatt wieder irgendwas zu behaupten oder?

    "Energie" ist für CM eine Kombination aus einem Ziel, dass man mit seinem Hund vor Augen hat (wir gehen jetzt ohne Pöbelei an dem anderen Hund vorbei) und den eigenen Gefühlen in dieser Situation (Oh nein! Gleich kläfft er wieder los! / Das wird jetzt klappen, ich weiß das).
    Wenn man sich mal seine Arbeit am Menschen anguckt, dann korriegiert er sehr oft ihre Körpersprache (grade und selbstbewusst stehen, um sich selbstbewusst zu fühlen, tiefes durchatmen und entspannt sein,...) und erklärt, dass diese Ausstrahlung für den Hund wichtig ist.
    "Energie" ist mein Gefühl in einer Situation, das ich meinem Hund vermittel und hat erstmal gar nichts mit Leinenruck, Knuffen oder sonst was zu tun.

    Und DAS ist, zumindest für mich, ein ganz toller Ansatz, den ich von CM übernommen habe für meine Kommunikation mit meinem Hund. Und nein, ich muss dafür auf meinen HUnd absolut nicht aversiv einwirken oder ihn in andere Hände geben.