Ich finde, das Clickern wird hier in diesem Thread so viel verkopfter dargestellt, als es eigentlich ist.
Die Fragen, die hier teilweise von der eher kritischen Seite kommen habe ich mir tatsächlich nie gestellt beim Clickern 
Wenn ich im Nachhinein(!) mal mehr darüber nachdenke, kann ich feststellen, dass ich überwiegend nur das Verhalten geclickert habe, was ich ganz ohne Kommando im Alltag von meinem Hund erwarte.
Also regelmäßiger Blickkontakt, mal warten und nach mir umgucken und gescheit an der kurzen Leine laufen.
Guckte der Welpe kurz zurück und mich an gabs den Klick, direkt darauf ehrliches verbales Lob und wenn ich dann am Hund war das Leckerli. Mit dem Clicker losziehen war nie gleichbedeutend mit Stille zwischen mir und meinem Hund und hab ich das Teil mal Zuhause vergessen, hatte ich trotzdem noch Stimme und Leckerli dabei.
Bis ich aber mein "Priiiiima" fertig geflötet habe, hat mein Hund meist schon 10 andere Sachen gemacht und ICH kann eben nicht punktgenau diesen einen kurzen Blick zu mir belohnen.
Und so, wie mein Hund heute keine Belohnung mehr fürs draußen pinkeln oder jedes ausgeführte Sitz bekommt, so clicker ich auch schon ewig nicht mehr den Blick oder das Warten auf mich und trotzdem bietet er es mir noch super zuverlässig an - ist für meinen Hund erstmal klar, was ich von ihm möchte, brauchs auch diese genaue Belohnung nicht mehr.
Dass dieses Thema immer wieder so negativ beleuchtet und ins Lächerliche gezogen wird, begreife ich tatsächlich nicht.
Und weil @Estandia hier so polemisch gefragt wurde, woran sie festmacht, dass ihre Trainingsmethode auch ihrem Hund Spaß gemacht hat... Jemand, der sich mit seinem Hund befasst und auseinandersetzt, der sieht doch ganz schlicht und ergreifend an der direkten Reaktion, ob sein Hund das gerade richtig bescheiden oder toll findet
(Ich habe die beiden schon mal live erlebt und war wirklich begeistert davon, was für ein eingespieltes Team die beiden bilden)