Irgendwie habe ich für beide Seiten in gewissen Punkten Verständnis.
Meine beste Freundin hat eine Am. Bulldog x Pitbull - Hündin und als die bei ihr einzog, war ich zwar nicht gänzlich unerfahren in Sachen Hund, aber nen wirklichen Durchblick hatte ich nicht. Einen Hund gut lesen und bestimmte Erfahrungen fehlten mir und somit kam es mit der damals noch sehr jungen und lebhaften und distanzgeminderten Amy auch mal zu einer Situation, in der ich ganz klar sagte: Du, ich fühl mich gerade irgendwie unwohl und kann deinen Hund nicht einschätzen.
Aber damit konnte meine beste Freundin leben und vor allem was anfangen und mir das ganze erklären. Und damit wars dann auch gut. Ein halbes Jahr später hatte ich keine Bedenken, den 3 Kilo Dackel Welpe mit dieser Hündin bekannt zu machen.
Jetzt habe ich selber einen Hund, der unsicher ist und wahrscheinlich genau so reagiert hätte, wie der Hund deiner Freundin, als er sich vor deinem Freund erschreckt hat.
War doof von ihr, den Hund nicht direkt bei sich zu haben - gar keine Frage! Aber sowas muss man als frischer HH auch erstmal lernen. Wenn du ihr ganz ruhig deine Angst geschildert hättest, hätte sie die faire Chance gehabt, entsprechend zu reagieren. Und hätte mal die Erfahrung gemacht, wie ein solches Verhalten auf andere Menschen wirken kann. Man ist da gerne mal ein bisschen blind, wenns um den eigenen Hund geht.
Wen du in deine Wohnung lässt und wen nicht, ist ja ganz allein deine Sache.
Hätte ich nen Soka und würde solche Vorurteile, wie von dir geschrieben, von einer Freundin gesagt bekommen, würde ich aber auch gar keinen Wert mehr darauf legen, dich mit Hund zu besuchen.
Ich kenne genügend Listenhunde gut genug, um zu wissen, wieviel Blödsinn hinter der Panikmache steckt. Und selbst ich, als eigentlich Unbeteiligte, bin es mittlerweile mehr als Leid, mir solchen Stuss weiter anzuhören und zu versuchen, da vernünftig gegen zu argumentieren. Da beende ich das Gespräch und suche auch kein neues mehr.