Beiträge von Lauretti

    Hi,
    Schreck lass nach.
    Sino hat am letzten Freitag miteiner Hündin gespielt und auch geschnüffelt, was Hunde halt so tun. Jetzt stellt sich raus, dass sie wohl Giardien hat. Wie hoch ist denn da die Ansteckungsgefahr, bzw. Inkubationszeit?? Falls überhaupt was passiert ist.

    LG

    Mikkki

    Giardien sind meines Wissens nach ziemlich ansteckend... Allerdings kommt ein grundsätzlich gesunder damit wohl ohne Weiteres zurecht. :smile:

    Womit soll man es denn sonst vergleichen?
    Jeder Selbstständige bekommt irgendwann zu hören, das man "sich bei den Preisen nicht zu wundern braucht, wenn man zum Billiganbieter geht".

    Wenn sich ein Selbstständiger darüber beschwert, wie hoch die Ausgaben sind, die er hat und das ihm kaum etwas übrig bleibt, bekommt zu hören, er sei selber schuld, so sei es halt nun mal, wenn man selbstständig sei.

    Jeder, der sein Hobby zum Beruf macht, bekommt irgendwann zu hören, das man ja ganz schön teuer sei, dafür das man seinen Beruf doch so gern macht.

    Ich kenne zugegebenermaßen nicht viele Selbstständige persönlich aber! Ich ziehe meinen Hut vor jedem, der den Mut hat und der so viel Kraft und Herzblut da rein steckt und gleichzeitig ein hohes Risiko in Kauf nimmt - ich möchte da nicht tauschen (das nur mal vorweg).

    Aber! Ich erwarte dann, wenn sich jemand dazu entschließt, die Hundezucht als richtigen Beruf zu betreiben und das nicht mehr "bur" ein Hobby sein zu lassen, dass er das auch sagt. Dass er mir nicht kommt mit der "liebevollen Hobbyzucht", die man nur der Rasse wegen noch nebenher betreibt, die man ausschließlich betreibt, um die Rasse voran zu bringen und wo man für den Welpen nur das nimmt, was sie gekostet haben.

    Da erwarte ich Ehrlichkeit, weil gerade beim Hundekauf auch von mir erwartet wird, dass ich ehrlich sage, wo und wie der Hund später leben wird. Da soll er halt sagen "Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht und züchte Hunde".
    Du sagst ja sicher auch nicht von dir, dass du Hobby - Groomer bist oder? Und meine Hundebetreuung sagt auch nicht, dass sie Hobby - Dogwalker ist.

    Ganz ehrlich muss ich sagen, wenn ich weiß, dass jemand davon seinen Lebensunterhalt bestreiten muss, dann habe ich auch ein ganz anderes Verständnis für höhere Preise. Ob ich zu nem Züchter gehen würde, der das so handhabt, könnte ich jetzt nicht pauschal beantworten - da müsste ich mir das drum rum angucken.
    Aber wenn mir einer mit seiner "liebevollen Hobbyzucht neben dem normalen Berufsalltag oder weil man in Rente ist" für nen Welpen plötzlich 2.000€ abnehmen will, weil "man ja die Kosten für den Wurf wenigstens wieder rein bekommen möchte", dann lehn ich dankend ab und finde es maximal dreist.

    Im Traum käme ich deshalb nicht darauf, bei meinem Tierarzt, Hundesitter, Hundetrainer, Friseur oder sonst wo den Preis nach unten zu verhandeln. Da machen aber auch kein scheinheiliges Geschiss um ihre Arbeit sondern sagen mir ganz klar, woran ich bin.

    Natürlich wäre das nett.ABER.... Menschen sind neidisch. Sie gönnen einander nicht die Butter auf dem Brot... wie ich schon vor Seiten schrieb.
    Und ganz ehrlich... jeder Friseur, jeder Elektriker, jeder Mechaniker, der seine Preise erhöht, argumentiert mit "gestiegenen Strompreisen, gestiegenen Materialkosten, etc.". Da schreibt auch keiner "ich nehme jetzt 10 Euro mehr, weil ich nächstes Jahr lieber in der Karibik statt an der Ostsee Urlaub machen würde."

    Nimms mir nicht krumm, aber der Friseur, Elektriker oder Mechaniker ist für mich nicht unbedingt mit nem Hundezüchter vergleichbar.

    Bei dem einen geh ich hin, ohne viel Tamtam macht der, worum ich ihn bitte und dann zahle ich den mir dafür genannten Preis oder auch nicht. Der lebt da ja auch tatsächlich von.

    Hier im DF hieß es immer: Hände weg von Leuten, die nur für ihren Unterhalt Hunde züchten. Die, die ihre Welpen an den abgeben, der da grad um die Ecke kam und darauf geguckt haben, dass sie möglichst viel Gewinn machen, waren hier Vermehrer. Die, die maximal viele Hunde hielten und viele Welpen für viel Geld abgaben, waren unseriös.

    Und nun ist das auf einmal alles gar nicht mehr so eng zu sehen? Wenn da einer die Gunst der Stunde nutzt und plötzlich versucht, aus seinen Würfen so viel Geld wie möglich zu ziehen, dann soll man den armen Kerl das doch gönnen und gefälligst nicht neidisch sein - weil, um den Preis beim Friseur verhandelt man auch nicht?

    Angenommen, ich würde mich für ne Rasse entscheiden, zum nächsten "gescheiten" Züchter gehen, mir aus den freien Welpen einen aussuchen und sagen können "Ja hier, den schwarzen bitte zum mitnehmen! Was wollen Sie für den?" und bekäme gegen den genannten Preis den Welpen eingepackt - dann würde ich so einen Vergleich ja irgendwo noch verstehen.

    Aber wie läufts denn eigentlich? Über Preise kann man doch nicht einfach so direkt reden - es sind doch Lebewesen! Wer direkt zu Beginn fragt, wo er preislich mit dem Welpen liegt, wird schnell mal aussortiert. Wie oft es hier schon seitenweise darum ging, wie und wann man den Welpenpreis am besten in Erfahrung bringt - fast eine kleine Wissenschaft, kann man manchmal meinen.

    Und von hinfahren, angucken und einpacken kann man meist ja auch nicht reden. Da muss ich vorstellig werden, hoffen, eingeladen zu werden, im Gespräch überzeugen und schließe einen Vertrag, in dem ich mich für gewisse Dinge verpflichte. Der Züchter stellt bestimmte Erwartungen an mich und oft genug ist er selbst es doch, der immer wieder vorbringt, wie emotional und fern ab des klassischen Objektkaufs das ganze läuft.
    Und einfach nicht zu sagen, dass er mit Gewinn dieses Wurfes in die Karibik fliegt, ist das eine. Mir ins Gesicht zu lügen und gleichzeitig von mir zu erwarten, dass ich zu jedem Detail offen und ehrlich Auskunft gebe, ne ganz andere Nummer.

    Deshalb finde ich, man vergleicht Äpfel mit Birnen, wenn man deinem Beispiel folgt.

    Ich hätte da persönlich am Ende ein Vertrauensproblem zum Züchter.

    Wenn der seine Rasse zu Modezeiten für deutlich höhere Preise abgibt (also wir hier zum Beispiel schon angeführt von 1.300€ auf 1.800€ oder mehr in wenigen Jahren hoch geht), dann wieder mit dem Preis runter geht, weil es keiner mehr zahlen möchte oder dir Nachfrage wieder sinkt und mir dann erklären will, er mache das alles aus reiner Liebe und aus Spaß und der Preis wäre nur so hoch, weil er seine Ausgaben decken möchte, dann ist das für mich nicht glaubhaft.

    Einem Züchter muss ich aber sehr viel Vertrauen dahingehend entgegen bringen, dass er ehrlich zu mir ist. Und wenn er bei solchen Sachen nicht sagt, was Phase ist, hab ich auch kein Vertrauen mehr darin, dass der Rest von dem, was er mir so erzählt, stimmt. Und damit wäre es kein Züchter mehr, von dem ich einen Welpen möchte.

    Allgemein erwarte ich nicht, dass ein Züchter sich bei jedem Wurf immer weiter verschuldet und wenn er pro Welpe meinetwegen 200€ ins Plus geht (einfach mal als Zahl genannt), dann gönn ich ihm das auch.
    Wenn ich aber das Gefühl habe, da geht es plötzlich nur noch um maximalen Profit, ist mir das einfach suspekt. Von einem guten Züchter erwarte ich irgendwie, dass er auf eine Modewelle seiner Rasse anders reagiert.

    Erster und letzter Link ist sogar ein und die selbe Zucht mit zwei unterschiedlichen Preisen :???:
    Mutter und Vater leben praktischerweise im gleichen Haushalt :hust:

    Ich geh hier bei der von vielen genannten Grenze von 1.500€ mit, mehr würde ich für einen Welpen wahrscheinlich auch nicht bezahlen.
    Ich versteh die Argumentation mit den steigenden Lebenskosten tatsächlich auch nur bedingt, wenn ich mir die hier genannten Preisentwicklungen angucke.
    Ich könnte auch nicht einfach zu meinem Chef gehen und ihm erklären, dass ich jetzt gern eine Gehaltserhöhung von 80% hätte, weil ja alles so viel teurer geworden ist die letzten Jahre.
    Und wenn ich das Gefühl habe, da versucht jemand aufgrund einer Modewelle mir das Geld aus der Tasche zu ziehen für nen "ganz normal" gezogenen Hund, dann würde ich dankend ablehnen.

    Ich bin gespannt, wo die Entwicklung hingeht und was die Rassen, die mich aktuell interessieren, so in 2-3 Jahren kosten. Irgendwann ist aber ja auch jede Modewelle mal vorbei und die Nachfrage sinkt wieder. Und irgendwann bleibt ein Züchter ab einem gewissen Preis sicher auch auf so vielen Welpen sitzen, dass er vielleicht nochmal überlegt, was er für einen seiner Welpen verlangt.

    Ich finde die Diskussion hier übrigens sehr spannend und interessant :gut:

    Das wird von Bakterien in der Erde gebildet - und in deinem Darm :lol:

    Da wir nur noch super sauber gewaschenes Gemüse und Obst zu kaufen bekommen, ists deshalb als Veganer schwer, das anders zuzuführen.
    Den Tieren in Massenhaltung muss es auch substituiert werden, da die ja nicht wirklich in der Erde buddeln und wühlen können.

    Von Vegan ist ungesund gibts dazu auch ein lustiges und infprmatives Video:
    Vegan ist ungesund :D