Ich muss zugeben, es fällt mir immer schwerer, den Vfdsp nicht als verantwortlichen zu sehen umso tiefer ich mich in die Züchterperspektive einlese.
Ich hab den offenen Brief der Züchter an den Verein gelesen und die Reaktion darauf. Die Züchtergruppe wünscht sich eine Öffnung der Farben beim Großspitz und die Erlaubnis den Wolfsspitz als Ahnen im Großspitz zuzulassen. Momentan sind ja Großspitze zB aus der CZ mit Wolfsspitz in den ahnen hier in D im Vdfsp ein No-Go und bekommen keine Zzl. (In anderen Ländern ist das in FCI Verbänden vom spitz nicht so!)
Der VDfsp hat die Veröffentlichung in der vereinszeitung nicht nur untersagt, weil es angeblich die Delegierten beeinflussen würde (selbst wenn, wäre diese Beeinflussung doch notwendig!), sondern im Mitgliederbereich die "begründung" veröffentlicht incl der persönlichen Meinungen des HV wie "hoffentlich wird es nie dazu kommen, dass Großspitze mit Wolfsspitzen in den Ahnen für die Zucht zugelassen werden".
Was soll man denn da noch denken?
Es war wohl der Großteil Großspitzüchter die solche Anträge stellen und denen werden Steine in den Weg gelegt ohne Ende und dann heißt "ihr habt schon die schwarz/weiß Verpaarung bekommen" - ja aber was bringt denn das, wenn die schwarzen nachkommen wegen den weißen abzeichen keine Zzl bekommen und anders herum?
Die Großspitzzüchter müssen die Züchter der anderen Varietäten erreichen (Wolf-/ Mittel-/ klein-/ und zwergspitz) damit ein Antrag genehmigt werden kann, denn diese stimmen zählen auch rein. Aber die anderen haben doch den Großspitz mit seinen problemen gar nicht auf dem Schirm und dann publiziert der Vorstand seine eigene Meinung und bezeichnet die Züchter als Intrigen schmiedende Unruhestifter die dem Verein und der Rasse schaden wollen und das ist keine Beeinflussung? Insbesondere Zwerg und Wolfsspitze sind weniger betroffen von den Problemen, da diese Varietäten vergleichsweise gut da stehen und dementsprechend aber auch mehr Züchter und Liebhaber = stimmen haben.
Der HV soll die Interessen der Gruppen vertreten, verbreitet aber lieber seine eigene Meinung (Großspitze mit Wolfsspitzen in den Ahnen etc.).. da läuft doch grundlegend was schief
Momentan ist mein persönlicher Stand der Dinge, dass es besser wäre, würde da der gesamte Vorstand mal ausgetauscht werden...
Das ist doch der Verein der die Steine in den Weg legt, obwohl die Züchter versuchen durch Anträge auf den GV's endliche einen Wandel zu schaffen..
Dann sagt der Vorstand auch noch es wäre im FCI nicht möglich? Aber andere länderspitzvereine können das auch im FCI?
@just2dun meine Intention ist wirklich nicht, den VDH/FCI schlecht zu machen und auch den Vdfsp will ich nicht auf komm raus verteufeln um hier irgendwie die Dissi in den Vordergrund zu rücken oder so, aber wie soll man bei den Informationen aus Züchterreihen die Zuständigen und damit die ZO im Vdfsp für gut heißen?
Mag sein, dass bei manchen Varietäten nicht so viel im Argen liegt, aber ich verstehe halt nicht wie da ein paar wenige in "Machtpositionen" sich über das wohl der Rasse (bzw. Varietät) stellen können und das auch so iO sein soll
Das sind persönliche Vorlieben des vorstandes (reinfarbene spitze ohne Abzeichen) die da durchgesetzt werden, obwohl den Züchtern die Vielfalt an Genen (nicht an Farben!) wichtiger wäre..
Gegenstimmen der Züchter werden im Keim erstickt damit "Deligierte nicht beeinflusst werden", aber die eigene Meinung publiziert und beeinflusst somit munter die Deligierten?
Mir geht es doch nun wirklich nur um den Großspitz an sich. Farben sind mir egal, die Rasse und Varietät ist es, die erhalten gehört.
DDS 21, Seite 32 (Anhang 3) zitat:
“Mit Recht hat sich der Verein vor Jahren entschlossen, neben Wolfsspitzen, schwarzen und weißen Spitzen auch die andersfarbigen Spitze anzuerkennen und seinen ursprünglichen ablehnende Standpunkt aufzugeben, denn es befinden sich unter diesen höchst typische Vertreter der Rasse. Sehr schön sind jedenfalls die großen roten mit ein wenig schwarz durchwolkten Spitze. Aber warum soll man denn nicht auch braune, rahmfarbene und gescheckte Spitze beachten, wenn sie rechte Spitze sind?”
Laut dem Buch "70 Jahre Verein für Deutsche Spitze" von VfDSp wurde auf der 7. GV am 16.Juli 1906 beschlossen, alle Farben beim Spitz anzuerkennen, auch gescheckte. (Anhang 1) Erst gut 50 Jahre später wurde per GV-Beschluss die Bezeichnung “andersfarbig” bei allen Spitzen abgeschafft und die Reinzucht der Farben beschlossen. “Die Farbbezeichnung „andersfarbig“ kommt mit Wirkung vom 1. 1. 1958 in Fortfall. Die Kleinspitze dürfen ab dann nur in den Farben schwarz, weiß, braun, grau und orange gezüchtet werden. Eine Paarung der Farbschläge außer schwarz mit braun ist nicht mehr gestattet. Bei den Großspitzen sind die Farben grau, schwarz, weiß und braun zugelassen.” (Anhang 2)
Der momentane Vorstand steh mMn einer erneuten Änderung zu den Wurzeln im weg.