Um ebenfalls von den ganzen Negativberichten Mal gegenzulenken;
Vorgestern war eine Junge Dame da, die auf solche berühmt berüchtigten Betrüger rein gefallen ist.
So hat lt eigener Aussage für einen Hund bezahlt, der noch im Ausland war und letztendlich natürlich nie den Hund gesehen. Der hund sollte wohl aus Skandinavien kommen, das geld ging allerdings nach Osteuropa. - wie gesagt, alles Erzählungen.
Interessiert sich für eine Franz. Bulldog bei uns, sehe auch kein Problem der Vermittlung, Hund darf sogar mit auf Arbeit. Aber die Dame kommt heute nochmal zum Gassi.
Gestern war ein tolles junges schwules Pärchen da, deren ATS Hund heute kommen sollte, aber leider plötzlich verstorben ist. Die hatten noch nix bezahlt, waren aber natürlich traurig. Trotz dass einer in Ausbildung und der andere im Studium ist, hab ich denen den Junghund sofort mitgegeben, einfach weil sie wirklich super vorbereitet und durchdacht an die Sache gegangen sind. Wer kann schon für die nächsten 6 1/2 Jahre sagen, wie das Leben weiter geht? Sie haben noch Plan b-e für Notfälle, hatten alles wie Vermieterbescheinigung dabei usw.
Eine Familie mit authistischem Kind bekommt heute ein kleines Hundemädchen. Aus Angst dass das Kind allergisch reagiert (wegen dem authismus) wollten sie ganz am Anfang einen Allergie Test machen. Also Fellprobe von der Hündin genommen, mitgegeben, die Leute sind zum Arzt zum Allergietest und kamen mit dem Attest dass alles gut ist wieder. Wir freuen uns natürlich mit.
Ein Pärchen, die Frau rief vor einiger Zeit an und fragte ob unser Zugang ebenerdig sei, ihr Mann sitzt im Rollstuhl. Ich sagte dass das bei uns kein Problem sei, alles sei gut erreichbar.
Sie kamen, verliebten sich in einen Labrador (Mix?) und wollten ihn aufnehmen. Der Labrador war bereits 7, leider schwere Arthrose und starkes Übergewicht. Sie besuchten ihn ca 3 wochen. Es war dann die ersten Tage so richtig warm. Kurz vor Vermittlung lag er morgens Tot im Zwinger
Der Anruf war schwer, wir haben das alle nicht erwartet.
3 Wochen später versuchten sie es noch Mal, diesmal lernten sie eine jüngere und agilere, aber ruhige Hündin kennen. Das Problem bei ihr, sie klettert und konnte bei uns als einzige nicht in den Freilauf.
Sie gingen viele Wochen mit ihr spazieren und letztendlich zog sie vor 4 Tagen bei ihnen ein, darf bleiben und es gibt ein Happy End.
Ein 3Beiner aus Rumänien fand wenig bis keine Beachtung. Eines Tages kam eine Familie mit 2 Kindern und wollten mit 2 Hunden spazieren gehen. Ausgesucht hatten sie sich eine Angsthündin und einen hund der schon unterwegs war.
Also war es an uns Ersatz für zweitere auszusuchen. Wir holten den kleinen Dreibein. Die angsthündin war noch nicht lange da und wir bekamen sie einfach nicht stressfrei raus aus dem Zwinger, also zurück zu den Gassi gängern.
Der Mann guckte mich strahlend an und sagte dass der Hund total toll sei und sie jetzt wirklich überlegen, ob sie den nicht nehmen wollen - und das vor dem Gassi, nur durch das warten auf unserem Hof ^^
Ich erzählte ein bisschen über den kleinen und die Frau sagte dann ganz salopp "der passt so gut, ich hab eine behinderung und der Hund auch" - sie war Taubstumm und konnte super Lippenlesen. Meine Chefin bekam das mit und sagte freundlich "sie beide sind nicht behindert, sie haben ein Handicap", der Gedanke gefiel der Frau 
Die Familie ging ungefähr 1 1/2 Wochen mit dem Hund Gassi, übernahm ihn dann und ist bis heute total Happy.
Eine Frau kam mit Tochter zu uns, sie suchen einen hund, haben endlich den Vater mit Hundeangst überzeugt. Sie wussten noch nicht wie der hund sein sollte, also stellte ich ihnen ein komplettes Kontrastprogramm aus 3 Hunden vor.
Als erstes die Hündin, bei der ich gleich dachte, das könnte passen. Eine ganz liebe, ruhige und freundliche Hündin, die eher etwas vorsichtig auf Menschen zu geht. Eine ganz zarte Seele.
Die beiden verbrachten ungefähr eine Stunde auf unserem Gelände mit ihr, waren total begeistert, dann stellte ich einen zweiten Hund vor. Dieser sehr alt, ruhig und menschenfreundlich. Freut sich über jede Streicheleinheit und Aufmerksamkeit.
Mit dem verbrachten sie noch eine halbe Stunde, fanden ihn auch gut.
Nummer 3 war menschenfreundlich, aufgeschlossen und total quirlig. Ging also freundlich auf Menschen zu und das ein bisschen in hibbelform.
5 Minuten und dann war klar, sie stellen sich eher so etwas wie die ersten beiden vor.
Das nächste Mal war der Mann und der Sohn mit dabei, die erste Hündin würde vorgestellt. Sie hatte ein bisschen Angst vor dem Mann, was einfach daher rührt, dass sie aus Rumänien kommt und noch nicht lange bei uns war.
Ich gab dem Mann ein paar gute Leckerlie in einer Schüssel und redete ein bisschen mit ihm. Er fand es gut dass die Hündin eher vorsichtig ist, er selbst hatte ja auch Angst vor Hunden.
Die Frau kam fast täglich zum Gassi, der Mann war auch oft dabei. Ich verfolgte das geschehen lange, die Frau fragte viel und ich hab natürlich Auskunft so gut ich konnte. Später empfahl ich noch eine Hundeschule und als die Vermittlung durch war, half ich natürlich auch, die kleine mit ins Auto zu bringen.
Tage später kamen sie nochmal ins Tierheim, sie hätten den Impfpass liegen lassen. Mit der Hündin lief es super, sie ist auch Zuhause so ein ganz zartes und besonderes Wesen und der Mann sagte "der perfekte Therapiehund gegen meine Angst".
Mich freute diese Story ganz besonders, weil es mein erster hund war, den ich empfohlen und dann die Vermittlung begleitet hab.
Das sind die besonderen Storys, aber es gibt auch ganz viele "unspektakuläre Vermittlungen" - ich könnte jetzt schon ein ganzes Buch mit Storys füllen. Nicht umsonst bin ich nach einem Arbeitstag nicht nur körperlich, sondern auch geistig platt.