Beiträge von Tahlly

    Cocker haben echt Hummeln im A**** und Pudel empfinde ich ja wirklich als sehr hibbelig - ständig unter Strom. Allerdings ergibt da - und - nicht +, also aus (in der Sicht) "negativen" Eigenschaften werden beim Mix nicht plötzlich positive.


    Wir hatten tatsächlich vor nicht allzu langer Zeit genau so ein Gespann im TH wo ich arbeite. Cocker Dame und Pudel Rüde und die standen auch noch zusammen.. das war unglaublich anstrengend, da einen zum Gassi raus zu holen, die konnten sich extrem schlecht zurück nehmen, der Cocker war (was für mich auch cockertypisch ist) seeeehr gesprächig und der Pudel konnte nicht Mal fürs anleinen still halten.


    Jetzt könnte man sagen, das waren einzelne Exemplare - allerdings habe ich von beiden Rassen schon recht viele Hunde kennengelernt (u.a durch die Fotowalks) und auch wenn sie wahnsinnig gelehrig sind, waren sie doch alle mehr oder weniger so wie das Zweiergespann.


    Auch die neuen Besitzer haben das bestätigt, da ich denen allerdings unverblümt gesagt hab, wie die Hunde sind, sind sie trotzdem zufrieden.


    Ich denke allerdings, dass beide Rassen auf ordentliche Art beschäftigt gehören (weder zu wenig, noch zu viel) und dann können es Klasse Familienhunde sein. Allerdings gibt es da eben auch einfachere Rassen.

    Macht das :bindafür:
    Die Entscheidung mag immer gut überlegt sein und kann euch auch keiner abnehmen. Würde mich dann aber interessieren, wie ihr euch entschieden habt =)

    Echt jetzt ? :???:
    Da habe ich mir noch nie Gedanken gemacht, das es so sein könnte :ka:


    hundeleben-schokofarbene-labrador-retriever-leben-070024957.html

    "Der Direktor des Instituts für Tierzucht und Vererbungsforschung in Hannover, Ottmar Distl, rät davon ab, Tiere nur innerhalb einer Farbvariante zu züchten. Um die Vielfalt zu gewährleisten und Negativ-Effekte nicht zu vermehren, sollte «bunt und quer über die Farben» gemischt werden"


    :dafuer: Da hat er Recht, würde das doch Mal im Kopf einiger RZV's ankommen.

    Ok, Sorry, bin da nicht so fit mit diesen Rassen - hatte die beide ähnlich eingeschätzt, kenne sie aber tatsächlich nicht im realen Leben.

    Alles gut :winken: Es sind ja generell unbekanntere Rassen.


    Der Hauptunterschied ist, dass der Poro (haha, wer spielt sonst noch "LoL") wirklich noch fürs Hüten eingesetzt wird, generell arbeitswillig ist und dabei auch gerne Mal Bellfreudig - und deutlich seltener und daher kleinere Blutlinien.


    Der nicht-poro (Lapinkoira) wird als nicht Bellfreudig beschrieben und wird nicht mehr fürs Hüten eingesetzt (und das seit den 60ern) - ich wüsste auch nicht von einzelnen Arbeitslinien - sondern wird als Familienhund gezüchtet und hat eine gute Populationsgröße (weshalb er auch für das Auszuchtprogramm genutzt wird, aber eben auch over all gefestigt in seinen gewünschten Rasseeigenschaften ist)



    Achja Poro's kenne ich nur von Erzählungen, da heißt es aber es sind Arbeitstiere.


    Nicht-Poros (um die es mir ja ging) hab ich aber schon kennen gelernt und diese entsprachen jedenfalls ihrem Rassebild :bindafür:



    So gesehen ist der Lapinporokoira die Arbeitslinie und der Lapinkoira die Familienfreundliche Showlinie - allerdings sehen sie auch nicht mehr ganz gleich aus, auch wenn sie Mal dieselbe Rasse waren.

    Ich hätte jetzt eher den Lapinprokoira als anspruchsvoller eingeschätzt als den Pudel :ka: (was Hundesport / Beschäftigung angeht. Da sind Pudel für mich alles kann, nix muss Hunde. In der Zeit als ich keinen Hundesport gemacht habe und nur ausgiebige Spaziergänge und ein wenig Beschäftigung zuhause fand ich meinen Pudel nicht weniger ausgeglichen als jetzt mit regelmäßigem Hundesport. Mein Pudel ist auch nicht hibbelig, aktiv ja, auch mal pudeltypisch springfreudig, aber nicht hibbelig, es gibt aber definitiv hibbelige Pudel, da muss man sich die Zucht halt genau anschauen)

    von welchem ich ja extra nicht rede.


    Nochmal Lapinkoira, nicht Lapinporokoira. Bei letzterem gebe ich dir recht, mit anspruchsvoller.

    Schade, Raum Hamburg kann ich tatsächlich nicht einschätzen, ist dann doch zuuuu weit weg. (Aber vll andere im Thread hier)


    Der Lapinkoira ist mir eingefallen, weil er sehr Menschen- und familienbezogen ist und in seinem ursprüngsland tatsächlich der standardmäßige Familienhund ist. Auch wenn er Mal ein Hütehund war, wird er heutzutage nicht mehr so eingesetzt und dadurch hat sich über die jahrzehnte mehr der einfache Familienhund herauskristallisiert.


    Im Gegensatz zum spitz sollte der Lapinkoira freundlich und aufgeschlossen und kontaktfreudig auch gegenüber Fremden sein (was es für euch einfacher macht, weil eure Kinder sicherlich oft Besuch bekommen). Er hat ein ruhiges Wesen und auch übermäßiger Jagdtrieb ist nur in Einzelfällen vorzufinden - da hilft die richtige Zuchtstätte, denke ich.


    Er ist intelligent und lernwillig und möchte einfach bei den Aktivitäten der Familie dabei sein. Also ein alles kann, nichts muss Hund.


    Ich hab mich vor einiger Zeit mit der Rasse beschäftigt, weil es da ein Auszuchtprogramm bei den Deutschen Spitzen gab und ich wissen wollte, ob diese nachkommen etwas für mich wären.


    Auszuchtprogramm - Verein für Spitze und Nordische Hunde



    Ganz ehrlich, ich glaube die Rasse wird definitiv noch bei mir einziehen. Sie sind - in meinen Augen - einfach die perfekten Begleiter in allen Lebenslagen. (Da ich aber auch ein Spitzfan bin, ist es wie gesagt auch meiner persönlichen Vorliebe geschuldet, Lapinkoira sind sozusagen die entschärfte Version des Spitzes - da sie kontaktfreudiger und aufgeschlossener zu fremden sind)

    Ich muss eigentlich sagen, dass ich den Pudel nicht als idealen "Anfängerhund" in dieser Konstellation sehe :ka: aber das ist meine Meinung



    Zu uns passen würde vermutlich ein ruhiger aber lustiger Hund (ruhig im Haus, aber durchaus spielfreudig, keine Schlaftablette, keine übermäßige Sportskanone). Nicht zu groß und nicht zu klein, etwa Kniehöhe (wegen der Kleinen). Ein Labby oder Golden Retriever wäre uns zu groß (und zu stürmisch ). Verguckt haben wir uns in das Kooikerhondje in der entfernten Verwandtschaft, aber wenn ich über die Rasse lese, habe ich so meine Zweifel (zu sensibel für uns?) Einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb sollte der Hund auch eher nicht haben.


    Die Pudel die ich kenne, sind definitiv keine ruhigen Zeitgenossen, eher empfinde ich sie als kleine hibbel - die zwar will to please haben, aber für mich persönlich schon anstrengend sind.


    Jagdtrieb haben jene die ich kenne auch und das nicht gerade wenig (für eine Rasse die nicht mehr zur Jagd eingesetzt wird). Kann einem natürlich bei den retrievern aus Showlinie ebenfalls passieren - so wie jeder andere Hund auch Jagdtrieb haben kann.


    Aber vorallem weil ich wirklich immer das Gefühl hab, die Rasse steht irgendwie unter Strom, passt das für mich nicht zu den Anforderungen :???: Dazu kommt, dass ich jetzt vermehrt gehört(!) hab, dass viele Pudelchen heutzutage auch nicht das stärkste Nervenkostüm haben.


    Als letzter Punkt, pudel sind ja nunmal sehr intelligent und eigentlich auch Gebrauchshunde - die gehen ja im Sport zB richtig auf. Eventuell ist also der ein oder andere Pudel auch nicht zufrieden, als einfacher Alltagsbegleiter.




    Ich sehe auch am ehesten die Begleithunde bei euch. Darunter fällt auch der Eurasier, welcher ja deutlich größer als die anderen in der Kategorie ausfällt. Nur weiß ich nicht, ob euch das schon zu groß ist.


    Es gäbe auch noch den Elo, der ist allerdings nicht anerkannt in der FCI - ich kenne mich auch nicht genug mit der Rasse aus, um da etwas dazu zu sagen. Aber soweit ich weiß gibt es die in groß und klein, lang und kurzhaar (und auch rauhaar) und sie sind wohl ebenso Begleithunde.



    Im Endeffekt liegt die Entscheidung natürlich bei euch =) Ich persönlich würde wohl noch in die Richtung Lapinkoira (nicht dasselbe wie lapinporokoira) gucken - aber das ist meiner persönlichen Vorliebe für Spitzartige geschuldet.




    Oder abseits von Rassen; wir haben regelmäßig anfänger und familienfreundliche Hunde im Tierheim - kann ich dir versichern, da ich selbst da arbeite ;) Von wo kommt ihr denn, vielleicht gibt es ein TH in eurer Nähe welches man empfehlen kann.