Beiträge von Mejin

    Eine Bekannte+ihr Freund von mir ist gerade auf den Endetappe einer mehrmonatigen Europatour per Fahrrad... - mit Hund - einem Husky. So weit ich das sehe, läuft er auch wirklich gut mit, sogar im Sommer - ich weiß allerdings nicht, ob sie einen Hänger für ihn haben und wie lang die Etappen jeweils sind...

    Aber - klar - ein Husky kann eine Ausdauerlaufmaschine sein - nur er entspricht ja auch nicht unbedingt dem Rest all Deiner Wünsche.

    Ich denke mir bei sowas auch - was, wenn da Pfote(n) mal wirklich verletzt sind - einmal eine Scherbe richtig in der Pfote und der Hund kann erstmal 3+ Wochen nicht mehr gut laufen... - also ja, über längere Strecken einen Hänger mit Hund+Deinem Gepäck - das müsste man da vermutlich schon einplanen... .

    Oh ja, das erinnert mich an den Hüte(mix?)hund den ich letztens von weitem sah - der tollte da um sein Herrchen rum, das da eigentlich nur langging und nix weiter machte - so nach dem Motto: "Du bist so toll, gefalle ich Dir? Was kann ich machen? Schau' her, gefällt Dir das?"

    Während ich... mit unserer mal an der Leine 'nachschnüffeln' ging, was denn da so interessantes rumlag, wo die Hundenase unbedingt hingeführt werden wollte(waren Dönerverpackungsreste).

    Und - wenn ich eines auch gelernt habe - ich kann mir das Video 100x anschauen - aber das bringt mich auch nicht weiter mit meinem Typ Hund.

    Nicht jeder Hund ist für jede Ausbildung geeignet.

    Ich kann mir auch schöne Dogdisc-Videos oder Dogdancing Sachen angucken - auch supertoll, was es da so gibt - wird meine nur auch nie machen.

    Mittlerweile haben wir uns zu einem ziemlich guten Deal gemausert, der auch respektiert werden sollte - aber aus 'freien Stücken' einfach aus Freude and er Sache was machen - nope(bis auf ganz selten Ausnahmen, wo sie mal irgendwo raufspringt - ohne, dass wir was sagen - und das 'anbietet' - aber das ist auch nur an ... genau einer Bank so.). Entspricht nicht ihrem Charakter.

    Ich glaube btw. auch nicht, das hier irgendwer denkt, ein Hund im trainierten 'Endzustand' hätte sich das allein beigebracht.

    Andere Hunde beachten z.B. Essen gar nicht auf dem Boden - bei uns war es sozusagen der Hauptgewinn, als sie sich das erste mal FREIWILLIG von Brot/essbarem auf dem Boden abgewandt hat - hart trainiert - für manche nicht mal erwähnenswert, da ihr Hund eh nix aufsammelt oder da evtl. mal ein 'verbales' 'Nein' als Abbruch genügt hat.

    Ich weiß auch nicht... ich sehe nicht jeden Gang als 'Jagdspaziergang' - hat das im Forum irgendwer geschrieben? Ich sehe jedoch jeden Gassigang als potentielle Möglichkeit, dass da was aus dem Gebüsch oder sonstigem ankommen könnte und habe das immer im Hinterkopf.

    Und ein jagen-wollender Hund ist für mich per se auch nicht ein "Jagdhund"(denn die sollten auch führbar sein in dem Falle, dass sie Kooperation mit dem Menschen haben sollen).

    Jo, es ging um das Beispiel des einen Hundes, bei dem so wirkte, als hätte der starken Jagdtrieb - und dann hat er ein Reh gesehen und 'Nein' laut gebrüllt hätte gereicht. Was davor trainiert wurde, oder auch nicht, wurde nicht spezifiziert - und ich finde eben - für mich ist ein starker Jagdtrieb der, der konstant und immer in die 'richtige' Richtung gelenkt werden muss und nicht Begleit-Fiffi von nebenan, der eben die 5 Sprünge zu den Vögeln macht und dann wieder umdreht, entweder selbst, oder darum, da jemand ihn ruft.

    Ich finde "Erzogen" bedeutet eben viel - es ist ja nicht so, dass Jagdhunde in anderen Ländern irgendwann so auf die Jagd mal mitgenommen werden und dann machen die schon alles richtig.
    Teils wird da hart aussortiert und auch hart bestraft, wenn was nicht klappt - das ist aber auch eine ganz andere 'Erziehung' als hier.

    Wenn ein Hund super 'erzogen' zum selbstständigen Jagen ist - dann ist das für mich genauso 'erzogen', wie der Hütehund, der auf Pfiffe die Schafe hütet. Nur eben für einen anderen Bereich.

    Aber wenn der Hund dann hier ist, ist er nicht gleich 'unerzogen' für mich. Das meine ich mit verschiedenen Pespektiven.

    Ich schrieb ja - Jagdtrieb kann vieles bedeuten - für mich ist aber ein starker Jagdtrieb etwas, was nicht so locker flockig mal eben 'nebenbei' herläuft - in unseren Breitengeraden.

    Der Hund mit sehr viel WTP oder z.B. ein Retriever der gerne mit dem Menschen zusammenarbeiten möchte, ist eben was ganz anderes als ein selbstständiger Hetzjäger - und für mich ist der nicht per se 'unerzogen', wenn er nicht vom Wild abrufbar ist.

    Denn das wiederum finde ich tritt all die mit Füßen, die ihr Leben lang den Hund versuchen eine Alternative zu bieten/seinen Jagdtrieb anders zu kanalisieren - das aber nie 100% funktioniert - wenn man da sagt - "Jo, ist halt unerzogen."

    Alltagsgehorsam ist für mich nochmal was anderes.

    Ich wusste, dass das jetzt kommt mit "Aha, hier dies und das, meine Hunde..."

    Darum schrieb ich auch:

    "Bei alldem muss man natürlich noch unterscheiden - es gibt ja verschiedene Arten des Jagens - auch sehr rassespeziefisch (...)

    (Oder auch, dass es verschiedene Ausprägungen gibt hinsichtlich - mit Mensch oder ohne Mensch jagen - oder - umgeleitetes Jagdverhalten aus der Zucht heraus - oder nicht... usw.)"

    Es ist natürlich nicht nur das Hetzen, es kann auch Steine hüten sein/Wellen hüten usw. - das ist mir schon klar - ich schrieb das ja auch, dass es unterschiedliche Ausprägungen gibt - und ich spreche auch NICHT von einem schon bereits 'fertig' trainiertem Zustand - denn der Jagdtrieb ist ja auch gewünscht bei Jagd/Hütehunden.(Ich schrieb auch, dass es umgelenkten Jagdtrieb aus züchterlichen Gründen gibt)

    Dass es dann anders aussieht ist mir klar, ist doch auch logisch.

    UND - man darf eben auch nicht vergessen - reinrassige Hunde - deren Trieb ist meistens 'festgelegt' nach jeweiliger Rasse - und somit auch z.T. 'leichter' zu handlen als bei nem Mischling - die genetische Vorlage ist da eine ganz andere.

    Und wieder - ich bezog mich auf den genannten Retriever, der ja offenbar ohne irgendwelches Training nach einmal "Nein" nie wieder nem Reh hinterher ist - ohne irgendein Training vorher.

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    Von der Reizangel wurde in einem anderen Thread(?) mal abgeraten... dass man dann halt z.T. eher noch mehr triggern würde/der Hund evtl. noch nervöser werden würde.

    Bei uns ist es auch so, dass wir in der HuSchu da eigentlich auch immer trainiert haben, dass der Hund auf rumwobbelnde Dinge usw. eben 'cool' bleibt - ich kann z.T. z.B. anfeuernd mit nem Spielzeug rumwedeln und es hin und herbewegen - und bekomme dafür nur ein resignierendes Schnaufen mit zusammengekniffenen Augen - und werde dann z.T. stehen gelassen.

    Ich glaube, ich hatte auch mal mit nem Katzenspielzeug an der Schnur versucht, den Hund zu interessieren - das Ding wurde einmal abgeschnüffelt und dann ging man wieder.

    Beim Longieren habe ich ja wieder ein wenig Bedenken, dass Zoey darauf kein Bock hat - sie hat ja allgemein nicht soviel Lust auf Zusammenarbeit mit dem Menschen - aber einen Versuch wäre es vermutlich echt mal Wert.

    (Beim Mantrailing hatte sie ja auch Spaß - achja - da saßen wir immer mit den Hunden etwas auf Abstand, wenn wir gewartet haben)

    Stimmt - Longieren wurde mir damals auch geraten, als Zoey noch sehr reaktiv war/aufgedreht andauernd.


    Ich denke Mantrailing oder Longieren o.Ä. sollten wir mal probieren.

    Bikejöring wird wohl nix, da sie Fahrräder nicht toll findet, obwohl ich wirklich kleinschrittig probiert habe, das aufzubauen - nebenher läuft sie mit, wenn man schiebt, aber beim Losfahren findet sie es doof - und bremst auch einfach mal ab um zu schnüffeln, bzw. läuft wirklich gar nicht mit, sondern hängt nur wie ein Klotz dran - es macht ihr einfach überhaupt keinen Spaß, obwohl es mit dem geliebten Käste trainiert wurde.

    Alles "Nicht-selbstbestimmte" findet sie doof.


    Beim Joggen - schon eher, gerade bei unseren Speedintervallen - aber richtig 'ziehen' macht sie auch nicht - sie ist da sehr 'sanft' - ich wollte es allerdings auch nicht, dass sie mich da beständig zieht... - und selbst beim Spurt kann ich nie wirklich Vollgas geben, da es sein kann, dass sie im Spurt was erschnüffelt und abbremst(und ich dann drüberfallen würde... >_> Ich habe einmal schon abgebremst um das nicht zu tun und leider ist der Druck total in mein Knie reingegangen - das hat ziemlich wehgetan).

    Sie erschnüffelt auch im Spielen mit anderen Hunden mal eben was und dreht dann ab.

    Achja - Objektsuche haben wir auch gemacht/machen wir ab und an - aber ... sie ist eben nicht nur ein Stöberer, sondern eben auch visuell sehr aufmerksam unterwegs... .

    Danke, ich werde jedenfalls mal drüber nachdenken, ob evtl. mittlerweile mehr Angebot in unserer Gegend ist bez. Longieren/Mantrailing... .

    Ich meine - für uns ist das Joggen schon mal super, um sie 'gesund' auszulasten - aber wenn man sieht, wieviel Gas sie gibt, wenn sie mal freilaufen darf, dann ist es schade, dass man was das angeht nichts 'zusammen' machen kann.

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    Hundundmehr Ähem, ich bezog mich auf besagtes Beispiel vom Retriever - erstes Mal Reh gesehen "Nein" hat gereicht und der Hund hat nie wieder 'gejagt' - sorry, klingt für mich wirklich nicht nach "sehr viel Jagdtrieb", den ich gehe mal davon aus, dass besagter Retriever vermutlich davor nicht soviel Anti-Jagdtraining erhalten hat - jedenfalls klang das aus der Erzählung heraus nicht so.

    Abgesehen davon habe ich gesagt - für MICH ist es das.

    Ich habe genug Hunde gesehen, mit denen wurde nicht viel gemacht was Anti-Jagdtraining angeht - wenn überhaupt - aber es hieß immer "Hat auch ziemlichen Jagdtrieb" - aber es war eher eine impulsive Reaktion auf ein plötzliches Auffliegen oder so, nicht wirklich jagen - allein die Körperhaltung etc. ist da im Vergleich zu unserer einfach komplett anders.

    Während die eher wie... hm... ein Softball waren, ist unsere der pfeilschnelle Torpedo, der losschießen möchte - mit allen Sinnen.

    Und nein - ich glaube, Du hast mich da falsch verstanden - der Hund kriegt sehr wohl noch was mit - aber eben nicht, das, was der Mensch gerne wöllte. Adrenalin geht hoch und ab geht's - siehe Windhunde - Dornen, Verletzung - egal - sie sind dafür gemacht zu hetzen(sogar mit gebrochenen Knochen), auf/in unwegsamen Gelände - und das ist auch der Grund, soweit ich das immer herausgelesen habe - weshalb bei nem Windhund das typische "Anti-Jagd-Training" nicht zieht - da sie sofort die Verknüpfung auf den Reiz haben und da nicht diese Milisekunde ist, wo man noch eingreifen könnte, wie das bei anderen Hunden z.T. der Fall ist.

    Es könnte auch sein, dass der Hund aber auch z.T. kein mehr so effizienter Jäger ist, da seine Kräfte nicht so stark eingeteilt werden müssen, oder nicht? Wenn man hört, wie lange Hunde z.T. wegbleiben, bzw. hetzen - bis sie völlig 'fertig' sind - das würde ja ein Wolf eben eher nicht machen.

    Oder wie sie einfach Tiere jagen und töten, aber nicht fressen - denn sie brauchen es ja nicht - würde nem Wolf auch nicht einfallen.

    Ich habe auch gar nichts in meinem Post von Wölfen gesagt/verglichen, fällt mir dabei ein... X-D

    Zum Dummy - hm, ok, habe mich nie wirklich damit beschäftigt, da es unserem Hund wie gesagt keinen Spaß bringt - für mich stand eher die Zusammenarbeit beim Dummy im Vordergrund, dass er halt sieht, dass Futter nicht weggetragen werden muss, sondern er noch belohnt wird fürs Bringen.

    (Und für die Impulskontrolle - nicht sofort loszurennen, sondern auf das Zeichen zu warten)

    Den Dummy zu finden - damit hat unsere nie Probleme gehabt - aber vermutlich auch deshalb, da sie so eine gute Nase hat...

    Aber Zoey lässt den Dummy/Ball/Whatever irgenwann links liegen(wenn sie überhaupt Interesse hat und nicht sofort abdreht) und geht schnüffeln oder sonstiges machen, oder mehr noch - trägt ihn sogar nach einiger Zeit weg von uns, damit wir nicht schon wieder die öden Wiederholung machen. X-D

    Bei alldem muss man natürlich noch unterscheiden - es gibt ja verschiedene Arten des Jagens - auch sehr rassespeziefisch - aber wenn man einen Sicht und Spurjäger hat, ist es auch nochmal was anderes, als z.B. einer, der 'nur' auf Sicht geht und gar nicht weiter nachschnüffelt - das habe ich vorher nicht erwähnt, bin mir dessen aber natürlich bewusst.

    (Oder auch, dass es verschiedene Ausprägungen gibt hinsichtlich - mit Mensch oder ohne Mensch jagen - oder - umgeleitetes Jagdverhalten aus der Zucht heraus - oder nicht... usw.)

    Looking Ja, ich glaube, es ist halt 'Konzentration für Kopf' und auch Zusammenarbeit mit uns - Mantrailing hatten wir mal angefangen, hat Ihr auch Spaß gemacht, aber in einer Stunde 2-3x laufen(erste Std.) - und die restliche Zeit nur warten - da guckt sie sich dann lieber auch wieder woanders um.

    Und ja - wenn ich sie die Enten hinterherhetzen sehe(also die Male, wo sie es 'geschafft' hat, da nicht an der Leine)... puh... da rennt sie auch locker wirklich Kilometer - und bisher habe ich nix gefunden, wie man da einen 'Ersatz' geben könnte.

    Wenn ein Kritikos in ihr drinstecken sollte, würde es für mich auch ihre Ausraster an kleinem Getier erklären... - und ich befürchte ja auch, dass sie schnell und wendig genug wäre, um einen Hasen auch zu bekommen. -_-

    Für MICH ist 'echter' Jagdtrieb - der Hund vergisst wirklich alles um sich herum und ist wie im Tunnel und eigentlich nur durch die Leine oder Festhalten 'stoppbar'.

    Ein Hund, der auf Reize anspringt, wie Vögel, die aufsteigen, oder mal 5 Schritte hinter irgendwas herläuft, sich aber abrufen lässt(d.h. ansprechbar bleibt) - das ist für mich nicht wirklich 'echter' Jagdtrieb.

    Klar, es gibt Abstufungen... und für jeden ist es vermutlich auch mal was anderes... .

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    Zoey hat ja jetzt leider ein Gebiet, wo sie z.B. sowas von auf Enten abgeht und aktiv sucht und sich reinsteigert, früher konnte sie da schön freilaufen und Enten interessierten sie gar nicht so wirklich.
    (Und das sogar bis nach 3 Jahren! Also bei ihr entwickelte sich das erst mit so 4-5 Jahren...)

    Hasen/Kaninchen und Katzen sind schon immer hinterherrennungswürdig gewesen.

    Bei ihr machen wir Schnüffelspiele... .

    Das Problem bei ihr ist - Dummy interessiert sie nicht so wirklich, sie findet dieses Hin- und Herlaufen ziemlich sinnlos und macht es nur uns zuliebe... bis zu ner gewissen Grenze.


    Schnüffeln geht gut bei ihr - damit hätten wir das 'erlaubte' Stöbern abgedeckt.

    Bleibt das Hetzen... dafür finde ich leider keine ädaquate Lösung. -_- Ich möchte nicht, dass sie noch mehr getriggert wird(hatte überlegt, ob man irgendwie Coursing oder so machen könnte, wobei man da mit nem Mischlingshund glaube ich auch nicht überall 'dabei' sein kann(?)) - und noch besser und schneller und effizienter im Jagen wird - andererseits... wie kann sie das jemals wirklich ausleben? Gar nicht, nehme ich an.


    Wir Joggen mit ihr 2-3x die Woche und machen auch öfter Ausflüge, wo sie freilaufen darf.(An gewissen Stellen)


    Ihre ganze Statur ist allerdings ziemlich auf Rennen ausgelegt, was sie auch gerne mal ausgiebig tut, dann ist auch gut - AUßER - es ist eben das 'Jagen', dann ist sie leider wirklich unstoppbar.

    (Siehe jodelnd in der Leine stehen... -_-)

    Gibt es eine Alternative für den Dummy, die Bewegung beinhaltet und dieses 'Beute' erreichen(?)... vermutlich eher nicht, oder?

    Mh... also... ich hätte jetzt dazu tendiert zu sagen - vermutlich tendentiell etwas weniger wäre nicht so schlecht bei nem 6 Monate alten Hund - die sollten ja eher immer recht schlank gehalten werden(nicht dürr!) - andererseits meine ich da auch leichte Rippenabzeichnungen zu sehen(?).

    Ich würde auch mal den 'Berührungstest' machen... ob die Rippen wirklich ohne großen Druck fühlbar sind...