Das haben wir z.B. beim Kram aufsammeln so aufgebaut - da allerdings auch erst mit Marker - aber mittlerweile zeigt sie das Verhalten z.T. schon selbst. (Außer... es ist... was ganz... tolles... Urgh...)
Ich denke auch, das ist natürlich das Optimum - so wie auch bei der Leinenführigkeit bei uns - also dass der Hund sich da selbst umorientiert und regelt, aber ja - je nach Wertigkeitsfeld funktioniert das eben nicht bei allen Hunden gleichgut. Und manchmal vermutlich auch einfach nie.
Ares (und Mia ja auch zu Teilen) ist/sind ja genetisch z.B. schon so disponiert, dass er/sie gerne mit Dir zusammenarbeitet/arbeiten - das ist bei Zoey und vielen anderen TS-Hunden aus dem Ausland oftmals nicht so, teils da halt die Rassen da ansich auch eigenständiger sind, oft HSH-Anteil haben - und da der Haushund da oftmals nicht sone Bedeutung hat wie bei uns - oder je nach Alter - dass sie es halt einfach anders gelernt haben.
Tatsächlich ist das glaube ich auch ne Sache, die man mal wirklich aus nächster Nähe gesehen haben muss - in der Hundeschule bei uns war's manchmal echt schlimm, alle Hunde machen brav ihre Übungen, nur unsere macht irgendeinen Kram, buddelt rum, war gestresst usw. - und durfte dann erstmal Suchspiele zum Runterfahren machen.
Gerade was das Essen auffinden angeht/anging ist sie wirklich phänomenal gut. Das war schon immer sehr herausstechend bei ihr. Und natürlich das Rennen... sie hat immer gerne den Hasen für andere gespielt, da sie immer die Schnellste und wendigste war.
Ich sehe an ihr auch - wenn sie ne Weile nicht wirklich pesen konnte, ist sie nicht glücklich.
Ich bin mittlerweile auch davon abgekommen zu denken, man könnte jeden Hund irgendwie 'hinbekommen' - so dass er halt der nette unkomplizierte Begleithund wird.
Das geht trotz aller Anstrengung nicht immer - und wenn man das dann akzeptiert hat, lebt es sich auch tatsächlich besser.
Ich hätte gerne soviel gemacht mit Zoey, aber sie hatte da andere Pläne.
Oder ich hätte auch gerne den unkomplizierten Restauranthund gehabt, der da seelenruhig liegt.
Manchmal gibt's die Momente, wo sie wirklich glänzt und Außenstehende denken, sie sei ein total lieber und braver Hund - das freut mich naürlich ungemein - und von dem verängstigten Hund, der festfriert an der Hauptstraße vor Angst ist da nur noch wenig zu sehen.
Das Jagen hätte jetzt nicht auch noch Not getan, aber auch damit werden wir uns arrangieren und Üben.
Wenn Zoey aufgeregt ist, spreche ich sie schon an, da sie ansonsten einfach viel länger brauchen würde zum Runterfahren - da klappt das Selbstregulieren je nach Erregungslage einfach noch nicht so gut.
Dafür haben wir aber eben Hilfsmittel wie ein Ruhewort, den Geschirrgriff und auch ruhig streicheln, je nach Situation.
Das ist aber vermutlich auch bei jedem Hund anders.
Aber dass sie auch so stark auf Wild abgeht ist wirklich noch nicht so lange bei uns - es gab Zeiten, die nicht allzu lange her sind, da konnten wir noch am Fluss entspannt spazierengehen und sie hat nicht die Enten gejagt.
Sie wurde immer bestärkt für Getier einfach sein lassen.
Warum auch immer - ist das jetzt aber vorbei.
Doof, aber bei uns ist die Schleppleine da wirklich ein guter Kompromiss - und mit der kann ich auch wesentlich besser üben, dass sie auf Abstand auf mich reagiert, bzw. da ist dan noch ein Faktor mehr, der sie zum Überlegen anregt und nicht ganz so hochfahren lässt.