Beiträge von Mejin

    Es gibt Hunde, die werden anders belohnt - klar, manchen reicht ein Lächeln vom Halter.
    Unserer eben nicht - für sie ist das wertigste Futter.(Vermutlich auch aufgrund ihrer Kindheitserfahrungen...)

    Also belohnen wir natürlich mit dem, was am Besten funktioniert.

    Ich dachte früher auch, ich würde lieber ohne soviele Lecklies belohnen wollen - aber jeder Hund ist individuell - wie Du richtig erkannt hast.

    Bei manchen Hunden ist es der Ball, sowas würde Zoey nur ein müdes Zwinkern entlocken.

    Die Leckerlies werden btw. später auch wieder abgebaut und die Frequenz des Gebens auch - da reicht dann z.T. das Markerwort.
    Aber ich belohne echt gerne, da Zoeys Augen dann glänzen und sie sich die Lippen schon leckt. Mir macht es Spaß, ihr ne Freude mit dem zu machen, was in ihrer Wertigkeit eben sehr weit oben steht.

    Was möchtest Du jetzt überhaupt erreichen?

    Ist alles nicht so schlimm, es soll ja gewacht werden, aber dann auch wieder nicht?
    Das 'Runterfahren' nach dem Bellen muss ja erstmal gelernt werden, aber wenn die Erregungslage zu hoch ist, kann ja gar nichts gelernt werden.

    Ja, nicht alles ist trainierbar, in dem Sinne, dass es irgendwann alles nicht mehr vorhanden ist, was einen 'stört' - aber vieles ist in 'Bahnen' zu lenken, bei manchen Sachen hilft eben nur konsequentes Management.
    (Siehe Windhunde und wildreiche Gebiete)

    Zoey war früher total aufgedreht, geholfen hat uns - Impulskontrolle üben, das ging von hinsetzen vor dem Napf und auf Freigabe warten über 'Bleib' Übungen, über erst einmal umorientieren, dann Freigabe, Deckentraining, konditionierte Entspannung, Geschirrgriff... - wir mussten es auch aus dem Grunde machen, da sie sowas von ein Staubsauger war. In ner Dimension, wie es echt nicht normal ist.
    Und aus all diesem Zusammenspiel - und auch aus dem Grund, dass sie mit ca. 4 dann endlich mal erwachsener wurde - konnte man dann auch zunehmend besser mit ihr arbeiten.

    Sie hatte ja mit ca. 2 Jahren einfach nochmal ganz andere Baustellen eröffnet.

    Wir vermuten einen Herdenschutzanteil in ihr und evtl. Windhund - will to please ist nicht wirklich da.
    D.h. - ihr absolut zu verbieten, irgendwas zu bewachen wäre nicht so schön - zumal der Impuls zu bellen bei der Klingel auch einfach da ist und je nach Gemütslage auch ausarten kann, oder sie reagiert nur mit nem leisen Fiepen.
    Das ist immer mal anders, aber solange sie nicht völlig explodiert ist das für uns ok.

    Also nochmal - WAS genau möchtest Du erreichen und WAS genau 'stört' Dich?

    Naja - ich hab' doch geschrieben - bei uns ist es z.B. auch das Problem, dass sie irgendwelche Menschen anpöbelt - bei manchen kann ich schon sehen, dass das evtl. so passieren wird, manchmal pöbelt sie aber auch Leute von hinten an, die weggehen und gar nicht 'gruselig' wirken.
    Ich habe gesagt - ich nehme sie nah zu mir, spreche mit ihr, belohne sie.

    Anderes Beispiel - wenn wir essen bestellen klingelt es, Zoey bellt und rennt zur Wohnzimmertür, bleibt da aber stehen, denn sie kennt es mittlerweile - ich sage: "Wir warten hier" - und wir gucken dann beide aus nem Schlitz der Wohnzimmertür raus.
    Wenn mein Freund dann wiederkommt, dann wird sie aufgelöst und darf weiter.

    Zuerst war die Wohnzimmertür halt zu, dann habe ich sie einen Spalt geöffnet, so dass sie gucken kann(habe ich ihr auch gesagt "darfst gucken") - stand neben ihr, markere sie fürs ruhige Gucken, - ansonsten geht der Spalt der Tür wieder zu.

    D.h. sie darf gar nicht erst zur Tür rennen und da rumkontrollieren.

    War das ein Beispiel, was konkret genug für Dich ist?

    Genauso im Schrebergarten und der Zaunbellproblematik - sie bellt und schießt nach vorne(tagesformabhängig, manchmal ist sie auch ganz gechillt) - da muss ich eben immer dafür sorgen, dass ich die Leute zuerst sehe und rufe sie dann ran, oder halte sie am Geschirr fest, zeige ihr, dass da Leute kommen und belohne sie fürs bei mir sein und ruhig sein.
    Unentspannt für mich, da ich schneller sein muss, als sie, aber ich 'nehme' ihr damit die Chance, was 'falsch' zu machen.

    Ansonsten, wenn es mal nicht klappt. gibt's ein 'schade' und sie muss entweder auf die Decke oder sich hinsetzen oder sonstwas, davor hole ich sie aber ruhig vo Tor/Zaun ab und führe sie weg, auch wenn sie noch rumzetert.

    Mittlerweile reicht es an guten Tagen, dass ich sie einfach bestärke darin, dass sie die Leute vorbeigehen lässt. Sie kommt dann auf das Lobmarkerwort schon zu mir gelaufen um sich Käse abzuholen.
    Oder aber ich gehe mal zu ihr hin und belohne sie am Platz, so dass sie langfristig hoffentlich einfach auch liegenbleibt und weiß - nicht bellen - wir Menschen machen das schon - und dann gibt's auch noch was schönes am Platz und ich muss nicht mal aufstehen.

    Bei Erzfeinden wird's nie funktionieren, da müssen wir halt NOCH ein wenig fixer sein und sie z.T. aus der Sicht bringen, sie ganz weit weg vom Zaun locken, bevor sie es bemerkt.

    Also wir haben ja so einen Hund, der selbstständig ist und auch gerne selbstständig entscheidet.
    Dazu ist sie aber noch unsicher und geht dabei teils eher nach vorne.

    Wir z.B. geben ihr in der Hinsicht 'Führung', dass ich z.B. mittlerweile einfach immer davon ausgehe, dass der Mensch, der uns entgegenkommt gruseligt ist - und nehme sie ganz nah zu mir, spreche sie evtl. noch an.
    Fürs ruhige passieren gibt's Belohnung.
    Manchmal findet Zoey nämlich auch irgendwen gruselig, der eigentlich von ihr weggeht und sie nicht mal beachtet. Who knows... .

    Wenn ich lese, dass Euer Hund irgendwie irgendwo hinrast zur Wohnungstür etc. - die Chance würde ich ihm gar nicht erst geben, wenn es öfter vorkommt und nicht gewünscht ist.

    Es ist teils ein Drahtseilakt zwischen Freiheit geben und dann das positive bestärken - und so handlen, dass sie nichts weiter wirklich entscheiden kann.

    Ich bin für meinen Hund ein guter Deal(langfristig hoffentlich der Beste) - wenn ich mit Allüren wie (wortwörtlich jetzt)'Ich bin der Chef' ankommen würde, wäre sie ganz schnell weg.
    Angenommen ich würde sie irgendwo absitzen lassen - drehe mich wg. irgendwas um - und sie wird hinter meinem Rücken platt gefahren, da sie so 'gehorsam' ist und nur auf 'den Chef' gehört hat - sowas würde ich nicht wollen.
    Es gibt ein paar Dinge, da weiß sie, dass es wichtig ist und der 'bessere Deal' auf uns zu hören - was aber auch nicht bedeutet, dass das immer klappt.
    Da hat sie ein leicht renitentes Wesen... .

    Ich sehe Führung als 'Sicherheit geben'(bei unserer jetzt, da sie eben unsicher ist) - und sie möglichst daran zu hindern irgendwas zu machen, was nicht so gut ist. Stattdessen zeige ich ihr lieber, was ich toll finde und was sich entgegen ihres ersten Impulses als besser herausstellen könnte.

    Ich habe manchmal Ohrwürmer beim Laufen - obwohl ich keine Musik höre - das ist auch lustig. Gedankliche Musik sozusagen. X-D

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    @jennja: Ja, ich bin froh, dass es mal 13km waren - wollte mal sehen, ob ich das jede Woche bei einem Lauf steigern kann. Aber die Zeit ist schon nicht unbeträchtlich, die da draufgeht. (Wenn man so langsam läuft wie ich)
    Gefühlt bin ich z.T. schon ewig unterwegs - und dann gucke ich mal - und - ehhh... erst 7 km. >_>

    Zudem ist auch mein Ziel mal einen Pace dicht um die 6:00 zu bekommen... auf kurzen Strecken geht's vermutlich... - aber als ich hörte, dass ein Laufkollege letztens 4:30 gelaufen ist auf 5km, um sich mal auszustesten - also das würde ich sehr wahrscheinlich nicht schaffen. X-D

    Aber immerhin fliegt der Zähler (zumindest ohne Hund) immer seltener über die 7.(Dann auch meistens nur darum, da es bergauf ging oder ich an ner Ampel warten musste oder so).

    Ich habe son "Spibelt" - mit 2 Taschen.
    Dann noch das Handy in einer wasserfesten/dichten Hülle verpackt, in der kleinen Tasche sind Schlüssel und Taschentücher mit Notgroschen drin versteckt.(Man weiß ja nie)

    Ich kann ihn nur empfehlen - was nervt ist, dass man manchmal den Reißverschluss doch etwas um die Objekte 'rumbiegen' muss, sonst klappert der Schlüssel mal oder wobbelt das Handy.

    Das kann ich gar nicht ab - Geräusche beim Laufen, die über 'normale' Laufgeräusche hinausgehen.

    Mit Zoey laufe ich zusätzlich mit nem CaniCrossGurt, da ist dann hinten Hundekram drin, Leckerlies, Kotbeutel... .

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    Ich bin heute das erste Mal 13 km gelaufen - und so ab KM 11 ungefähr haben meine Beine gesagt: "Örgh."
    >_<

    Jetzt tut es leicht weh... aber irgendwie wollte ich ja mal meine Längen steigern, bisher war das Maximale so 11,5km oder sowas... .

    Tja... und war es dann noch ein Mops, oder war es einfach ein Mischling.
    Was ist mit dem "einmaligen" Charakter... .

    Hast Du die Hunde unter mittlerer Belastung gesehen?

    Werden die Glubschaugen im Schädel drinbleiben?.../Tränen nicht weiter(?)

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    Und ich muss ja sagen - das Kindchenschema wird bei mir zumindest bei besagten Rassen komplett ausgehebelt, ich finde, es hat eher was von etwas ausserirdischem... bzw. was echt abstrakten.

    Dabei habe ich durchaus eine Ader zum "kawaii"-Kram gut finden.

    Heute ging's bei uns wieder einen von 2 Hügeln, die es hier gibt hinauf... - es war teils schon echt warm.

    Zoey ist ja letztes Jahr auch noch bei großer Hitze abends bei ca. so 28 Grad(?) oder so mit uns gelaufen.(Aber im schattigen Wald)

    Sie hechelt zwar, aber jetzt nicht so hektisch, dass ich mir da Sorgen machen würde - wobei - natürlich muss man sehen, wohin sich das Wetter entwickelt.

    Ich versuche ja immer einfach so mal laufen, Kraftübungen, Bergläufe... Intervalle... immer mit einzubauen/Abwechslung zu haben - ich glaube jedes Mal einfach 'nur so' vor mich hinlaufen wäre mir zu langweilig.
    Ich höre allerdings auch keine Musik dabei, sondern gucke mir eher die Natur an und denke über Kram nach.

    Aber ich merke es auch diesmal - wenn es so 'fix' warm wird, büße ich erstmal was an Kondition ein... .

    Hier in der Sonne ist es z.T. echt sommerlich warm - aber im Schatten dann manchmal wieder ziemlich kühl.

    Die Wetteraussichten sagen ja eher - kein Regen - und unsere Regentonne ist schon wieder gut geleert... ich meine - letztes Jahr war es auch so - Zack, war der Sommer da und keinen Regen gab es mehr. Einerseits - ganz 'nett' - andererseits für Pflanzen und Tiere nicht schön. :/

    Hm... aber das ist nur bei Dir so?

    Bei dem besagten Hund ist es egal wer weggeht, der Stress ist da.
    Es ist wohl auch so, dass er sich Geschäfte merkt, vor denen er angebunden wurde, da wird er völlig aufgeregt und will wegziehen usw., da er weiß, was kommt.

    Ich hatte auch mal angeregt, irgendwas zu sagen, dass das es dem Hund vielleicht das Ganze etwas erleichtern könnte... .
    Aber ich meine, sowas wurde bewusst nicht trainiert mit ihm.

    Vielleicht ist es auch 'normal' ... irgendwie... wenngleich es eben etwas strange wirkt, dass er so komplett alles andere dann ausblendet und nur panisch zurück will.

    Von Zoey kenne ich das 'aufregen' ja auch, sie möchte am liebsten alle durchzählen und aufpassen, dass keiner abhanden kommt.
    Früher war's wie gesagt auch immer ein Fiepskonzert, wenn jemand mal z.B. im Restaurant aufgestanden ist und weggegangen... oder wenn einer von uns in den Supermarkt gegangen ist... was wurde da rumgetrötet und unruhig rumgezappelt. >_>

    Jetzt haben wir es schon soweit hinbekommen, dass Zoey z.B. bei "Wir warten" sich hinsetzt und einfach auch wartet.

    Oder dass sie bei "Ich komme gleich wieder" auch 'bescheid' weiß.

    War auch ein ganzes Stück Arbeit.

    Für ihre und unsere Nerven jedoch wesentlich besser.

    Und wenn er manchmal wieder in sonem 'Tunnel' ist, dann tut er mir schon irgendwie auch leid, da er sich wohl nicht wirklich sicher ist, ob jetzt wieder jemand geht etc. etc. .

    Wie gesagt - einerseits wirkt es ganz 'nett', wenn er möchte, dass alle zusammen sind, andererseits wirkt es irgendwie auch ungesund...

    Ich habe eine Frage zum Thema 'Verlassensangst' - Zoeys guter Hundekumpel ist so der Typ dafür, so kommt es mir zumindest vor. Oder ich täusche mich(?).
    Zu Hause bleibt er wohl auch ganz okay alleine, also ohne zerstören, jaulen etc. - aber wenn z.B. jemand in den Supermarkt/ins Geschäft geht - dann starrt er nur zu Eingang - auch wen z.B. jemand draußen ihm wartet.
    Manchmal zieht er dann noch hin/winselt manchmal leise.
    Leckerlies interessieren ihn dann nicht, er ist wie im Tunnel.

    Heute z.B. war es so, dass der Besitzer kurz mit ihm bei uns im Garten vorbeikam - die Familie war im angrenzenden Lokal - wir dachten, evtl. würde es ihm ne Freude machen, Zoey zu sehen - tjo, er war aber wieder im Tunnel und stand dann nur gestresst vorm Gartentor und wollte zurück. Alles andere wurde wieder ausgeblendet.
    (Als es zurück ging hing er wieder mit voller Kraft in der Leine um zurückzuziehen)

    Ganz oberflächlich betrachtet könnte man natürlich sagen - ohhh, der vermisst seine Familie so sehr und möchte, dass immer alle zusammen sind.
    Er macht das auch bei Betreuungspersonen, wenn da jemand in nem Geschäft o.Ä. verschwindet.

    Mir kommt es aber eher so vor, als würde er ziemlich unter Stress stehen, wenn Leute sich abspalten... vielleicht hat er echt Angst, 'zurückgelassen' zu werden(?).

    Ich meine, mit Zoey haben wir lange geübt, dass sie nicht fiepend und rumzappelt, während man sich mal trennt oder so.(Also wenn man in ein Geschäft geht, oder einer weitergeht mit ihr, der andere muss woanders hin)
    Wir sagen ihr immer "Ich komme wieder." - Auch, wenn wir z.B. das Haus verlassen, ohne sie.

    Das funktioniert mittlerweile wirklich gut.

    Nun frage ich mich - gibt es Hunde, die einfach alle 'zusammen' haben MÜSSEN, oder ist das Erziehungssache, dass sich der Hund sicher sein kann, dass die Leute schon wieder auftauchen und man sich auch auf andere Dinge konzentrieren sind, wenn sich eine Gruppe mal spaltet?

    Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass das so gesund für das Hundegemüt ist, so gestresst zu sein... und ich denke, dass es Verlassensängste sind.

    Was denkt Ihr?