Eine Freundin von uns hat 2 Eurasier, die eine Hündin(die ältere) war mehr oder weniger selbsterziehend, ist total vorbildlich brav... sie ist sehr ruhig, fängt NIE Stress an und geht dem einfach aus dem Weg, oder ignoriert es.
Kinder sind okay, die können sie auch streicheln, auch, wenn es fremde Kinder sind.
Die andere Hündin ist sehr viel aufgeweckter und frecher, aufgrund einer unschönen Welpenerfahrung mit Kindern ist sie denen gegenüber erstmal misstrauisch und wuffelt auch mal, bleibt aber auf Abstand und lässt sich gut abbrechen.
Bei beiden Eurasiern würde ich sagen - ja, sie haben mehr "eigenen Kopf" als ein Labrador vermutlich - aber insgesamt viel mehr will-to-please als unsere Hündin, die kein Eurasier ist.
Beide waren auch sehr viel mehr an Zusammenarbeit interessiert und suchen viel mehr die Nähe der Besitzerin, als unsere Hündin.
Also diesen Mythos, der so sturen Eurasier, die so dickköpfig sind, kann ich nicht bestätigen - aber vielleicht liegt es auch eben an unserem Hund, der diesbezüglich die Messlatte sehr hoch hängt.
Jagdtrieb ist bei beiden ETWAS da, aber auch das nicht so, wie bei unserer Hündin, die z.B. Enten kilometerweit hinterherläuft oder *zack einfach stöbernd verschwinden würde.
Sie lassen sich sogar beim Durchstarten abbrechen.
Die Hunde unserer Freundin kennen uns auch sehr gut, wenn wir mal auf sie aufpassen ist es kein Problem, wobei sie schon nach Frauchen Ausschau halten, oder halt am Gartentor sitzen und warten, dass sie wiederkommt.(Unsere Hündin wäre da nicht so 'treu' - aber wir haben auch eine Floskel eingeführt, die heißt, dass wir gehen, aber wiederkommen und sie sich entspannen kann/was anderes machen kann - also wir wollen gar nicht, dass sie so auf uns 'wartet')
Ich weiß nicht genau, wie reserviert sie jetzt bei komplett fremden Leuten sind - die ältere Hündin guckt halt gerne mal, ob es was zu essen abzuholen gibt, die jüngere ist schon eher distanziert.