Nur ein bissl zäh, aber sehr anschaulich, verständlich und interessant.
(Disclaimer: Geht nicht um die Arbeitsweise der Dame, sondern rein um den Inhalt der DVD)
Nur ein bissl zäh, aber sehr anschaulich, verständlich und interessant.
(Disclaimer: Geht nicht um die Arbeitsweise der Dame, sondern rein um den Inhalt der DVD)
Zitat
streitet ja auch niemand ab, dass es das gibt, zumindest hier im Thread hab ichs nirgends gelesen
Hast dus auf mich abgesehen oder bilde ich mir das nur ein?
Bitte nicht aus dem Zusammenhang reißen - ich habe auf Buddy Joys Sache etwas geschrieben.
Grenzen setzen (meiner Meinung nach) = Hund weiß, was er zu tun bzw. zu lassen hat
Das ist mit unterschiedlichen Herangehensweisen möglich. Für mich ist eine Grenze nicht, wenn man ein Leckerli nicht gibt, das der Hund aben will (also ich finde das keine Grenze).
Die erlernte Hilflosigkeit wird durch allzu aversive Reize gefördert, besonders dann, wenn der Hund wie eine Maschine funktionieren soll. Wird der Hund permament gedeckelt und niedergemacht, ist die Gefahr der erlernten Hilflosigkeit echt da. Mein Vater hat Schäferhunde gezüchtet, weswegen ich immer einen gewissen Einblick hatte. Da findet sich der ein oder andere Hund, bei dem man es echt vermuten könnte. Niemand sagt, dass von einem aversiven Reiz hier und da der Hund in die erlernte Hilflosigkeit abrutscht.
Ich kenne eine Akitahalterin, die genau so wohnt wie ihr. Die Frau hat immer mindestens zwei Akitas, die für ihren Jagdtrieb berüchtigt sind (obwohl es ein bisschen Legende ist, so schlimm sind die nicht!) und lebt seit 10 Jahren so.
Manche Orgas... nun ja.
Wenn es danach ginge, dass da eine "zu versorgende Wunde" entstanden ist, hätte ich eine reißende Bestie an der Leine
Im Spiel hat meiner einen kleinerem eine Wunde zugefügt, ein blutiger Kratzer.
ZitatAlles anzeigenWar das wirklich eine "Konfrontationstherapie"?
Ging es nicht eher darum, die Positionen von MMN und Marcy zu klären = Dominanzbeziehung?
Bei Marcy geht es doch darum, ihr ihre Angst zu nehmen.
Dazu gehört Kompetenz - und zwar die Kompetenz, die einem der Hund zusprechen sollte, damit er auch GLAUBT, dass die für ihn bedrohlichen Situationen nicht bedrohlich sind.
Kompetenz und Dominanz sind aber 2 sehr unterschiedliche Paar Schuhe ...
Viele Trainer arbeiten nach dem Trugschluss, sie müssten zunächst einmal die Dominanzbeziehung klarstellen; hier ist oft zu sehen, dass - wenn die normalen Vorgehensweisen nicht wirken - der Druck so erhöht wird, dass es eben nur noch mit Gewalt geht. Ist in meinen Augen ein Armutszeugnis für den jeweiligen Trainer.
Verhaltensänderungen über Dominanz wirken nur so weit wie der Dominante fähig ist, das subdominante Verhalten einzufordern - heißt: ist der Dominierende nicht da ... zeigt sich altes Verhalten.
Spricht der Hund dem Lehrenden aber die Kompetenz zu, Situationen als ungefährlich einzuschätzen, GLAUBT der Hund ihm also, dass diese Situationen ungefährlich SIND ... dann besteht auch die Chance auf intrinsische (von Innen heraus) Verhaltensänderungen beim Hund.
Solche Verhaltensänderungen wirken dann auch in Situationen, in denen der Mensch keine Einflussmöglichkeit hat oder eben auch ohne Beeinflussung durch den Menschen.
Sie nennt es ja so, deswegen wurde der Begriff benutzt, denke ich.
Ein klasse Beitrag, marcolino!
Konfrontantion ja, aber in einem Rahmen, den der es Hund eben schaffen kann. Und nicht mit Packen und Zwingen und ins Leere schnappen lassen.
DAS ist die Kritik und nicht, dass man allem ausweicht. Ich sehe solche Hunde nicht, ich sehe das Gegenteil und ich bin selbst jemand, der mal über Körpersprache agiert oder beschränkt.
Ganz klar, die Beschränkung hat dann aufgehört, klar wurde sie dann schlimmer. Ist irgendwie durchaus ein Hinweis darauf, dass sich das Verhalten und das Gefühl bisher nicht geändert hatten. Da dazwischen dann ein Jahr liegt, ist der Erfolg ja begründbar.
Danke für die Erklärung.
Sorry für den Doppelpost, aber ich bin ja neugierig und habe mich auf die Suche nach dem Filmchen gemacht.
https://www.youtube.com/watch?v=xeYPFT…LsvZC29nVKPoMTA
Diese fünf Minuten erklären aber bestimmt keinen Trainingserfolg, davon abgesehen hat Frau Nowak ein grottiges Timing beim Belohnen (Indiz, dass ihr das nicht so liegt, vielleicht?).
So ganz erklärt wird nirgends, warum der Hund touchen muss. Ein einfaches Schönfüttern und von fremden Leckerlis bekommen, reicht doch auch.
Frau Nowaks Stellungnahme unterhalb des Videos lautet:
Zitat"Nachdem ich Marcy mit der im ZDF gezeigten Konfrontationstherapie aus ihrem einjährigen, panischen Umsichschnappen heraus geholt hatte, entstand die folgende Aufnahme.
Sie fand nicht im Film Platz, weil der Regisseur auch Kriterien aus seiner Sicht hatte, den Film zusammen zu stellen.
Wenn Sie sich eine eigene Panikattacke vorstellen, können Sie sicher nachvollziehen, warum ich die gezeigte Touch- Übung in Verbindung mit Leckerchen nicht vor der Konfrontationstherapie eingesetzt habe. Würde ein Einbrecher neben Ihrem Bett stehen, würden Sie sicher auch kein Stück Schwarzwälder Torte wollen, sondern jemanden, der Ihnen Schutz bietet.
Auch Marcy wollte in ihrem panischen Zustand, in dem wir sie vorfanden natürlich kein Leckerchen annehmen. Deshalb war es in ihrem Fall nötig, sie zuerst aus ihrer (seit einem Jahr) bestehenden Panik heraus zu holen . Dadurch konnte sie bereits nach 15 Minuten ohne Angst von mir Futter nehmen und dann auch von der Frau, die sie zuvor attackieren wollte. Inzwischen verwendet Ihr Frauchen Isabell dieses "Instrument" zur Bekanntmachung mit fremden Menschen."
Die Rechtfertigung, sie aus ihrer Panikattacke mit massiver Gewalt (hier war es Festhalten und Einschüchtern) zu holen, ist nicht nachvollziehbar für mich.
Soweit ich weiß hat eine andere Hundeschule dann mit Marcy und Isabelle gearbeitet.