Beiträge von Shiro

    Weißt du, Maanu, alleine, dass du immer belohnst, zeigt mir, dass unsere Ansicht von Belohnung verschiedener nicht sein könnte. Das ist nicht einmal böse gemeint.

    Ein Anerkennen hat für mich nichts mit einer Belohnung im eigentlichen Sinne zu tun, die man als Strategie einsetzt. Hier kommt die viel genannte Authenzität. Ich freue mich ehrlich(Lob), wenn der Hund was toll gemacht hat. Ob das gerad sein Bedürfnis befriedigt oder nicht.

    Lob scheint für dich ein Synonym für Belohnung zu sein, ist auch okay, aber es ist für die Sache nicht so dienlich. Wir haben ja feststehende Begriffe. Ich weiß auch nicht, warum Strafe hier als so extrem schlimm aufgefasst wird, das keiner seinen Hund bestrafen will/tut. Jeder bestaft seinen Hund irgendwann mal - auch ungewollt.

    Klar, krazt manche das Donnerwetter nicht (kenne ehrlich gesagt nur dauergestrafte Hunde, bei denen das so ist, die quasi schon abgestumpft sind)... Ein Donnerwetter ist aber doch bitte nie angenehm, selbst wenn der Hund es ignorieren sollte.

    Ich weiß nur, dass ich damit sein Verhalten nicht auf Dauer ändere, dazu noch mal Estandias fabelhaften Beitrag:

    Zitat

    Um das mal aufzugreifen ...

    Langsam glaube ich manche Hundehalter meinen sie setzen Grenzen indem sie den Hund mal in einem "Fehlverhalten" unterbrechen und er dann (aufgrunddessen) etwas anderes tut. Wenn der Hund dann wieder das "Fehlverhalten" zeigt (weil es ja nur eine Unterbrechung war), dann scheinen viele zu denken, sie MÜSSTEN nun strikter/böser/lauter/ernster werden, weil der Hund "testet". So kommt es mir vor.

    Hunde tun nunmal das was sich LOHNT. Für sie. Und wenn auf eine Unterbrechung keine Konsequenz folgt, dann war es eben nur das und keine "gesetzte Grenze". Irgendwie glaube ich auch, Hunde bewegen sich innerhalb eines imaginären Verhaltens-Radius und wenn sie ihn übertreten, kommt das Donnerwetter. Oder die Strafe. Wie man's nennen mag...

    Maanu
    Das ist aber nur deine Definition. Ein Lob ist bei mir kein Spielen, kein Leckerli oder eine andere Belohnung, sondern ein Lob ist eine Anerkennung für eine Leistung. Ein Lob kann ein Verstärker sein, muss es aber nicht ;)


    @anfängerinAlina
    Wenn du deiner eigenen Logik folgst, wirst du sehr schnell merken, wo sich der Denkfehler eingeschlichen hat. Warum musst du ihr Leben lang belohnen? Es ist viel wirksamer, etwas, was der Hund kann, nicht ständig und vor allem auch abwechslungsreich zu belohnen, das verstärkt das Verhalten.

    Andererseits - das ganze Leben lang tadeln geht scheinbar schon, oder? Gerade wenn ich hier lese, dass die allermeisten Hunde doch hin und wieder erinnert werden müssen. Hin und wieder belohnen ist aber zu umständlich?
    Das verstehe ich nicht so ganz. Ohne Wertung bitte.

    Gerade wenn du etwas aufbaust, dann bestrafst du auch jedes Fehlverhalten, oder? Ob ich nun jedes gute Verhalten belohne oder jedes Verhalten bestrafe, das ich nicht gut finde, ist doch nicht viel anders, was den Aufwand betrifft?

    Zitat

    auch wenn's vielleicht blöd klingt...aber was ist denn , wenn Hund mal muss??
    Ich find's schon ganz schön lange u. gesundheitlich auch nicht so prickelnd...8 oder noch mehr Stunden sich nicht erleichtern zu dürfen.
    Möchte Euch mal sehen, wenn ihr 8Std. nicht zur Toilette dürft....

    Gehe ich nach 4 Stunden mit meinem Rüden Gassi, erleichtert der sich nicht, sondern markiert hier und da mal vereinzelt rum. Er erleichtert sich 1x (sowohl groß als auch klein) pro Tag, auch wennich 4x Gassi gehe.

    Ein einziges Mal hatte er Durchfall als ich nicht da war. Was dann passiert ist? Er hat in die Küche geschissen. Habe ich weggemacht und Ende. (Da war ich übrigens nur kurz einkaufen!)

    Ich finde Nebelfrei hat durchaus Recht mit den Bedenken.

    Hier gibt es eine Halterin, die einen Hund hat, der nur in etwa aussieht wie ein "Kampfhund" - und prompt wurde er von der Polizei einkassiert, weil er abhanden gekommen war, für (NUR) einen Cane Corso gehalten wurde und das TH wollte ihn nicht mehr rausrücken, bis die Rasse belegt wurde.

    Also doch, das ist leider nicht immer ganz einfach. Von den Einschränkungen mal abgesehen...

    Erwachsene Hunde sollten pro Tag mindestens 16 Stunden ruhen: Was macht man also bei 7 Stunden hier so ein Faß auf, bitte?

    Vor allem, diese willkürlichen Grenzen, die hier gezogen werden - "ab 6 Stunden" - für manche Hunde sind 8 Stunden kein Problem, für manche sind 2 ein Albtraum.

    Aber das gleiche liest man im Gassi-Thread ;)
    Wie kann man die eigene Moral eigentlich ständig anderen überstülpen?

    Es wird hier nicht ordentlich gelesen. Ich habe drei verschiedene "Gesetze" gepostet.

    Aber interessant, dass sich nun so manch einer erhaben fühlt, weil er vorwarnt. Ich warne mit Blicken auch vor und setze dann nach, wenn man es so auslegt.
    Dabei werden die anderen Regeln total vergessen. Es ist scheinbar echt schwierig wirklich korrekt zu strafen. Ich drehe euch keinen moralischen Strick draus, ihr aber mir? Aha.

    Du fügst einen unangenehmen Reiz zu, damit der Hund etwas tut/unterlässt. Wenn das keine lerntheoretische Strafe ist, dann weiß ich nicht.

    Ich kündige gar nichts an, ich strafe also total falsch.