Beiträge von Shiro

    Zitat

    Der Hund "braucht" nicht zu unterscheiden, ob es Absicht oder aus Versehen war. Schmerzen sind Schmerzen. Sie sind eine Konsequenz, die ein normaler Hund gern vermeiden möchte. Und wie Maanu schon schrieb, passiert's mir aus Versehen, mach ich da kein Drama drum.

    Natürlich erziehe ich den Hund damit nicht bewusst, lerntheoretisch bleibt es aber eine positive Strafe, ich weiß nicht, warum das schönreden muss. Deshalb bleibt aber straffreies Training, weil man eben bewusst Strafreize weglässt. Man kann aber nicht verhindern, dass der Hund Situationen in seinem Leben mal als unangenehm und Zwang empfindet.

    Und es geht dann auch nicht ums dauermeiden, wenn ich dem Hund irgendwo hin trete. Aber es reicht dennoch die Lernerfahrung aus, dass der Hund die nächste Zeit vielleicht mehr Acht gibt, was ich mit meinen Füßen mache, bleibt die Strafe dann aus, kann es sein, dass alles wieder zum Normalzustand übergeht, weild ie Strafe eben nicht heftig und oft genug war.


    Danke Estandia! für deine fachlich tollen Beiträge.

    Liv, jetzt mal ehrlich. Wenn man nicht bewusst erziehen will, dann wendet man keine lerntheoretische Strafe an, wenn man dem Hund etwas Unangenehmes zufügt? Nach welcher Definition ist das so?

    Ich wüsste nicht, wo ich gesagt habe, dass Aldifutter da die bessere Alternative ist. Mir ging es einzig und allein darum, dass BARF ja sooo günstig sei.


    @Liv
    Deine Belehrungen finde ich langsam echt nervtötend. Mir brauchst du darüber wirklich nichts erzählen. Ich kenne die Preise, denn ich füttere selbst frisch zum Großteil.

    Zitat

    "Biologisch artgerecht" heißt ja nicht, dass es Biofleisch von artgerecht gehaltenen Tieren ist, sondern dass es artgerecht für den Hund ist. :???:
    Oder versteh ich dich jetzt auch komplett falsch?

    Genau das ist mein Problem. Es ist nicht biologisch artgerecht für den Hund. Wann hat der Hund denn bitte so viel Fleisch vom Menschen bekommen?


    Zitat

    Oh doch, der schlachtet nur Tiere aus den Umkreis von 50 Kilometern, und in diesem Umkreis gibt es kein Betrieb der Massentierhaltung hat ;)
    Icj wohne sehr ländlich, und hier gibt es nen Haufen Bauernhöfe, und die Tiere dürfen auf die Weide, anders ist es für die Bauern hier nicht finanzierbar.

    Wieso die Tiere drinnen halten, wenn es Land in Überfluss gibt?
    Sollen sie sich draussen satt fressen.

    Bio ist das gewiss nicht, aber Bio ist in meinen Augen unwichtig, wichtiger ist dass die Tiere auch raus dürfen.

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    Ich habe bereits geschrieben: Du bist eine glückliche Ausnahme. Können aber viele nicht bewerkstelligen udn werden genau auch hier dafür verurteilt.

    Mal sich das ganze Zeug quer durch Deutschland zu fahren, ist wieder extrem umweltbelastend und macht es teuer.
    Wenn du das eben nicht kannst, bist du hier der Depp und ja, das macht mich maßlos sauer. Also bist du wirklich in einer glücklichen Ausnahmesituation und entkräftest dieses Argument nicht, sondern lieferst die Basis erst dafür.


    Zitat

    Also wenn Du wirklcih artgerechte Tierhaltung einforderst, wird das ziemlich teuer und Du musst schon zu einem Schlachter, den Du genau kennst. Ansonsten empfehle ich die BIO abteilung von haustierkost.de
    Die ist recht gross und vielfältig. Die Preise sind ca 70-80% höher als von Fleisch aus der Massentierhaltung. Und Bio bedeutet letztlich nur, dass die Tiere mit Biofutter gefüttert worden sind. Wie deren Haltung aussah, können wir nicht wissen.
    Ich habe allerdings mal lange online nach Pansen vom Gallowayrind gescuht. Da stiess ich auf einen Gallowayschlacher, der auch ein paar Reste als Hundefutter verkaufte - ab und zu. Da Gallowayfleisch echt was exclusives ist, gibt es sehr wenig schlachtreste. Da wandert fast alles in die Wurst.

    Nassfutter in Bioqualität - und zwar wo wirklcih das Fleisch auch Bio ist - ist preislich seeeehr hochpreisig. Zudem ist der Fleischanteil recht gering (meine Kröte hat das Defu-Futter kaum angerührt)
    Ich hole mein Barffleisch von einem Barf-shop, der sich um Fleisch aus der Region bemüht. Das ist nicht Bio aber immerhin werden die armen Tiere nicht halbtot durch Europa gekarrt.

    Mein Problem mit eingien Bargern ist der Dogmatismus. Da werde ich schief angesehen, weil ich das meiste Gemüse für meine Maus koche. OhGottOhGott! Dabei ist die Verwertbarkeit von ungekochtem Gemüse ziemlcih gering - was ich den Haufen meiner Maus auch 1:1 nachvollziehen kann. Das Getreide quasi der Anti-christ ist, durfte ich mir auch schon anhören. Ersatzreligion halt. :muede2:

    Aber nur weil einige Leute mich nerven, muss ich nicht unserer Lebensmittelindustrie viel Geld für industriell verabreiteten Abfall bezalen. Wenn man weiss, was alles für Schrott in unserer Nahrung landet und sich dann vorstellt, dass der Abfall von diesen Produktionen in unseren Hunden landet.... :dead:

    Guter Beitrag, nur den letzten Absatz sehe ich ein bisschen anders.

    Wie kommt der Tierarzt zu diesem Urteil? Natürlich kann Überforderung/Stress zur Aggression führen!

    Die wenigstens Tierärzte sind Verhaltenstherapeuten! Selbst da würde ich alles mit Vorsicht genießen!

    Aber ist das "ab und zu" tatsächlich die tägliche Ernährung?


    Habe ich gesagt, dass Fertigfutter da "besser" ist? Mir ging es nur um Barf ist billig - und das ist es nicht, wenn man eben nicht den letzten Billigfleischmüll zusammenkauft.

    Beim Fertigfutter kann man auf Fleisch wie Wild oder exotisches wie Känguru zurückgreifen, das stammt nicht aus Massentierhaltung (hier kommt aber der ökologische Aspekt dazu!).


    Hecuda666
    Das glaube ich eben nicht. Der örtliche Metzger ist nicht der Schlachter und Halter heutzutage, das sind wenn dann seltene Ausnahmefälle. Auch ohne Zwischenhändler ist das ganze nicht billig. Wenn du eine der Ausnahmen bist, herzlichen Glückwunsch, ist aber nicht für jeden machbar. Anderen aber vorzugaukeln, es sei ja so günstig und einfach und "biologisch artgerecht" für den Hund, macht mich dezent sauer.

    Genau das ist doch das Problem. Hier werden am laufenden Band Tipps gegeben, die genau diese fehlende Grundlage nicht berücksichtigen. Man sieht dann auf der Straße, wie solche Tipps umgesetzt werden.

    Ich finde es ganz wichtig und wenn sich 1000 mal im Kreis gedreht wird. Endlich wird es mal diskutiert.

    Die Allgemeingültigkeit haben übrigens schon Wissenschaftler ziemlich breit ergründert. "Mein Hund ist aber anders" kommen stets von denen, die viel über Strafe arbeiten, aber wirklich nie von welchen, die viel über Belohung machen. Schon mal aufgefallen?

    Mal zu der Sache, Barf sei nicht teuer. Wenn du Fleisch aus artgerechter Tierhaltung nimmst und nicht das ganze Billigzeug, das man von diversen Internetseiten kriegt, ist es sicher nicht günstig. Das ist immer das Scheinheilige. Es ist Fakt, dass gutes Fleisch aus artgerechter Tierhaltung teurer ist - zu Recht.

    Wenn man dann einen oder mehrere große Hunde hat, die entsprechend mehr vertilgen, geht das ins Geld.


    Barf und Rohfütterung wie es in heimischen Wohnzimmern stattfindet hat meiner Meinung auch nichts mit naturnaher Fütterung zu tun. Wölfe dienen auch nur schlecht als Vorbilder.
    Auch die Mär vom Zahnstein kann ich nicht mehr so ganz lesen. Wölfe in freier Wildbahn leiden ebenso unter Zahnstein, man gucke sich nur mal Bilder an.

    Aber jetzt kommt es: Ich füttere selbst Hauptsächlich roh. ;)

    Zitat


    Das heißt, du lobst nur bei außerordentlichen Situationen? (Also z.b. Bei nem neuen Trick oder beim Sport oder so? Und im Alltag beim locker an der Leine laufen nicht?
    Ich finde das total spannend, weil ich ja nur "meine Variante" kenne, und der kleine Hund lernt ja zzt noch, was richtig und was verkehrt ist, daher lobe/Tadel ich noch recht viel. (Wobei das Lob deutlich überwiegt.)


    Wenn der Hund etwas kann, und er macht es gut, dann belohne ich so gut wie nie, loben auch nicht. Für mich ist das dann eine Selbstverständlichkeit. Aber ich lobe durchaus im Alltag, wenn ich weiß, dass es dem Hund nicht so einfach gefallen ist, etwas zu tun, das ich gut finde.