Zitat
Kleiner Einwurf, Shiro: Beim Bauern geht es um den Lebensunterhalt, beim HH um das Vergnügen des Hundes, was da tangiert wird. Ist schon ein Unterschied, finde ich.... Aber auch der Bauer ist angehalten, die Wiesen vorher abgehen zu lassen. Dass er es oft nicht tut, gibt HH keinen Freifahrschein, ihre Hunde ebenfalls einige Kitze erlegen zu lassen.
Vergnügen des Hundes? Fast vier Monate an der (kurzen) Leine, da geht es nicht mehr ums Vergnügen.
Wo ist das Verhältnis? Und warum wird da nicht strenger kontrolliert? Es geht mir nicht um Lebensunterhalt verbieten zu lassen, sondern darum vorbeugend zu handeln - wie bei Hunden auch und zwar nicht über Leinenzwang, sonst dürften die Wiesen nicht abgemäht werden. Es geht auch nicht darum Hunde jagen zu LASSEN, sondern darum, dass eine Leinenpflicht für alle ungerecht, unnötig und nicht wirkungsvoll ist. Doch, solange tausende Rehe/Kitze durch Erntemaschinen sterben, sehe ich nicht ein, dass ein Hund an der (kurzen) Leine zu führen ist, nur weil ein paar Idioten als Halter drunter sind.
Wenn doch die Tiere besonders schützenswert sind (was sie nicht sind, denn es gibt sie "zu oft"), dann bitte konsequent und sich nicht nu an einer kleinen Gruppe auslassen.
Ah ja, was hast du zu den Autoopfern zu sagen? Ist es da auch der Lebensunterhalt? Oder ist das halt dumm gelaufen?
Mir scheint es so, als wäre so ein Gesetz irgendwie ein bisschen Alibi eben für die unzähligen toten Tiere, die man als Mensch so zu verantworten hat. Außerdem kann man gerade auch Nicht-Hundehalter (und wie es scheint auch Hundehalter) prima damit aufstacheln und denen alles vorsetzen.
Schau sich einer die Zahlen an:
http://www.tierschutzbund.de/ernte-wildtiere.html
Selbst wenn wir diese Zahlen als "unvermeidbar" betrachten, ist es lächerlich den Hundehaltern die rote Karte zu geben.