Beiträge von Shiro

    [quote="Mützenmonster"]Ok alle Musher sind dämlich in Bezug auf Hundehaltung/-erziehung, haben kein Rudel und fahren mit einer durcheinandergewürfelten Hundegruppe Iditaarod , Alpen Trail, Yukon Quest...wusste ich nicht...

    Ja, die allermeisten haben von den Bedürfnissen ihrer Hunde tatsächlich nicht die geringste Ahnung, sonst würden sie den Yukon Quest eben gar nicht mit den Hunden fahren, ihre Hunde nicht an der Kette halten, so dass sie sich nicht in die Quere kommen und dergleichen. Dann würden die Hunde auch nicht bellend und schreiend im Gespann stehen, usw.


    Ach ja der Malamuterüde der nach 2 Tagen auf's Kommando hört und ohne Probleme frei laufen kann...
    Absolut typisch! Der Malamute eV und auch die diversen Züchter sollten mal ihre Rassebeschreibungen und typischen Charaktereigenschaften überprüfen und abändern...

    Auf welches Kommando, kannte er nicht. Ich habe geschrieben, dass sie einladende Gesten gemacht hat und der Hund hat diese angenommen. Der Hund war wunderbar zu motivieren, bei jeglichen Unterodnungsversuchen hat er aber dicht gemacht (Vorerfahrungen).
    Eben weil die typischen Charaktereigenschaften des Malamuten so sind, hat genau das so wunderbar geklappt. Das heißt nicht, dass jeder Malamute an Tag zwei ohne Leine laufen kann, er hat halt nur besonders gut auf die Einladngen reagiert.
    Genau diese Zwanglosigkeit und das Einladen machen für mich den "Chef" aus, einen, den ein solch ursprünglicher Hund ernst nehmen kann. Wir sind doch gar nicht so weit auseinander.

    http://www.welt.de/wissenschaft/u…-der-Hunde.html

    Die Studie dazu kann sich ein jeder als unabhängige Quelle nochmal durchlesen...


    oder hier zusammengefasst von Gansloßer:
    https://www.facebook.com/download/90376…hmer%20Wolf.pdf


    Vielleicht geht doch dem ein oder anderen hier ein Licht auf, warum wir gar nicht mehr vergleichen müssen. Wer dran festhalten will, dem sei empfohlen:
    http://www.gewaltfreies-hundetraining.com/index.php/wiss…d-dominanz.html

    Zitat

    Mich würde mal interessieren was die HH nordischer Rassen mit größeren Rudeln zu dem sogenannten "Rudelquatsch" sagen....aber das ist hier OT

    Das kann ich dir sagen. Die glauben an den Dominanzquatsch und daran, dass sie ein Rudel haben, obwohl sie eine durcheinandergewürfelte Hundegruppe haben, die die Reibungen natürlich auf die schwächsten Mitglieder abwälzt.
    Das lässt aber kaum Rückschlüsse auf die tatsächlichen hundlichen Bedürfnisse zu, weil es gar nicht ihrer natürlichen Lebensweise entspricht.
    Damalige Husky in Sibirien oder Malamuten in Alaska wurden vom Menschen fast gar nicht betreut, sie lebten in lockeren Gruppen am Dorfrand und wurden mitgefüttert, damit sie eben da bleiben, um im Winter dann Lasten zu ziehen. Der Urtyp des Siberian Huskys ist ein weitaus stämmigerer Hund, der nicht auf Geschwindigkeiten ausgelegt war, das kam viel später.

    Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass in Notzeitend iese Tiere durchaus geschlachtet wurden und deren Pelze als Kleidung dienten. Nix mit smbiotischer Rudelharmonie zwischen Mensch und Hund. Zum Lastenzieher wurden diese Hunde auch nur, weil sie sich bei der Jagd mit dem Menschen als recht unkooperativ herausstellten.


    Meine Freundin hat mit dem ihr gemeldeten futteraggressiven Malamut-Rüden niemals soclhe seltsamen Dominanzspielchen gemacht. Der hatte das Ex-Frauchen schon wegen Fressbaren gebissen, meine Freundin hat dennoch nie vor ihm gegessen oder ist als Ertse durch die Tür :muede2:
    Ressourcenverteidigung hat gar nichts mit Chefsein zu tun. Sogar bei Gehegewölfen (!) dürfen die rangniedrigsten Tiere (diese Hierarchie bildet sich tatsächlich soweit aus in Gefangenschaft) ihr Futter verteidigen. Der Chef kämpft nie und nimmer ums Futter.

    Zitat

    Ok, jetzt verstehe ich, aus Erfahrung weiß ich, dass es Hunden besser geht, wenn die Besitzer auch hundisch sprechen, aber solange es keine ernsthaften Probleme gibt, muss es im Prinzip jeder Hundebesitzer selber wissen.

    Mein Labby akzeptiert mich als Hund, aber dazu kann man nur was sagen, wenn man uns mal live gesehen hat ;)

    Dein 13-monatiger Labbi ist aber bitte nicht deine einzige Erfahrung.


    Dieser ganze Chef-Mist, dass der alles bestimmt, kannst du vielleicht auch nur bei einem gutmütigen Hund so durchziehen. Dass du vieles so oder so für den Hund bestimmst, selbst wenn du dich nicht zum Hundeaffen machst, ist dir hoffentlich bewusst...

    Zitat

    Interessant, wie viele der Leute, die "rein positiv" arbeiten wollen, nem Menschen eine klatschen, der sie antippt...lässt tief blicken.

    Ich arbeite nicht rein positiv.
    Und ich hau auch niemanden einfach so eine rein. Sagt mal, könnt ihr nicht lesen oder wollt ihr nur verstehen, was ihr verstehen wollt?
    Das war rein hypothetisch, aber ja, es kann durchaus pasieren, dass ein mensch, den mana us den Gedanken reißt, umfährt und einem (versehentlich) erwischt.
    Aber ja, ihr seid auch Menschen, die sich zu 100% unter Kontrolle haben, auch wenn das biolgisch gar nicht möglich ist. ;)


    Zitat

    Ganz im Ernst: Es ist überhaupt nix dabei, nen Hund durch eine taktilen Reiz aus einer Fixierung heraus zu holen.

    Doch, da ist durchaus was dabei. Höhö, dabei mache ich es doch selbst... es ging doch um den Zusammenhang. Würde man den bitte mal lesen?


    Wenn ich schon Antippen muss, bin ich zu spät. Das ist die konsequente Folgerung daraus ;)


    Auf den Zusammenhang kommend:
    Auch wen der Hund einen Maulkorb trägt, kann er das Antippen als unangenehm empfinden. Hier wurde die Behauptung aufgestellt, dass es nicht unangenehm für den Hund ist. Seid ihr dieser Hund? Nein.

    Zitat

    Wenn ein Hund oder der Art aggressiv auf so einen geringen Reiz reagiert und das sogar beim eigenen Halter, denke ich läuft da irgendetwas gewaltig schief; an das man dringend Arbeiten sollte. Genau so wie bei jemandem den man nur antippt und der gleich zuschlägt.

    LG

    Franziska mit Till


    Sorry, aber nein.
    Wenn mich jemand aus meinen Gedanken tippt, ich umfahre und denjenigen dann mit meienr Hand im Gesicht (erwische) erwische, ganz ohne das sich ihm bösartigst ohrfeigen wollte, dann stimmt was bei mir nicht? Habt ihr keine Reflexe? Dass das gleich so fehlverstanden wird... na ja.

    Und was soll da beim Halter schieflaufen? Es gibt Hunde, die in sehr hoher Erregung sind und dann umfahren und schnappen. Der Hund kriegt es gar nicht wirklich mit, er reagiert einfach nur. Das hat nichts mit beschädigter Beziehung zu tun.

    Zitat

    Äh, manchmal kommt ein taktiles Signal aber besser an. Hunde besitzen einen Reizfilter, der manchmal die akustische Wahrnehmung abstellt, und da darf man durchaus den Hund mal antippen.

    Und manchmal hat man dann den Zahn in der Hand und der Hund muss dann ganz schnell weg :D
    Und für manchmal ist mir das einfach nicht brauchbar genug.

    Ah ja, es ging auch nicht um ein *Signal*, sondern das unauftrainierte Angrapschen.


    ***


    Frollein
    Der Zusammenhang macht es:
    Es wurde behauptet, dass das Antippen ja eigentlich keine Strafe ist und man hat das mit einem Beispiel verdeutlichen wollen. Daraus entstand nun diese seltsame Diskussion.
    Also, ich weiß, dass ich von niemanden angetippt und begrapscht werden will, deshalb mute ich es meinem Hund auch nicht (mehr) zu ;)

    Ich meine umfahren und dich dabei erwischen. Das kann bei gewisser Ablenkung ganz schnell der Fall sein, ohne dass ich dich eigentlich schlagen will. Das kann dir auch bei deiner eigenen Frau passieren.
    Aber was soll ich erwarten, bei so einer Antwort ist mir klar, dass die Schuld dann bei demjenigen liegt, der angetippt wurde. Obwohl man seine Finger einfach mal bei sich behalten könnte. Ist beim Hund genauso.

    Es ging mir nur darum, dir klarzumachen, das es für den Hund durchaus unangenehm sein kann, auch für den deinen.

    Genau, ich würds auch nicht "auskonditionieren", sondern einfach durch ein gutes verbales Signal ersetzen. Ich muss niemanden ankrabbeln.


    Ein Unterschied zwischen klassischen Antijagdtraining und einem guten Jagdersatztraining (fernab von RS) ist:
    Es werden keine seltsamen IK-Übungen aufgebaut, die in diesen Situationen sowieso nichts bringen, weil sie ja über Futterübungen aufgebaut wurden (ja sogar kontraproduktiv sein können!). Hinzu kommt, dass man besser auf die einzelnen Sequenzen eingeht und den Frust möglichst gering hält und auf funktionale Verstärker setzt bzw. bedürfnisorientiert bezahlt.