Beiträge von Shiro

    Problematisch ist.... sie haben da nun hingepinkelt und es riecht danach. Das löst das Drübermachen immer und immer wieder von Neuem aus. Wie ein Dominoeffekt. Gut reinigen reicht da nicht immer, Hunde riechen zu gut dafür. Bettchen rausmachen, zwei Mal gut durchwaschen, Teppich raus.

    Die Windeln sind nun nicht mein Fall, aber wenns hilft, das Problem an sich zu lösen.
    Sind die Hunde gesund, gibt es für Rüden keine Ausreden: Bei vier mal am Tag müssen die Hunde einhalten können. Ich tippe auf viel Stress, das die Sache begünstigt.

    Es kann auch Frust sein, den einer der Hunde so äußerst. Oder vielleicht ist denen draußen kalt und sie mögens ich da nicht erleichtern (MANTEL)?

    Zitat

    ich denke auch , für den Hund ist es machbar. natürlich ist der halter mehr gefragt mit auslauf.
    etwas traurig finde ich auch die Einstellung " innen ist keine aktion ".
    das kommt mir vor wie " Hund rausholen , mach mal schöne deine spiele wenn ich gerade will und dann Hund wieder für 6 stunden parken "

    Ruhe und Entspannung (und zwar über 16 Stunden am Tag inkl. Nachtruhe) sollten völlig normal für den Hund sein. Man muss drin ja keine Rennspiele veranstalten, selbst wenn ich den Platz hätte. Ich wohne auf ein bisschen mehr als 60qm mt einem Akita und der spielt täglich mit seinen Spielzeugen. Die fliegen hin und her. Aber durch die Wohnung rennen stundenlang, das muss echt nicht sein. Ich find eher traurig, dass der Halter bei einer großen Wohnung oder einem Haus deiner Meinung nach WENIGER gefordert ist im Auslauf...


    Fazit:
    Auch Hunde in einem Palast sollten nicht herumrennen wie die Irren. Auch Hunde, die einen garten zur Verfügung haben, sollten gut ausgelastet werden. An der Wohnungsgröße sollte es nicht scheitern, das ist so eine verstaubte Ansicht von vor ich weiß nicht wievielen Jahren ;)

    Zitat

    Hinter der Tür kann aber eine potentieller Verstärker liegen...ich mein, die wenigsten Hunde werden so blöd sein und den Truthahn im Ofen nicht erschnüffeln. Tür zu=extinction

    Tür grundsätzlich zu...hmm, ich kann leider noch nicht durch Wände gehen :hust:

    Ja, kann. Deine Konstruktionen sind schon wieder allerhand.

    Tja dann, bringste dem Hund bei, auf dem Platz zu bleiben und schon kannst du den Raum betreten. Es reicht ja, die Tür solange immer verschlossen zu halten, bis die Alternative etabliert ist. Statt ständig RAUS zu schreien, den Hund nach draußen zu scheuchen und dem Tier nicht klar zu machen, was man vom ihm will.
    Im Beispiel ging es ja darum, dass in der Küche zu sein an sich okay ist, aber Klauen halt verboten. Dann muss man halt die Sachen so verstauen, dass der Hund nicht rankann. Ich habe auch keine Tür. Aber ein Bettchen.

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    Wo kommt denn diese Zahl her? Meine Hündin konnte "Sitz" zuverlässig nach einer Woche (als erwachsener Hund aus dem TS erlernt, bei Welpen mag das nochmal was anderes sein). Ich benutze insgesamt so selten Kommandos, dass ich in den viereinhalb Jahren mit meiner Hündin vemutlich noch keins 7000 mal verwendet habe. Selbst den Rückruf hab ich keine 7000 mal trainiert, sondern ein paar Monate lang vielleicht 1-2mal täglich. Da komme ich auf maximal 500 Wiederholungen und das ist hoch gegriffen. Zwar belohne ich den Rückruf immer noch unregelmäßig, aber "etabliert" ist der schon lange.

    Ich habe auch nicht von "Herumstrafen" geschrieben, was schon vom Wortsinn her Uneindeutigkeit und Unfairness unterstellt, sondern von einer angemessenen, fairen Korrektur.

    So, und wenn da die Situation kommt, dass dr Hund in Situation X nicht hört, dann? Will er dich ärgern? Ja, ja. Also ist schon klar, dass ein Hund vielleicht auch nur 20 Wiederholungen braucht, bis er das Prinzip (!) verstanden hat, immer zuverlässig Zeigen ist dann was anderes.
    Für ein wirklich zuverlässiges Verhalten braucht es viel mehr Wiederholungen und das ist auch der Grund, warum so viele Hunde irgendwelche Kommandos hin und wieder ignorieren und ihnen was anderes doch wichtiger ist.

    Auch in den Bereichen, in denen Hunde wirklich gut funktionieren müssen - Rettungshundestaffeln, wird die Faustregel von 5000 - 7000 Wiederholungen, erfolgreiche, in verschiedenen Situationen berücksichtigt. Das macht natürlich kein Hundehalter, ich auch nicht. Aber ich wundere mich halt nicht, dass ich dann Sitz vielleicht wiederholen muss oder der Hund es eben nicht ausführt.

    Du kannst Estandias Beitrag natürlich ignorieren, aber Alternativverhalten sollte so eingeleitet werden, dass der Hund eben nicht mehr gestraft werden muss. Und nach 20 Mal "Schauen" ist mir das als Erfolg bei etwas, was dem Hund schwerfällt, zu wenig.
    Hinzu kommt, dass etablierte Verhaltensweisen schwer zu löschen sind. Ziemlich unwahrscheinlich, dass 20 Schaus dazu reichen. Richtig verinnerlichte Verhaltensweisen...... da muss man sich eine Autobahn mit Ausfahrten vorstellen. Die ganze Autobahn abreißen ist nahezu unmöglich, man kann den Hund nur dazu anhalten die Ausfahrt zu nehmen. Kann aber auch sein, dass er bei Tempo 200 diese nicht mehr erwischt und auf der Autobahn weiterheizt. ADa hilft dann auch kein menschliches Stopschild.

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    Der Hund bewegt sich Richtung Küche in der Erwartungshaltung... Fragt sich halt, wo das Verhalten anfängt. Für mich an dem Punkt, an dem er sich in Richtung Küche in Bewegung setzt.

    Wenn die Tür grundsätzlich zu ist, ist da kein vorheriges Verhalten. Ihm das vor der Nase zunknallen ist übrigens mies. Also gar nicht erst auflassen.

    Hunde brauchen 7000 erfolgreiche Wiederholungen in verschiedenen Situationen, bis Verhalten als sicher etabliert gilt. Also beim 21- Mal herumstrafen kann kontraproduktiv sein.


    flying-paws
    Negative Strafe ist dann, wenn dem Hund Angenehmes entzogen wird. Es von Vornherein nicht zulassen... ist das tatsächlich eine Strafe auf ein erfolgtes Verhalten? Man kann nicht "vorstrafen", es wird auch ein bestimmtes Verhalten nicht weniger, weil es keine Konsequenz ist.


    Wenn du eine Moxon_leine stattdessen suchst:
    https://www.google.de/search?q=moxon…bDPHB7AabhoGoDg

    Zitat

    Das ist lerntheoretisch unvollständig... die mit Küchentür arbeiten über negative Strafe und positive Bestärkung. Oder anders: Über Frust und Freude.

    Nicht ganz, schließlich müsste die Bestrafung irgendein Verhalten weniger werden lassen --> Der Hund wird einfach nur daran gehindert (sicherlich hat er Frust) in die Küche zu gehen. Die Bestrafung soll aber kein x-beliebiges Verhalten mindern. Wenn dann ist die Strafe nur sehr, sehr, sehr theoretisch.