Beiträge von Shiro

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    was ist jetzt an "hey" so schlimm?

    bei mir ist es ein Aufmerksamkeitssignal wenn ich sehe dass sie in einer anderen Welt ist (Vogel anstarren und lossprinten wollen, zB).

    Na gar nichts, vor allem dann, wen es kein Anranzer ist. Nur werde ich mit Anpampen meines Hundes keine komplexen Verhaltensänderungen herbeiführen... jedenfalls nur selten.

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    Entschuldige bitte, aber das ist quatsch. Millan “drückt“ sich im Oberkörper nach vorne dem Hund entgegen (das blödsinnige Fingergeschnippe mal außer acht gelassen) und das ist etwas völlig anderes als das was ich mache. Ich bleibe gerade in meiner Haltung, so das ich nicht körperlich über den Hund komme. Kleine aber entscheidende Unterschiede.

    Gibt es jetzt schon bessere/vertretbarere Variationen von Bedrohungen? Es ist doch ganz gleich, wie die Bedrohung erfolgt, sie wirkt ja. Die Spannung rausnehmen = negative Verstärkung. Das Prinzip ist das gleiche.

    Weil ein jeder Mensch irgendwann am Ende seiner Nerven ist. Wer abstreitet, seinen Hund irgendwann mal genervt gegenüber zu sein, der muss Superhuman sein. Gezielte Strafreize sind wohl eine andere Sache, als das, was ich geschrieben hat. Sagt Frau Pryor doch auch ;)

    Gefahrenabweh: Reingreifen in die Leine z.B.
    Ist sicherlich auch aversiv.

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    Ich erkläre es mal:

    Das raus- oder zurückdrängen besteht bei mir aus einer veränderten körperhaltung. Ich mache mich “größer“ und gebe meinem Körper mehr Spannung. Dann bewege ich mich langsam ein- zwei Schritte auf den Hund zu. Meiner weicht dann automatisch zurück. In dem Moment nehme ich sofort Körperspannung raus und verlagere mein Gewicht nach hinten. Das nimmt sofort die Spannung wieder aus der Situation.

    Genau das macht Millan auch, genau das. Das ist das, was die allermeisten gar nicht erst sehen. Er ist tatsächlich gut im Timing und in der negativen Verstärkung (nichts anderes wendest du an). Bei den Machtkämpfen, in denen er als Bestienbezwinger auftritt, das ist halt eine Show.

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    Ich zitier mal Karen Pryor


    http://www.lumpi4.de/klickt-es-bei-ihnen/

    Zur Gefahrenabwehr habe ich ja schon einiges geschrieben. Auch ein genervtes "Hey" verstehe ich vollkommen. Aber doch bitte nicht, um dem Hund eine Sache wie Leinenaggression abzugewöhnen, das ist viel komplexer.

    Übrigens finde ich die Argumente schlecht, denn die kommen auch von CM-Fans. Auch weiß ich nicht, warum sie meint, dass "diese Menschen" das nicht verstehen. Sie verstehen es sicherlich, sie wollen und können eben anders.

    Bei meiner Freundin vom TSV wurde angefragt:

    "Vom Verein wollte eine Rudelstellungs-Tante einen Husky haben. Wir sollten ihr ein Video für die Einschätzung schicken, ob der zu ihren Hunden passt. Es gab sogar eine Vorkontrolle. Diese hat gemeint, die Dame sei jetzt schon mit ihren Hunden überfordert, keinesfalls einen Hund dorthin geben."

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    Es ist schon witzig das immer gleich davon ausgegangen wird, das man wie eine Wild gewordene Büffelherde, brüllend auf den Hund zutrampelt und ihm Prügel androht.
    Mitnichten Watson, wenn man sich mal die Mühe machen würde nachzufragen, würde man ganz schnell herausfinden, das das körpersprachliche Drohen ruhig und still ist (sein muss). Wäre ich laut, würde mein Hund mich gar nicht ernst nehmen.

    Komm, lass die Häme. Ob still (wie Millan) oder laut (wie manch anderer) ist egal. Was Ellen aussagen will, ist was anderes als was du tust.

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    Dazu möchte ich doch mal kurz meinen Hund erklären. Er ist aus dem Tierschutz und ist vor allem im sozialen Bereich sehr unsicher. Wenn ich mal versuchte, mein Bein blockend vor ihn zu stellen, damit er nicht über die Strasse läuft (er war trotzdem an der Leine gesichert), ist er schon zusammen gezuckt. Daran erkenne ich, dass mein Hund eingeschüchtert ist und ich achte sehr gut auf seine Körpersprache, um solche Situationen zu vermeiden.

    Mit "zurückdrängen" habe ich mit ihm geübt, dass er nicht tobend zur Tür rennt, wenn es klingelt. Sehr schnell hat er kapiert, dass er hinten bleiben soll und ich alleine zur Tür gehe. Dabei hat er kein einziges mal diese Körperhaltung eines eingeschüchterten Hundes eingenommen, sondern hat nicht aufmerksam beobachtet und ist nach hinten gelaufen. Dieses vorsichtige auf ihn zugehen in Kombination mit einem freundlichen "Zurück" und einer Hand wie ein Stoppschild hat gereicht.

    Wer "Body block" schon zur Einschüchterung zählen möchte.... naja, also ich zähle mich ja schon zu den Hundehaltern, die ihre Wattebäuschchen auch noch mit Samthandschuhen schmeissen.

    Wer möchte, kann sich bei youtube mal "body blocks" von Patricia McConnell anschauen. Wer bedenken hat, kann ja den Tierschutz einschalten.

    Das ist aber was anderes als Labradora beschrieben hat. :roll:
    Du hast ihr recht gegeben, also bin ich dvona usgegangen, dass du das genauso handhabst.