Ja, mein Hund legt mal die Ohren an, danach wird gemütlich auf der Couch gekuschelt, er schmust sich an einen... hätte der wirklich solchen Schiss vor mir, der würde doch irgendwo sein wollen, aber nicht nahe bei mir.
Jepp, dieses Gutstellen und herumschmusen gehört zu einer Konfliktbewältigung dazu und beweist Estandias Punkt mehr als dass es ihn entkräftet.
ich habe nicht gefragt, wie der Hund NICHT aussieht, sondern wie er aussieht... Werde bitte einfach mal konkret. Dass ein jagdbegeisterter Hund sich vom Jagen abhalten lässt, dafür ist enorm VIEL Vorarbeit notwendig. Sei es über positiv oder negativ. Weder mein Rüde noch meine Hündin hätten sich von einem einzigen Leinenwurf vom Jagen abhalten lassen, dass es inzwischen meist klappt, liegt an der Erfahrung, die sie dabei gemacht haben. und selbst wenn Hunde auf dem ersten Blick entspannt aussehen, hast das nicht, dass die nie ein Thema damit hatten.
Du, da gebe ich dir Recht, allerdings war deine Darstellungsart eine GANZ andere und wenn du dich erinnerst, waren auch deine Antworten dementsprechend abgeändert je nach Einwurf.
Ich sehe auch keine entspannten Hunde. Ich sehe einen Rüden, der einem Reiz hinterhergeht. Das kann auch ein sonst völlig jagduninteressierter Hund, wenn da plötzlich was raschelt oder aufspringt.
Richtig jagdmotvierte Hunde, und das habe ich bereits lange ausgeführt, sind ihr Leben lang jaglich begeistert und man kann sie nie entsoannt einfach rumlaufen lassen, es sei denn, man kennt die Umgebung. Die gehen schnell a uf Spur, scannen, und sind von jetzt auf nachher da. Hunde, mit denen man übt, lernen dann zu filtern. Die suchen nicht mehr dauernd ab, sondern jagen ganz gezielt und dann auch gerne erfolgreich.
Dein Rüde erinnert mich stark an Shiro, der hat auch so "gejagt" und war ganz leicht abzubrechen. Natürlich ist er in der Pubertät auch mal abgehauen, hab ich ihm ausgetrieben und dann genügte auch eine gewisse Strenge.
Nein. "Unterwürfigkeit" oder Beschwichtigung ist keine Nebenwirkung. Wenn der Hund das zeigt, heißt das noch lange nicht, dass die Strafe unangemessen war.Ob ein Hund beschwichtigt oder nicht, hängt wohl in erster Linie von seiner Persönlichkeit ab ... dann, ob eine Strafe im sozialen Kontext gebracht wurde. Ganz oft ist es sogar wichtig, dass der Hund merkt, die Strafe kommt vom Menschen... Nämlich dann, wenn der Hund dazu neigt, negative Verknüpfungen mit der Umwelt zu machen. Außerdem sind manche Beschwichtigungssignale auch zur eigenen Beruhigung des Hundes da... in einer Konfliktsituation werden diese schonmal gezeigt, selbst dann, wenn ein Verhalten rein positiv aufgebaut wurde !
Wenn wir "Unterwürfigkeit" als passive Unterwerfung sehen, hat @Estandia auf alle Fälle recht und genau das ist wohl auch gemeint, denn Unterwürfigkeit ist ein absolut veraltetes Konstrukt und beschreibt große Angstreaktionen aus denen der Hund nicht unbedingt das mitnimt, was man sich wünscht.
Shiro - frag dich mal, warum du nicht viel Jagdverhalten siehst... manchmal wird das, was man auf dem ersten Blick sieht, erst beim hinterfragen richtig klar. Dazu noch immer die Frage: wie sieht ein Hund deiner Meinung nach aus, der stark jagdmotiviert ist?
Keiner, der sich mit einem Leinenwurf davon abhalten lässt.
Du hast geschrieben, dass in die Augen starren etc. bei "sich grünen Hunden" ein Zeichen von Vertrautheit sei...Dann bringst du das Beispiel mit den Hunden im Video, die in dem Video gerade eindeutig ein Thema miteinander hatten. hmm.
Meine Güte, BITTE IM ZUSAMMENHANG LESEN. Ich habe gesagt,e skommt auf die Situation an, dann können solche Dinge nämlich genau das Gegenteil bedeuten. Selbst beim Wegtreiben kann es ein Spiel mit Freude sein:
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Ich habe bereits geschrieben, dass die Übergänge fließend sind. Deshalb würde ich mich hüten, sowas einfch zu nehmen und anzuwenden, ich bin kein Hund. Und selbst die können mal ordentlich danebenlangen und sich verschätzen!
Nein, da muss ich dir widersprechen, schaue dir die Kommunikation dieser Hunde, die sich grün sind, nochmal genauer an.
Die Hunde in meinem verlinkten Video sind sich auch "grün", der schwarze Rüde ist aber ein unsicherer Kontroletti (gewesen). Bitte nicht wieder einfach aus dem Zusammenhang reißen.
Ich habe des Weiteren geschrieben, dass viele Faktoren zu beachten sind und man nicht nur eindimensional schauen darf wie "Meine Hündin toleriert dieses "freche Verhalten" nicht!" Genau so ist dieser Alphaschmarrn entstanden. Trotz Strafen - Alphaschmarrn ist ja wohl kein Thema mehr.
Was für ein Wort, was für eine Einschätzung der hier schreibenden, die nicht deiner Meinung sind, @Shiro
Ich bin nicht "versessen" darauf meine Hunde zu bestrafen. Nö, ich finde es schöner, wenn ich es nicht muß. Aber, wenn sie sich widersetzen, erlerntes Benehmen nicht zeigen, dann strafe ich.
Kann nicht so verkehrt sein, denn beim nächsten Mal, klappt´s dann wieder.
Ja, mach ich dich auch. Nochmal, es ging um das Jagen, richtiges Jagen bekommst du nicht weggestraft.
"Kann nicht so verkehrt sein, denn beim nächsten Mal, klappt´s dann wieder." Meine Freundin hat mir folgends Experiment genannt: "Hast du schon mal probiert, nicht zu strafen und geschaut, ob es beim nächsten Mal auch wieder klappt? Vielleicht gabs andere Gründe als *Ungehorsam*." Hat lange gebraucht, bis ich es mich mal getraut habe. Ich denke, wenn der Hund mal was nicht tut und man das unkommentiert lässt, verschlimmert sich nichts. Man kann ihn ja auch erinnern, indem man Gelerntes mal auffrischt. Ich vergesse auch die ein oder andere Englischvokabel. Mir hat das geholfen, entspannter zu werden und es mal gut sein zu lassen. Strafe ich deshalb niemals mehr? Nö.
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Die fand das auch frech, dass der Kerl gerade und freudig aufgeregt auf uns zugerannt kommt und hat (etwas softer als im Video) den Rüden auch rempelnd abgefangen. Das führte dazu, dass der Kerl anfangs auf Rückruf eher zögerte, weil die Hündin meist eher bei mir war und dann begann das Kerlchen zu fixieren. Wegbekommen hab ich es, indem ich dem Mädel eine Alternative gegeben habe ("Beschäftige dich mit mir, du bekommst deine Aufmerksamkeit trotzdem") Daraufhin hat sich der Rüde eher her getraut und die Hündin akzeptiert das Herankommen jetzt auch ohne Wegtreiben.
Was möchte ich damit aber sagen? Die Hündin fand das Verhalten des Rüden sehr ungehobelt. Vielleicht sollte man drüber nachdenken, ob ein aufgeregtes-beinahe Umrennen des Menschen nach dem Abruf wirklich geeignet ist... wenn andere Hunde der gut harmonierenden Hundegruppe schon sagen: DU BIST FRECH - warum freuen wir Menschen uns so darüber, wenn die Hunde aufgeregt fordernd beim Menschen ankommen? ist das nciht eigentlich total paradox?
Das Wegtreiben hat nicht dazu geführt, dass der Rüde schneller rangekommen ist, ABER: es hat jedes Mal dazu geführt, dass der Rüde sein Verhalten abgebrochen hat (vorausgesetzt, er hat mitbekommen, dass er vom Mädel fixiert wird) und ist ins kurvige Schnüffeln und Beschwichtigen gefallen. Ich selbst nutze das Wegtreiben dann auch mal ganz gerne, wenn die Hunde in Entfernung irgendwelche Scheiße (im wahrsten Wortsinn) ausfressen oder gar wegen irgendeinem anderen Reiz den Rückruf ignorieren. Solche Dinge kündige ich idR nach dem Ampelprinzip an und bei "rot" folgt die Konsequenz.
Und da wären wir wieder beim Thema "Leine dran, nachdem der Hund gerufen wurde" - klar, hätte ich sie ranmachen können, aber da ich weiß, der Hund lässt sich im Zweifel auch bei einigen Dingen abbrechen, war doch alles okay. klar, sind die Anforderungen schwerer, aber hey: das Leben ist manchmal nicht einfach. Wenn ich ein gutes "Abbruchsignal" habe, ist es nicht so schlimm, wenn der Hund den Rückruf mal nicht befolgt. Dann hab ich noch Möglichkeiten die Situation anders zu lösen... Was genau ich aber anwende aus der großen Kommunikationskiste - dafür muss ich meinen Hund gut kennen und wissen, was am besten wirkt oder in seiner aktuellen Motivationslage wirken könnte.
So und da sind wir wieder bei der Frage: ist es schlimm, wenn ein Hund Beschwichtigungssignale zeigt? Ich finde nicht, wie schon geschrieben wurde: wie soll der Hund sonst sein Befinden kommunizieren?
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Na, ich meine mich zu erinnern, dass du "Husky" geschrieben hast. Aber da kann ich mich täuschen. Da es um den Malamute ging, war ich mir etwas unschlüssig, warum plötzlich irgendwelche Laiki genannt werden.
Warum paradox? Andere Hunde nehmen andere nicht an die Leine, heben sie hoch, lassen sie in Autos, die unnatürlich sind, springen, spannen se vor Schlitten, lassen sie Dinge apportieren. Übrigens kommt auch das "höfliche Annähern" auf den Hund, deren Beziehung und die Situation an. Sich grüne Hunde tolerieren ein schnelles Annähern, machen es mitunter selbst, es ist ein Zeichen von Vertrauen und Zusammengehörigkeit. Ähnlich des "in die Augen sehen" - unter fremden Hunden schnell eine Provokation unter Freunden ein Zeichen der Intimität und Zuneigung. Dann gibt es die Kontrolettis, die unsicher sich und vielleicht eher grob Hundsprache lesen udn so ein pfeilgerads Anrasen dann unterbinden oder auf Augenkontakt unlustig reagieren.
Es ist doch nicht eingleisig, das Kommunizieren. Sehe ich, dass ich in einem bestimmten Bereich ständig Beschichtigungen vom Hund ernte, dann stelle ich doch was um. Denn auch wenn der Hund beschwichtigt, ist dr Konflikt nicht bereinigt oder das Problem behoben. Wenn ein Kind weint, weil seine Mama es geschimpft hat, ist deshalb auch noch nicht alles klar, oder?