Beiträge von Anij

    Gib' Deinem Hund mal ein Stück Fleisch und schau, mit welchem Genuß er es frißt. Meine Cockernasen sind wirklich keine Kostverächter, aber sie würden jeden Brocken Fleisch einem Pott mit FeFu, vor allem TroFu vorziehen.

    Mein Silky, der eigentlich zu der Gattung gehört, "ich kann es kauen, ich kann es schlucken, also kann ich es fressen!", hat mir nach 10 Tagen TroFu im Urlaub die rote Karte gezeigt. Und als wir heim kamen hat er die erste Portion grünen Pansen mit einem solchen Genuß gefressen, daß ich unwillkürlich grinsen mußte. Normalerweise frißt er eher nach dem Motto einmal tief einatmen und die Schüssel ist leer. :D

    Wenn das keine schlagenden Argumente sind.

    Also ich kann nur sagen, daß der Vorgänger meiner jetzigen Hunde als sogenannter Einhoder, also mit einem Hoden im Bauchraum, 17 Jahre alt geworden ist und nach einem schweren Schlaganfall eingeschläfert werden mußte. Der Hoden im Bauchraum war nie ein Problem. Mein damaliger TA sagte, es könne passieren, daß es Krebs gibt, aber die Gefahr sei nicht größer als bei einem normalen Hoden.

    Ja, im Training ist die ganze Atmosphäre eine andere. Ist eben ein Unterschied, ob 10 HF mit Hunden am Rand stehen oder 100. Dann noch die eigene Aufgeregtheit (Bachblüten sei Dank, habe ich die inzwischen ganz gut im Griff :D )

    Wenn es nicht gerade kübelt wie blöd, werde ich auf alle Fälle am 4.11. in Offenthal zum Zuschauen kommen. Bin doch schon gespannt, Dich und Donna mal laufen zu sehen.

    Da gebe ich Dir Recht.

    Also ich würde im Zweifel immer zu der Kombination Rüde/Hündin greifen. Ich hatte auch mal 2 Rüden und das ging gut, da beide vom ersten Tag an genau wußten, wer das Sagen hat. Aber grundsätzlich ziehe ich die Rüde/Hündin-Kombination vor, da sie, meiner Meinung nach, am wenigstens Konfliktpotenzial bietet.

    Ich kann mich noch gut daran erinnern, als Silky seinen ersten Hühnerflügel bekam. Mein alter Ex-und-Hopp-Schlinger nimmt das Dingens in die Schnute und will, nach kurzem leichten draufbeißen, den Flügel am Stück schlucken. Ging natürlich nicht, so daß er ihn erst mal leicht entsetzt wieder ausgespuckt hat. Fleisch und es wiedersetzt sich seiner Freßattacke?? Was soll denn das??

    Er hat sich dann das Ganze erst mal genau angeschaut und dann den Flügel ein zweites mal in Angriff genommen. Diesmal hat er beherzter und fester zugebissen und siehe da, die Knochen ließen sich zerbeißen. Also noch mal und ruck zuck, war der erste Flügel weg. Von da an, war das Futter mit Knochen kein Thema mehr.

    Auf der einen Seite habe ich mich etwas darüber amüsiert. Sein fast schon entsetztes Gesicht, als sich der Flügel seinem ersten Versuch wiedersetzt hat, war schon süß. Auf der anderen Seite fand ich es eigentlich todtraurig, daß ein fast 3 Jahre alter Hund, erst wieder erlernen mußte, wie er seine natürliche Nahrung, nämlich Fleisch mit Knochen, überhaupt zu fressen hat. Das er sich diese KnowHow erst mal aneigenen muß.

    Also ich hab' seit über 20 Jahren Hunde und immer mal eine zeitlang Einen und dann wieder 2. Ich muß sagen, es gibt für Hunde nichts schöneres als einen Zweithund und ich hab' auch noch nie irgendwelche Probs gehabt.

    Im Zweifelsfall würde ich eine Hündin dazu holen (ich gehe mal davon aus, daß Arco ein Rüde ist), dann ist die Gefahr am geringsten, daß sie sich nicht verstehen. Sogar mein Roter, der zu der Sorte gehört, Fremde-Menschen-brauch-ich-nicht-und-fremde-Hunde-schon-gar-nicht, ist regelrecht aufgeblüht, als wir vor 1 1/2 Jahren Velvet dazu geholt haben.

    Dem ist nichts mehr hinzu zufügen. Knochen werden durch Erzitzen spröde und fangen gerade dann an zu splittern. Wenn man den Hund mit Sinn und Menschenverstand an den Knochen heran führt, gibt es keine Probleme.

    Nicht nur die Hundeverdauung muß erst wieder lernen, mit Knochen um zugehen. Auch die Hunde, die jahrelang mit kleinen TroFu-Pellets gefüttert wurden oder ihr Dosenfutter hinunter geschlungen haben, müssen erst mal wieder lernen richtig zu kauen. Deshalb am Anfang schön langsam und mit weichen Knochen beginngen und nach und nach dann steigern.

    Übrigens würden meine 2 für eine ordentliche Hühnerkarkasse mit allem drum und dran alles tun :D :D

    Also das erscheint mir auch ziemlich heftig, vor allem für einen Hund der erst anfängt mit barfen. Soviel Knochen würde ich meinen heute, nach 1 1/2 Jahren barf noch nicht füttern.

    Als ich noch nicht den kompl. Bedarf über Knochen gedeckt habe, bin ich immer von einem Kalziumbedarf von 75mg/kg Körpergewicht aus gegangen (früher sagte mann 100 mg/kg, heute tendiert man eher zu 50mg/kg, ich gehe da den goldenen Mittelweg) und habe, was ich nicht durch Knochen gedeckt habe, mit Knochenmehl, Eierschale oder Calciumcitrat ergänzt.

    Heute bekommen meine Hunde in der Regel jeden zweiten Tag irgendwas mit Knochen ohne das ich da noch groß rechne und das sollte passen.