Beiträge von Anij

    Als ich vor 2 Jahren angefangen habe mit Barfen, war diese Knochengeschichte auch ein bißchen Horror für mich. Ich habe am Anfang nur Hühner- und Putenhälse und ab und zu mal Hühnerflügel gefüttert. Das restl. Kalzium gab es bei mir über Eierschalen, Knochenmehl und Citrat.

    So nach und nach wurde ich dann doch mutiger, hab' auch mal eine Hühnerkarkasse gekauft und dann sogar Putenkarkasse. Dann hab' ich mich so langsam an die Rinderknochen heran getastet.

    Inzwischen (seit etwa einem 3/4 Jahr) gibt es bei mir alle 2-3 Tage irgendwas mit Knochen. Am liebsten immer noch Geflügel, weil meine Nasen das einfach total gerne mögen, aber auch alle möglichen anderen Knochensachen, außer Markknochen, wegen dem Loch in der Mitte. Ich mache mir, so es meinen 2 Nasen gut geht, da keinen großen Kopf drum.

    Die Verdauung meiner Hunde muß wohl mit den Knochen gut zurecht kommen (und die werden zum großen Teil gefressen und nicht nur angeknabbert), denn Knochenkot gibt es bei uns nicht, nur nach Knochentagen etwas festeren Kot.

    Um mal bei Silvias Flugzeugbeispiel zu bleiben, ich sehe das FeFu eher so als den Starfighter unter den Futtermitteln an, die sind ja ständig vom Himmel gefallen. Da muß man sich also auch nicht unbedingt drunter stellen. Das kann gut gehen, muß aber nicht. Und ansonsten Leben ist immer mit Risiko verbunden, ganz ausschließen kann man nix, nutzt aber auch nix, sich deswegen völlig verrückt zu machen.

    Zitat

    Barfen ohne Knochen (damit meine ich eher die "Einsteigerknochen" wie Hühnerhälse, Hühnerflügel, Kalbsknochen etc.) erscheint mir nicht wirklich sinnvoll, auch wenn die genannten Bedenken mir schwer im Magen liegen #

    Das verstehe ich irgendwie nicht. Warum soll das nicht sinnvoll sein?? Wenn Dir die Knochen solche Kopfschmerzen bereiten, dann sorg einfach dafür, daß Dein Hund Kalzium über andere Quellen bekommt. Es gibt doch genug davon. Du hast immer noch die Möglichkeit langsam mit den Knochen anzufangen, wenn Du möchtest.

    Bei den Schweinen hier in Deutschland soll dieser Virus so gut wie nicht mehr vorhanden sein, da man aber nie weiß, wo das Schwein gerade herkommt (in der EU werden die Tiere ja fröhlich durch die Lande transportiert), würde ich nie Schweinefleisch füttern.

    Bei der Eierschale ist darauf zu achten, daß sie möglichst fein zerkleinert ist, am besten in einer alten Kaffeemühle ode rin einem Mörser. Je feiner die Schale, desto mehr wird das Kalzium verwertet.

    Also das mit dem Output sollte man wirklich nicht so verallgemeinern. Velvet mach auch solche Hasenknöddelchen und manchmal nur einmal am Tag, der Silk ist ein echter Kacker, der kann immer und überall Häufchen in die Botanik setzen und wenn seine beim barfen auch kleiner sind als zu TroFu-Zeiten, so sind sie doch wesentlich größer, als Vel's. Und beide Hunden bekommen das gleiche Futter.

    Ansonsten finde ich auch, man sollte sich nicht verrückt machen. Aber wenn man's weis, kann man das Wissen ja in den Futterplan einfließen lassen. Schaden tut's ja keinem.

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    Eine Alternative wäre noch, Gemüse als Trockenprodukt mitzunehmen und alle paar Tage frisches Fleisch und Knochen vor Ort einzukaufen.
    Wenn für die begrenzte Zeit des Urlaubs der Hund mal nicht so optimal und ausgewogen, ernährt wird, ist das nicht so schlimm.

    Gruß, Friederike

    Ich hab' in Italien 2 x ein paar Hühnerschenkelchen gekauft. Aber hätte ich das jeden Tag machen wollen, das wäre ziemlich heftig für die Urlaubskasse geworden.

    kromijeck
    Das Terra Canis bekommt man auch bei Zooplus. Berichte mal, was Dein Hund dazu gesagt hat.

    Also meine TÄ, die zwar durchaus Verständnis dafür hat, wenn jemand kein FeFu füttert, ist fast vom Glauben abgefallen, als ich ihr erzählt habe, daß meine Hunde Knochen bekommen.

    Sie hat mir das ähnlich erklärt, wie Silvia, nämlich das sich Knochenreste im Darm ablagern. Helfen würde, so die Aussage meiner TÄ, Pflanzenfasern, die im Futter enthalten sind und so den Darm wie ausputzen. Da meine Hunde ja vollgebarfte Cockernasen sind, habe ich da jetzt nicht allzugroße Bange, aber pürriertes Grünzeug hat ja nun nicht wirklich Pflanzenfasern. Deshalb gehe ich ab und an (so alle 2-3 Wochen) her und füttere auch mal etwas Grünzeugs, das nur kleingeschnitten und nicht pürriert ist oder ich gebe den Lunderland-Gemüsemix (meine 2 lieben den) unpürriert zum Fleisch.

    Ich habe mir schon überlegt, ob das vielleicht auch ein Grund ist, warum die Hund manchmal Gras fressen.

    In Italien habe ich Silky Abends noch etwas TroFu zugefüttert, da für Ihn die 200gr der 400gr Dose etwas zuwenig war. Das hat er 10 Tage mit gemacht, dann Schluß mit lustig und er wollte kein TroFu mehr. Das Terra Canis hat er weiter mit Begeisterung gefuttert, aber TroFu war out. Und das obwohl er gegen eine gelegentliche TroFu-Mahlzeit sonst nichts einzuwenden hat, im Gegenteil.

    Also ich habe bei unserem Italien-Urlaub im September Terra Canismitgenommen. Nach langer Suche nach einem guten Dosenfutter hat mich Terra Canis am meisten überzeugt, vor allem, daß der Nährwert ungefähr dem von Fleisch entspricht, d.h. ich habe, wie sonst auch 2% vom Körpergewicht gefüttert. Die Dosen sind zwar relativ teuer (400gr. Dose EUR 2,17), aber bei Rinti zB. hätte ich eine 800gr. Dose füttern müssen, um meine Nasen satt zu bekommen und wäre somit beim gleichen Preis gewesen.
    Meine Hunde stehen total drauf und fanden es lecker und wenn man die Dose aufmacht riecht das Zeugs so gut, man muß echt aufpassen, daß man den Löffel nicht versehntlich in Gedanken ableckt. :schockiert:

    Ich denke mal, das Dosenfleisch von Lunderland.de ist auch nicht schlecht, die haben, für meine Hunde, nur so blöde Abpackungen. 300gr. Dosen sind zu klein und 800gr. zu groß.

    Also uns wird Terra Canis im nächsten Urlaub wieder begleiten.

    Ich würde meine Nasen nie vor einem Laden anbinden. Beim Roten hätte ich Angst, daß er, der nichts mehr haßt als fremde Menschen, handgreiflich wird, wenn jemand den "ach so süßen Cocker" streicheln will und Vel verteidigt "Ihren" Silky, wo immer Not an der Frau ist. :schockiert: Das würde in eine Katastrophe ausarten.

    Also so pauschal, wie das hier geschrieben wird, kann man das wirklich nicht sagen. Ich habe 2 engl. Cocker.

    Mein Rüde, ein roter Cocker, ist extrem pflegeleicht. bei ihm genügt es in einmal die Woche zu kämmen, ab und an die Pfoten und die Ohren zu schneiden und die Behänge ein bißchen zu kürzen. Ausrasieren der Ohren kann ich mir sparen. Da er sehr gerne durch das Gebüsch stöbert, halte ich die Ohren und die Behänge etwas kürzer als sonst üblich. An der Brust dünne ich das Fell manchmal mit der Effilierschere etwas aus. Zupfen, bzw. den Kopf mit einem Bimsstein bearbeiten brauche ich bei Silky nicht, da hat er keinen Wildwuchs. Ansonsten kommt zum Fellwechsel mal der Coatking zum Einsatz und ab und an wird mal ein Knötchen aus dem Fell geschnitten. Silky hat aber ein sehr weiches, seidiges Fell, in dem so gut wie nichts hängenbleibt und sich, außer unter den Achseln, kaum Knoten bilden.

    Ganz anders dagegen meine Hündin, ein schwarzer Cocker, sie ist kastriert. Schwarze Cocker haben oftmals eh üppigeres Fell, als die Roten, meine hat bei der Verteilung wohl gleich 2 x hier gerufen. Hier darf ich das volle Programm durchziehen, angefangen vom entfernen der Haare im Gesicht und auf dem Kopf mit dem Bimsstein (finde ich angenehmer sowohl für mich, als auch für den Hund als zupfen und ist genauso effektiv und geht nebenbei schneller), über die Ohren (auch hier das volle Programm), bis zu den Behängen. Da Velvet, im Gegensatz zu Silky, der schon einen sehr markanten Kopf hat, mit kürzeren Ohren nicht so hübsch aussieht, ich aber die Ohren leicht halten muß, da sie sehr enge Gehörgänge hat, effiliere ich die Behänge an den Ohren, neben dem Ausrasieren innen, noch zusätzlich. So werden die Ohren leichter, ohne daß die Haare kürzer werden. Genauso verfahre ich mit den Behängen an den Beinen. Die Pfoten werden ganz normal geschnitten. Insgesamt kämme ich Vel mindestens 2-3 x die Woche, da sich bei ihr, besonders an den Beinen sehr schnell Knoten bilden. Ich benutze auch regelmäßig das Versorgungsspray von Grau, da es besonders beim Kämmen die Arbeit erleichtert und auch sonst das Haar weicher macht, wodurch sie nicht so schnell verknoten. Der Coatking kommt bei Vel regelmäßig zum Einsatz, genauso wie der Entfilzer, den ich beim Roten so gut wie nie brauche.

    2 x im Jahr gehe ich zu einem Hundefrisör, der sich auf Cocker versteht. Und das nicht aus Faulheit, aber für manche Dinge hat man einfach nicht das richtige Werkzeug und, ich persönlich zumindest, auch nicht unbedingt das richtige Händchen. So bekommt Vel eben 2 x im Jahr einen richtigen Schnitt (ich lasse mir die Haare ja auch von einer Fachfrau schneiden und nicht von meinem Mann). Einen Cockerhalter der zur Fachfrau geht als pedantisch oder faul zu bezeichnen finde ich schon etwas grenzwertig, aber gut, jedem seine Meinung.

    Der Rote kommt übrigens gut ohne Frisör aus. 1. würde er einen Fön kriegen, sollte jemand anderes als sein Frauchen es wagen mit Schere und Kamm an ihm herum zuhantieren, was 2. zur Folge hätte, das ein gescheites Schneiden nicht mehr möglich wäre. Zum Glück, brauche ich es bei ihm auch nicht, weil er tatsächlich zu der Sorte pflegeleichter Cocker gehört. Nun ja, noch zumindest. Vor 4 Wochen wurde er kastriert. Ich harre jetzt der Dinge, die da noch haartechnisch auf mich zu kommen und hoffe noch immer, daß ich Glück habe und sich sein Fell nicht zu sehr verändert. :gott:

    Ihr seht also, Cocker ist wahrlich nicht gleich Cocker. Ich habe festgestellt, daß ich bei Velvet mit ganz anderen Kämmen und Bürsten arbeiten muß, als bei Silky. Wenn ich dem mit der Zupfbürste an die Wäsche gehe, zeigt er mir die rote Karte, Velvet hält bei der Bürste still, als gäbe es nichts besseres.

    Am Besten ist es wirklich sich vom Fachmann, also dem Züchter oder einem guten Hundefrisör, der sich auf Cocker versteht (Achtung, das ist nicht selbstverständlich), zeigen zu lassen, wie man es am Besten macht, dann klappt's auch mit dem Nachbarn......äh Cocker. :D