Beiträge von Anij

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    Oh, na dann bin ich mal gespannt, was mein roter dazu sagen wird, denn ich möchte mit dem Dummy-Training beginnen. Ich habe die Hoffnung, dass er seinen Jagdtrieb in den Griff bekommt, oder vielmehr ich!!! ;)

    Na vielleicht ist Dein Roter, wie mein schwarzes Engelchen geschnitzt und findet das Ganze total klasse. Die stammt übrigens aus einer jagdlich geführten Linie und hat eigentlich schon einen ziemlichen Jagdtrieb, der sich aber gut handeln läßt.
    Mein Silky ist ein ziemlich spezieller Fall in viellerlei Hinsicht, von daher isser sicher nicht repräsentativ für Cocker im allgemeinen.

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    Sie meinte, dass sie im Buch einer Freundin ("Antijagdtraining" oder sowas) gelesen hätte, dass man mit Hunden, die nicht jagen sollen, kein Dummy oder sowas machen solle, da es den Jagdtrieb verstärlken würde.

    Ich kenn' das Buch und ein Stück weiter wird dann erklärt, daß Fährten ein guter ERsatz für das Umlenken des Jagdtriebes wäre. :irre: Für mich ist das Widerspruch in reinster Natur (ab dieser Stelle des Buches haben mich die 24 EUR Kaufpreis gereut), denn Beides, das Fährten und das Beute fangen, sind Sequenzen aus dem Jagdverhalten. Was kann ich besseres tun, als meinem jagdtriebigen Hund dies als Ersatz dafür bieten und so den Trieb umlenken?? Egal nun ob Dummy, Fährte oder BEides.

    Mein superjagdtriebiger Roter interessiert sich nicht einen feuchten Pups für ein Dummy, selbst nicht für ein Futterdummy (und das bei einem Cocker :schockiert: ). Bei meiner Schwarzen kann ich jedweden Jagdtrieb zum Dummy umleiten. Ihr ist das Dummy in der Schnute 10 x lieber, als der Hase, den sie eh nicht kriegt.

    Das zeigt mal wieder, wie geduldig Papier ist und daß man nicht alles glauben sollte, was man liest.

    Also ich hatte letztens vom Tierhotel Entenhälse, die fanden meine auch toll. Entenhälse füttere ich manchmal auch Trocken (bekommt man bei Zooplus). Was meine witzigerweise auch mögen sind Hühnerfüße (von Properdog), die sind auch getrocknet und meine 2 sind total verrückt drauf. Und was sie noch manchmal bekommen sind Schweinohren, aber nicht die aus dem Pet-Shop, wo man nicht weiß, wo sie her sind, sondern von unserem Metzger hier im Ort. Der trocknet die Schweineohren selbst und verkauft sie. Frag doch mal rum.

    Ach ja und Gänseklein hatte ich auch schon vom Tierhotel, da waren meine auch scharf drauf.

    Ja, ich denke, dann mußt Du es akzeptieren. Meine fressen zwar auch Rinderknochen und Co (sind eben Cocker :D ), aber die Begeisterung hält sich schon in Grenzen.

    Nimm doch auch mal Pute, für Deinen Zwerg mußt Du die halt etwas kleiner machen (geht mit einem Küchenbeil ziemlich gut).

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    Das ist der ertse Hund den ich kenne, der bei Pansen verweigert :schockiert:

    Der Gedanke schoß mir eben auch grad durch dem Kopf. :D

    Also ich denke, Du hast nur 2 Möglichkeiten, entweder Du zwingst sie zum Kauen von anderen Knochen, indem Du sie mal schmoren läßt oder Du bleibst bei Geflügel.

    Fütterst Du tägl. Knochen??

    Meine bekommen jeden 2. Tag eine Mahlzeit mit Knochen das sollte, meiner bescheidenen überschlägigen Kopfrechnung zufolge den Kalziumbedarf kompl. decken. Da meine 2 bekennende Liebhaber von allem sind, was mal Flügel hatte, bekommen sie überwiegend Geflügelknochen (Hühnerschenkel-, -hälse und -karkassen, dasselbe mal in Pute oder eben anderem Geflügel, was der jeweilige Händler halt so anbietet). Knochenfreie Zeit überbrücke ich mit Eierschale, gemörsert.

    Bei dem Fütterungsrythmus hättest Du zwischen den Knochenmahlzeiten Gelegenheit andere Tiersorten zu füttern und so für Abwechslung zu sorgen.

    Vielleicht kannst Du so Deinen Hund glücklich machen :D

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    Ich bin auf dem Hundegebiet noch nicht sonderlich erfahren, aber unsere Katzen werden auch teilgebarft. Bei denen sollen Salmonellen kein Problem sein, weil sie einen sehr kurzen Darm haben, der es gar nicht zulässt das sich da irgendwas im Körper niederlässt. Jetzt weiß ich natürlich nicht wie das bei Hunden aussieht, aber vielleicht kennt sich da ja wieder jemand anders aus =)

    GEnauso ist es bei Hunden, sehr aggressive Magensäure und kurzer Darm (typisch für Fleischfresser), sorgen dafür, daß Salmonellen und Co, die den Magen überleben, schneller hinten draußen sind, als sie piep sagen können.

    Silky bekommt Schuppen, wenn der TroFu mit Lamm frißt. Lammfleisch bereitet keine Probleme und solange ich barfe und, wenn es denn schon mal TroFu sein muß, keins mit Lamm nehme, dann ist alles palletti. Wenn Du wieder mit TroFu angefangen hast, kann es durchaus damit zusammen hängen.

    Als ich eben den Eingangsbeitrag gelesen habe, war mein erster Gedanke, daß könnte mein Roter sein. :D

    Wir haben auch einen 2 jährigen "Kampf" hinter uns gebracht, bis es mir gelungen ist, zu akzeptieren, daß er einfach anders ist.

    Mein Roter wurde mit 5! Wochen als Urlaubsmitbringsel aus Spanien mit hier her gebracht. Er hatte wohl keine schöne Jugend und Kindheit und ich habe mich am Anfang sehr schwer getan, Zugang zu ihm zu finden.

    Ich habe mit ihm Agility angefangen, mußte aber bald feststellen, daß er das zwar macht, aber daß es einfach andere Dinge gibt, die für ihn tausendmal interessanter und wichtiger sind (was sehr schade ist, denn der Rote ist echt talentiert).
    Auch Füttern aus der Hand und nur für was tun, brachten zwar einen gewissen Erfolg, aber irgendwie keinen befriedigenden.

    Irgendwann war ich dann so weit zu akzeptieren, daß dieser Hund einfach anders tickt, als alle anderen Hunde die ich vor ihm hatte.

    Heute ist es so, daß er, wenn wir Gassi gehen, seinen Dingen nachgehen darf. Er saust herum, verfolgt Spuren (darin findet sein Jagdtrieb seine Erfüllung), rennt, schwimmt und hat Spaß. Er braucht und will nicht von mir bespaßt werden, aber.......und jetzt kommt das große ABER, daß er eine Bindung hat, merkt man daran, daß er immer und zu jeder Zeit 100% weiß wo ich bin. Läuft er vor und merkt, ich komme nicht nach, steht er innerhalb von kürzester zeit auf der Matte um nachzuschauen, wo ich bleibe. Wechsele ich die Richtung kann ich sicher sein, daß er folgt, denn er ist immer irgendwo um mich herum unterwegs. Ich sage immer er kreist wie ein Satellit um seinen Fixpunkt, um seine Orientierung, sein Frauchen.

    Meine Hündin ist völlig anders, sie kommt zwischendrin zu mir, holt sich auch mal einen Keks ab und möchte auch mal bespaßt werden. Aber auch sie genießt es, einfach mal Hund zu sein, über die Wiesen zu sausen, durch die Gebüsche zu zischen (für Cocker ist es scheinbar das Höchste mit Affenzahn durch den dicksten Dickicht zu rauschen) und einfach als Hund Spaß zu haben und nicht nur mit den Dingen, von denen wir Menschen denken, daß es unseren Hunden Spaß macht.

    Ergo, es muß nicht sein, daß der Hund keine Bindung hat, nur weil er nicht permanent beim Gassi um seine Leute herum schawenzelt. Bei unseren Ausflügen in dem großen Auslaufgebiet denke ich schon manchmal, wie komisch es wirken muß, wenn ich mit 2 Leinen behängt, dem Wasserspielie von Velvet in der Hand, völlig alleine durch die Wiesen wandere und meine Langohren irgendwo im Gebüsch herumtoben. Da denkt bestimmt mancher, da geht eine Hundehalter durch das Land mit keinem Hund dabei. :D

    Seit es mir gelungen ist, diesen Hund so zu akzeptieren wie er ist, habe ich, ohne ihn großartig zu bespaßen, einen, für seine Verhältnisse, ausgeglichenen und freundlichen roten Cocker. Der mir Tag für Tag zeigt, wie sehr er an mir hängt.

    Zuhause darf ich ihn auch mal bespaßen, d.h. da clickern wir zu Silky's großer Begeisterung und lernen den einen oder anderen Trick, just for fun.

    Ach ja und mit Männern hat der Rote auch ziemliche Probleme und sein Verhältnis zu meinem Freund war bis Anfang des Jahres von großen Spannungen zwischen den Beiden gekennzeichnet. Seit mein Freund Morgens regelmäßig mit den Hunden raus geht (das hatte sich bei uns zufällig durch einen Arbeitsplatzwechsel so ergeben), hat Silky festgestellt, daß das Herrchen doch eigentlich ein toller Typ ist. Ohne daß wir sonst irgendwas geändert hätten, hat diese 1/2 Stunde, die die Cocker morgens alleine mit meinem Freund verbringen, das Verhältnis zwischen ihm und Silky total verändert.

    Der Grund ist mir völlig schleierhaft, vielleicht ist das so ein Männerding, nach dem Motto wir Männer, mein Herrchen und ich, gehen gemeinsam auf die Jagd, okay die Schwarze darf halt auch mit, die stört nicht, aber Frauchen bleibt zuhause und macht den Haushalt. Keine Ahnung, aber Fakt ist, seit wir das so machen, sind die Spannungen zwischen den Beiden wie weg gewischt und Silky geht auch zu meinem Freund kuscheln, was er vorher nie gemacht hat oder legt sich auch mal Abends zu ihm auf die Couch. Wobei der Hauptpunkt wohl ist, daß die 3 gemeinsam losziehen und rausgehen, denn 2 Tage die Woche arbeitet mein Freund zuhause und ist den ganzen Tag mit beiden Hunden zusammen und in der Regel gehen wir Abends alle zusammen auf unsere große GAssirunde. Aber das kurze Gassi morgens brachte irgendwie den Durchbruch.

    Vielleicht solltest Du einfach noch mal die Einstellung und das Wesen Deines Hundes überdenken und in Betracht ziehen, manche Hunde brauchen und wollen einfach keine Bespaßung und haben trotzdem eine große und tiefe Bindung zu ihren Menschen.

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    Ich denke, dass beide Hundebesitzer eine Teilschuld haben..
    der Hündinnenbesitzer hätte die Hündin nicht ohne Leine und so weit weg (also quasi ohne Aufsicht) laufen lassen dürfen,
    und du als Rüdenbesitzer bzw deine Frau hätte dafür sorgen müssen, dass dein Hund die Hündin nicht bespringt...
    Denn jeder ist dafür verantwortlich, was sein Hund macht, ob an der Leine oder nicht...

    So würd ich mal denken..

    Ich denke mal nicht, daß die Hündin ein Schild auf der Stirn hatte, "Ich bin heiß". Woher soll denn der Rüdenbesitzer beim Anblick einer Hündin wissen, daß es gleich rund geht.