Beiträge von Anij

    Naja, mir sind auch schon genug FeFu-Fütterer begegnet, deren Überzeugung von ihrem Produkt auch solch religiöse Züge trägt. Nur den Barfern wird das sofort vorgeworfen. Wenn sie es wagen zu sagen, ich barfe aus dem und dem Grund, wollen sie sofort alle bekehren, sind regelrechte Missionare etc. 100% und oft fühlen sich überzeugte FeFu-Fütterer schon von der Aussage, "Ich füttere roh!" angegriffen.


    Ich persönlich meide das Thema bei irgendwelchen neuen Hundebekanntschaften schon, denn es ist mir zu blöd, mich für meine persönliche Überzeugung, die ich wahrlich keinem aufdrängen will, auch noch entschuldigen zu sollen.
    Das hat zB. dazu geführt, daß ich, als ich letztes Jahr den Agility-Verein gewechselt habe, erst nach 2 Monaten gemerkt habe, daß ich in eine Gruppe Barfer geraten war. :D Die Anderen hatten ähnliche Erfahrungen wie ich und so dauerte es einige Zeit, bis wir uns mal vorsichtig zu dem Thema abtasteten und feststellten, daß wir alle einer Meinun waren.


    Übrigens habe ich die Erfahrung gemacht, daß Nicht-Hunde-Halter bei dem Thema sehr viel toleranter sind, oft auch sehr interessiert nachfragen und sich daraus schon manche interessante Unterhaltung entwickelt hat.

    Zitat

    http://forum.deine-tierwelt.de/thread-27899-seite-1.html


    Hier ist übrigens der zitierte Ines-Bericht.
    Man beachte "Chester war schon immer sehr dürr, auch bei Trofu, da hat er fast die doppelte Ration bekommen."


    und die Dame hat dann bei dem Hund mit 2% angefangen, daß der abnimmt ist doch logisch, das hätte er auch mit einer vergleichbaren Menge Trofu


    @schlaubi
    Schau mal über Deinen Beitrag, die Frage war eher retorischer Natur. :D

    Silky ist aus dem TH und hatte eine ziemlich unglückliche Kindheit und Jugend. Er ist ein supersensibles Gemüt und fing, auch mit etwa 2 Jahren an, verstärkt am Rad zu drehen. Aggression gegenüber uns, die teilweise auch mit Löchern in den Händen endeten, verstärkte Aggression gegen über Rüden, bis dahin, das er sofort durch drehte, wenn ein Rüde in seine Nähe kam. Nach einem Test stellte sich heraus, daß er einen erhöhten Testosteronspiegel hatte und somit eigentlich permanent unter Streß stand. Für einen Hund, der mit Streß nicht gut umgehen kann, eine unhaltbare Situation.


    Durch die chem. Kastra war fast sofort eine Veränderung festzustellen. Er wurde entspannter und war längst nicht mehr so aufbrausend. Wohlgemerkt entspannter, nicht aber ruhiger, sein überschäumendes Temperament hat er behalten, aber ist dabei fröhlich und freut sich des Lebens.
    Heute knapp ein Jahr nach der operativen Kastra ist er sehr umgänglich. Er geht anderen Hunden aus dem Weg, er ist eh nicht der gesellige Typ, und sucht keinen Streit mehr, auch nicht an der Leine. Einzige Ausnahme, seine 2 Erzfeinde von vor der Kastrazeit hier aus der Nachbarschaft. Fremden Menschen gegenüber ist er nach wie vor mißtrauisch, was aber auch in seiner Jugend begründet liegt, seine Familie liebt er heiß und innig. Brummige Phasen hat er, ähnlich wie der Kevin von Cockerangie, ab und an auch mal, aber damit kann man Leben.


    Alles in Allem kan ich Cockerangie nur zustimmen, die Veränderungen waren absolut positiv und wir sind auf einem guten Weg. Einzig das Thema Futterneid ist nach wie vor heftig, da kennt er kein erbarmen, aber was soll man von einem Hund erwarten, der seit frühster Kindheit gelernt hat, daß Menschen in diesem Punkt unberechenbar sind und ihm mutwillig das Futter weg nehmen und wie gesagt, fremde Menschen sind noch immer ein Alptraum für ihn. Die sollten tunlichst die Finger weg lassen, denn das könnte sonst Löcher geben.


    Ob das jetzt Cockerbedingt ist, weil es sich hier in beiden Fällen um Cocker handelt, weiß ich nicht, aber wir haben die Kastra bis heute keine Sekunde bereut.

    Da fragt man sich doch unwillkürlich, wer das wohl gesponsort hat?? So viel gesammelten Schwachsinn in so wenig Zeilen habe ich noch selten gelesen und jetzt weiß ich auch, warum ich dies Zeitung schon seit Jahren nicht mehr in der Hand hatte.


    Bei uns war es exakt genauso. Die chem. Kastra hat nach etwa 2 Tagen angefangen zu wirken und hielt 3 Wochen an. Silky bekam noch eine 2. Spritze und danach entschlossen wir uns zur operativen Kastra. Wir haben es nicht bereut (außer daß sich halt, cockertypisch, das Fell verändert hat, aber was ist ein bißchen Optik gegen ein entspanntes Leben)


    Chem. Kastra ist keinesfalls eine Dauerlösung, aber sicher ein Weg, vor dem OP-Eingriff zu testen, ob sich überhaut eine Wirkung zeigt.

    Meine TÄ hat mir, als wir mal beim Roten Verdacht auf Zwingerhusten hatten und der Notarzt ihm AB verabreicht hat, erklärt, daß Antibiotika bei Zwingerhusten nicht hilft, da Zwingerhusten durch Viren ausgelöst wird und Antibiotika nur gegen Bakterien hilft. Antibiotika gibt es dann höchstens vorbeugend, damit nicht noch ein bakterieller Infekt dazu kommt.


    Du solltest noch mal genau nachfragen, wie der Doc auf Zwingerhusten kommt. Der Sprung von Mandelentzündung zum Zwingerhusten scheint mir irgendwie etwas merkwürdig.

    Ich habe das Füttern aus dem Dummy (mit ging nicht, der Bursche holt nix, was nicht wie ein Stöckchen aussieht :D ) bei Silky auch am Anfang ein halbes Jahr praktiziert, um die Bindung aufzubauen und zu stärken.


    Das hat schon geholfen. BEi meiner Schwarzen habe ich das allerdings nicht gemacht, da ich da von Anfang an keine Probs mit der Bindung hatte.


    Wenn Du kein gutes Gefühl bei der Sache und mit der HT hast, würde ich es lassen und mich nach jemandem anderen umsehen.

    Ich hab' auch so ein Exemplar zuhause. Wenn wir Gassi gehen werden, je nach Jahreszeit und Reifegrad, Kirschen, Mirabellen oder Pflaumen gepflückt oder vom Boden aufgelesen, Äpfel und Birnen aufgesammelt und Brombeeren vom STrauch gepflückt. Auch vor Himbeeren macht mein Roter nicht halt. Nur Erdbeeren mag er nicht so. Bei Kirschen verschmäht er noch nicht mal Schattemorellen.

    Ich barfe zwar eigentlich, aber ab und an, wenn ich mal vergessen habe was aufzutauen oder zB. im Urlaub, bekommen meine Nasen Terra Canis. Ich finde es riecht total lecker und meine Langohren lieben (okay, ich hab' Cocker, die lieben eigentlich alles was man fressen kann).