Beiträge von Anij

    Hallo Sabine,


    also ich muß ganz ehrlich sagen, wenn ich mir das bei meinem vorstelle, ich glaube ich hätte keine ruhige Minute. Kann das aber jetzt nicht so begründen mit irgendwelchen konkreten Sachen. Mir wäre dabei einfach nur unwohl, so aus dem Bauch heraus. :ka:

    Genau Giulia üben, üben, üben ist das Zauberwort. Nach 2 Wochen darf man noch keine Wunder erwarten.


    Das Platz hat bei uns auch eine ganze Weile gedauert. Wir haben das so gemacht, erst mit dem Leckerli in der Hand am Boden. Als das funktioniert, dann die Hand ohne Leckerli am Boden. Dann nach und nach die Hand am Boden in eine Geste Richtung Boden umwandeln (bei mir der ausgestreckte Zeigefinger) bis man beim Kommando normal steht und immer noch alles mit Leckerli. Leckerli beendet das Platz. Und in dieser Phase immer noch das Platz aus dem Sitz.


    Wenn das mal sitzt (Platz und Geste), dann das Kommando + Geste dem Hund mal geben, wenn er steht (evtl. muß man dann wieder näher an den Boden).


    Die einzelnen Schritte die in der Wohnung zuverlässig geklappt haben, habe ich dann auch draußen geübt. Zuerst auf einem ruhigen Geländer, später dann auch beim Gassi. Und immer mit Leckerli und nicht zu schnell vorgehen, aber auch aufpassen, daß der Hund sich nicht langweilt.


    Inzwischen sind wir bei Platz mit ab und zu Leckerli angelangt, d.h. es gibt nicht mehr jedesmal eines, hier aber auch gestaffelt, also Zuhause gibt es noch selten eins, auf dem ruhigen Platz etwas öfter, beim Gassi noch vorwiegend. Das bauen wir jetzt so langsam ab. Wir üben das, natürlich zusammen mit anderen Kommandos etwa seit 8 Wochen, also es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Aber Cocker sind ziemlich schlau und begreifen schnell um was es geht.


    Man sollte aber auch wenn der Hund das Kommando kann ohne Leckerli und aus Sitz und Stand, trotzdem ab und zu mal ein Leckerli rüberwachsen lassen und/oder loben, denn nichts was der Hund auf Kommando macht ist selbstverständlich.


    Übringens bei einem besonders schönen Platz (schnell ausgeführt aus dem Stand-Silky läßt sich manchmal richtig hineinfallen) gibt es auch mal einen Jackpot, d.h. eine richtige Hand voll Leckerli.


    Also nicht verzagen und fleißig weiterüben und nicht geizig sein mit Leckerli (ich habe meine Fütterung einfach auf üben und Gassi verlegt und gehe somit der Gefahr aus dem Weg, zu viel zu fütten, Fressi aus dem Futterpot gibt es nicht, sondern nur Fressi für was tun.) :flower:

    Hallo Henryette,


    da bist Du hier ja richtig. Ich selbst bin seit 2 1/2 Monaten vom Cocker-Virus infinziert und mir ging es so wie Dir, ich war ganz erstaunt, wie agil und wusselig so ein Cocker ist. Lieb sind sie ja sowieso und kleine Schmußer und einfach nur tolle Hunde.


    Ich finde es aber besonders schön, daß Silky draußen wirklich ein kleiner flinker Feger ist, aber in der Wohnung doch recht ruhig und besonnen.


    Wahrscheinlich kommt es wirklich von der Verfressenheit, man muß echt aufpassen, daß man da rechtzeitig die Bremse zieht. Silky hat 12,7 kg (wir waren letztens beim TA zum Chipen und da ist er schnell mal selbst auf die Waage gehopst :flower: ) und ich werde auch versuchen, ihn auf dem Gewicht zu halten.
    Bei mir ist das immer ein bißchen ein Kampf, denn meine Mutter wohnt im gleichen Hause und denkt immer, der arme Hund ist am Verhungern. Da gab es schon einige heiße Diskussionen. Jetzt werden die Leckerli rationiert. Wenn Silky ein paar Stunden bei meiner Mutter ist, dann bekommt er sozusagen sein "Schulbrot" in einem extra Beutel mit. Bis jetzt funktioniert es ganz gut.


    Was ist Deiner den für Einer (die Farbe meine ich)?

    Das war bei Silky am Anfang auch so. In der Wohnung da ging's, aber draußen, das konnte man vergessen.


    Ich bin dann als erstes hergegangen und habe das Füttern auf das Gassi verlegt. In der Wohnung gibt es höchstens mal Kauknochen oder Hundekuchen oder vielleicht Trofu im Kong oder Ball (Silky liebt es seine Kroketten da rauszupuhlen). Dann haben wir uns einen Parkplatz gesucht, auf dem Morgens und Abends nicht so viel los ist und der ein bißchen ruhig und geschützt liegt. Und dann ging es ans üben. Was zu Hause geklappt hat, haben wir dann auf dem Parkplatz geübt. Was auf dem Parkplatz geklappt hat, dann beim anschließenden Gassi.


    Im Moment gibt es natürlich immer noch viel Leckerli (=Futter) und so tut der Hund was für sein Fressen, lernt gleichzeitig was und alle sind zufrieden.


    Wir hatten an anderer Stelle hier im Forum schon mal eine ziemlich große Diskussion, ob es gut ist, den Hund für sein Futter "arbeiten" zu lassen, aber warum nicht. Ich finde es nicht so schlimm. In der Natur bekommt keiner was geschenkt und wir ja auch nicht. Warum also soll sich der Hund nicht auch für sein Futter ein bißchen anstrengen. Ich habe sogar mal meine TÄ gefragt und auch die meinte, bei einem gesunden, erwachsenen Hund ist das kein Problem. Im Gegenteil.


    Und was soll ich sagen, schau Dir mal die Bilder von Silky auf meiner HP an, ich denke so sieht ein zufriedener Hund aus :flower:

    Ich denke mal, wenn Du es nicht abhängig von der Klingel machst, nein.


    Hunde verknüpfen Dinge die immer gleich ablaufen. Wenn Du ihr das Kommando zum Bellen auch auch in anderen Situationen gibst ohne KLingeln, an verschiedenen Plätzen (draußen/drinnen) und/oder nicht bei jedem Klingeln. Sie darf halt nur nicht den Eindruck bekommen Klingeln=Bellen. Warum sollte das nicht funktionieren?


    Einen Versuch ist es doch auf alle Fälle wert. :flower:

    Ne ne, sorry, das kam falsch rüber. Wenn Dein Wauzi auf Kommando bellt, dann kannst Du es ja ganz gezielt einsetzen, zb. wenn Du alleine bist und der Klingler merken soll, da paßt einer auf!!


    Ist doch viel besser, als die unkontrollierte Bellerei nur weil es mal Dingdong macht und zu jeder Tages- und Nachtzeit. Manchmal möchte man ja auch, daß es beim Türöffnen etwas leiser zu geht (zB wenn jemand krank ist oder Nachts -ich weiß ja nicht, wie Deine Nachbarn so drauf sind :)) :flower:

    Zitat

    Ich dachte immer das geht erst wenn der Grundgehorsam da ist :gruebel: . Wurde mir zumindestens so erzählt.


    Ähm, jetzt bin ich aber schon irritiert :gruebel: ,wie kommst Du darauf, daß Silky noch keinen Grundgehorsam hat ?? :gruebel:


    Die wesentlichen Kommandos, die wir für Agi brauchen (Sitz, Platz, Bleib) haben wir in der Zeit, seit Silky bei uns ist, fleißig trainirt, sowohl zu Hause, als auch beim Gassi. Wenn er nicht durch Wild abgelenkt wird, klappt es auch perfekt.

    Das Silky als Cocker mit ziemlich ausgeprägtem Jagdtrieb, es sind halt nun mal Jagdhunde, sich noch nicht zuverlässig von aufgescheuchtem Wild abrufen läßt, kann man ja wohl nach 2 1/2 Monaten kaum erwarten. Es gibt Hundhalter die bekommen das nie in den Griff. Das ist aber beim Agi kein Problem, denn ich bezweifele, daß es ein Hase, Rebhuhn oder Fasan wagt, auf einen Platz mit 6-8 Hunden zu marschieren.

    Warum soll sie den überhaupt bellen, wenn's klingelt? Ich meine, Du hörst doch die Klingel, reicht das nicht?


    Ich würde erst mal versuchen mit den Probeklinglern die Aufregung um's Tür öffnen zu entschärfen. (Ich glaube die meisten Hunde bringt es schon in Schwung, wen wir ganz normal auf das Klingeln reagieren und die Tür öffnen) und sehen das schon als Startsignal.
    Bei dem Probeklingeln einfach gar nicht reagieren, die Aktionen vom Hund komplett ignorieren, auch nicht versuchen ihn zu beruhigen, funktioniert nämlich sowieso nicht :). Nach einigen Versuchen siehst Du dem Hund richtig an, daß er sich fragt, warum er sich eigentlich so aufregt und legt dieses Verhalten ziemlich schnell ab (bei Silky war es zumindest so).


    Wenn man an die Tür muß, wirklich erst warten bis sich die Hundeeuphorie gelegt hat oder wenn ihr zu zweit seit, kann vielleicht einer den Hund mit Leckerli und ein paar Übungen in einem anderen Raum (Sitz, Platz etc) ablenken.


    Wenn der Hund das Türklingeln dann nicht mehr als Zeichen zum Bellmarathon ansieht und Du trotzdem gerne hättest, daß er anschlägt, dann könntest Du es mit gezielten Bellen auf Kommando vielleicht einführen. Aber ich persönlich finde es so schön, daß beim Klingeln nicht mehr dieses Theater herrscht, daß ich das nicht machen würde.

    Das ist natürlich echt blöd, vor allem, wenn es Timmy Spaß gemacht hat.


    Ich habe in einem anderen Thread schon gelesen, daß es bei den Vereinen solche riesigen Unterschiede gibt. Aber das man nur mit einem "richtigen" Hund Agi machen darf, ist ja wirklich eine Frechheit :dagegen: Wenn für die schon ein gestandener Cocker kein Hund ist, was sind den Pudel, Westi und Co. für diese Leute? Das sind "Hundefreunde" mit denen man nicht wirklich was zu tun haben will und deren Hunde können einem ehrlich auch leid tun.


    Mir war das vorher gar nicht so bewußt, daß es Vereine mit so einem Dünkel gibt oder auch welche, bei denen Just-for-fun-Agi-Teams nicht gerne gesehen sind. Glücklicherweise bin ich bei meinem Verein an einen geraten, der jeden nach seiner Fason glücklich werden läßt. Da gibt es Teams die zu Turnieren gehen und welche, die einfach nur Spaß haben wollen.

    Wir hatten das Problem anfangs auch mit Silky. Klingeln an der Tür und der Hund rennt laut bellend an die Tür bis jemand aufmacht und nachschaut wer vor der Tür steht. Am liebsten wollte er dann noch nach unten sausen und selbst nachschauen, wer da kommt.


    Wir haben dann Nachbarn und Freunde gebeten, einfach mal zu klingeln und dann einfach nix gemacht. Kein Aufstehen, keine Hektik etc. Das haben wir einige Tage exerziert und auch wenn es mal geklingelt hat und wir die Tür aufmachen mußten (weil es halt gerade keiner von den bestellten Klinglern war), dann haben wir das immer in aller Ruhe gemacht. Erst mal gewartet, dann langsam aufgestanden und gemütlich an die Türe gegangen. Alles ohne Hektik und Aufregung. Vorallem kein Aus oder so was. Der Hund versteht das nicht und denkt nur, sein Mensch ist auch ganz aufgeregt und "bellt" mit ihm.
    Je weniger Worte man macht und selbstverständlicher und ruhiger man die Tür öffnet, desso ruhiger wird auch der Hund. Mit schimpfen etc. vermittelt man nur dem Hund, daß die Aufregung die er zeigt Sinn macht, (Ähnlich wie bei Dingen die dem Hund Angst machen, je gelassener der Mensch bleibt umso gelassener reagiert auch der Hund).


    Manchmal war dann zwar derjenige, der geklingelt hatte schon weg, aber sei's drum. Wenn's wichtig war, meldet sich derjenige wieder :).


    Auf alle Fälle hat Silky ziemlich schnell kapiert, daß es sich nicht lohnt sich aufzuregen wenn's bimmelt. Jetzt geht er zwar mit einem kurzen Wuff zur Tür, denn daß das Klingeln ein Zeichen ist, daß jemand kommt, hat er ja logischerweise geschnackelt, aber auch, daß es kein Zeichen ist, einen Zwergenaufstand zu entfachen.
    Er wartet dann, geduldig bis einer von uns kommt und den Summer drückt. Da er inzwischen auch das Kommando "Warte" kann, können wir auch die Tür öffnen, ohne das der Hund wie ein Pfeil raus saust.


    Wenn es okay ist, darf er dann raus, schauen wer kommt, wenn nicht (Briefträger, Stromableser etc.) bleibt er aber auch sitzen oder geht wieder zu dem, was er gerade gemacht hat, als es geklingelt hat. Er traut uns scheinbar zu, daß wir alles was wichtig ist alleine erledigen können und er wieder seinen Sachen nachgehen kann.