Beiträge von Anij

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    Nun will das Tierheim 170 Euro für diesen Hund haben. Ist das normal??? Sollte ein Tierheim nicht lieber froh sein, daß dieser Hund aus der Gefangenschaft befreit wird? Bis zu 100 Euro hätte sie finanziell ohne Probleme hinbekommen.... aber 170??????

    Über eine Info von euch wäre ich sehr dankbar, da meine Freundin wirklich tottraurig ist, das sie die Kleine nun nicht mitnehmen kann.

    Also ich denke nicht, daß wir das mißverstanden habe und wenn ich mir das so durchlese, klingt das für mich, als wenn das Vorhaben Hund für Deine Freundin an den EUR 70,00 gescheitert ist.

    Flöhe halten sich nicht immer auf dem Tier auf, sondern auch da, wo es bevorzugt liegt, deshalb ist bei Flohbefall immer wichtig auch die Liegeplätze des Hundes zu behandeln. Es gibt im Zoohandel bzw. in der Apotheke entsprechende Mittel. Einen Nebler halte ich auch für etwas übertrieben, aber wie gesagt, die Liegeplätze würde ich unbedingt einsprühen.

    Hallo Ihr Bachblütenexperten,

    ich brauch mal einen Rat von Euch. Also, seit wir mitte September aus dem Urlaub zurück sind und die Tage kürzer werden, legt unser Silky neue Ängste an den Tag und das sieht so aus:

    Mein Freund, der selbstständig ist, ist so ca. 2-3 Tage in der Woche unterwegs und kommt dann oft wirklich spät (nach 21.00 Uhr) nach Hause. Die ganze Zeit, als es noch hell war draußen, hat sich Silky immer total gefreut, wenn Herrchen nach hause kam. Jetzt, seit es um diese Zeit schon dunkel ist, versteckt er sich in seinem Körbchen, wenn er hört, Herrchen kommt, grummelt, wenn Holger ihn streicheln will und macht insgesamt einen ängstlichen, verschreckten Eindruck, Silky ist in solchen Momenten aber nicht aggressiv, auch das Grummeln ist kein aggressives Knurren, sondern wirklich nur ein Grummeln. Wenn Holger tagsüber, also noch im Hellen heimkommt, freut sich der Hund wie Bolle und zeigt keine Spur von Angst.

    Unsere Vermutung ist folgende:
    Silky's Exfrauchen war ja sehr, sehr krank und fast nur noch im Krankenhaus. Silky wurde von einem Mann (Freund, Ehemann oder Bekannter??) ins TH gebracht. Das geschah im Februar. Da Silky ja ein recht tempramentvoller Hund ist, vermuten wir nun, daß er zum einen halt in den Wochen bzw. Monaten bevor der Mann ihn ins TH gebracht hat, er diesen Mann etwas genervt hat, weil sicher keiner Zeit für den Hund da war. (Den Zeitmangel konnte man damals auch an seinem völlig verfilzten Fell ablesen, was nicht in 4 Wochen TH entstanden sein kann). Vielleicht wurde dann mal mit ihm geschimpft und er sonst wie etwas gestriezt. Ich denke geschlagen wurde er nicht, denn er zeigt, auch wenn er dann ängstlich ist, keinerlei besondere Angst gegen über Händen, Füßen etc. Aber Silky ist sehr sensibel und man kann ihn mit einem harschen Wort sehr beeindrucken und in die Schranken weisen.

    Unsere Strategie im Moment ist, daß Herrchen, wenn er nach hause kommt immer was ganz, ganz leckeres für den Hund hat, den die lieben kleinen Cockerlein kann man ja mit Fressen immer bestechen. :wink: Er bekommt dann 3 Hundeschokodrops, die er heiß und innig liebt und nur von Herrchen bekommt, wenn der heimkommt. Sonst von niemanden und bei keiner anderen Gelegenheit. Ansonsten läßt Holger ihn dann in Ruhe. Das hilft auch schon ein bißchen, er ist zwar immer noch total ängstlich, wenn er hört, Herrchen kommt, aber die Zeit, die es dauert, bis er sich wieder normal verhält, wird schon kürzer.

    Jetzt dachte ich mir, ob es Sinn macht, ihn hier mit einer Bachblüten-Therapie zu unterstützen?? Meint ihr, ich könnte da auf eine der fertigen Mischungen von Canina zurück greifen -es gibt eine gegen Anst- oder ist es besser, zu einem Tierheilpraktiker zu gehen?? Leider weiß ich in Mainz keinen, aber es stehen 2 im Telefonbuch, eine hat sogar eine HP http://www.tiergesundheit-mainz.de/ ich würde dann da einfach mal hingehen. Könntet ihr vielleicht mal einen Blick auf die HP werfen und mir sagen was ihr davon haltet?? Ob das seriös ist?? Und vielleicht habt ihr noch einen Tipp, worauf ich bei so einem Heilpraktiker achten muß, um festzustellen, ob der oder die kompetent ist!! Ich war noch nie bei so jemandem und habe deshalb auchkeinerlei Ahnung, worauf ich achten müßte.

    Oder habt ihr noch eine andere Idee, wie wir dem Hund helfen können, diese Ängste besser zu bewältigen??

    Hi Tomterom,

    auch bei mir hat Dein Bericht ein Grinsen ins Gesicht gemalt, selten habe ich ein Hundeproblem so anschaulich geschildert gelesen.

    Nur noch eine Frage, hast Du Rudi jetzt mit Halsband an der Schleppleine? Wenn ja, kauf bitte ganz, ganz schnell ein Geschirr. Wenn Rudi nämlich mit Halsband mal in die Schleppleine reinläuft, kann das böse Enden. Die Meinungen zu Geschirr oder Halsband gehen ja grundsätzlich ziemlich auseinander, aber ich glaube an der Schleppleine, da dürften mir die meisten zustimmen, ist Geschirr Pflicht. Ansonsten noch ein Tip von mir als leidgeprüfte Schleppleinenträgerin, Radlerhandschuhe schützen vor Blesuren an den Händen, den das Handling mit der Schleppleine will auch geübt sein.

    Außerdem ist es sehr nützlich, wenn der Hund sich um einen Baum gewickelt hat, ihm mittels leichtem Zug und einem Kommando (bei uns heißt es "Baum" egal worum Silky sich gewickelt hat) beizubringen, um das Hindernis an der Leine entlang zurück zugehen. Wenn man das den Hund ein paar mal selbst ausprobieren läßt, also Hund läuft um den Baum, Mensch bleibt stehen, ruft Baum und zieht leicht an der Leine, so daß der Hund merkt, er muß in die andere Richtung. Am Anfang kann es etwas dauern, bis er merkt worauf Du hinaus willst, aber dann funktioniert das ziemlich schnell. Silky wickelt sich inzwischen nur noch ganz selten irgendwo rum und wenn, dann meistens so, daß ich ihn dann entknoten muß, die meiste Zeit, weicht er Hindernissen selbst in die richtige Richtung aus oder dreht auf das Kommando wieder um. Also wie gesagt, Übung macht den Meister.

    Da kann ich mich Ella nur anschließen. Wahrscheinlich decken die EUR 170 kaum die Kosten, die das TH hatte. Nur mal so als Beispiel, ich habe meinen Cocker im März für 160 EURO aus dem TH geholt. Nach einem Monat habe ich mal die Kosten zusammengestellt und hatte alles in allem, mit Tierarzt, Versicherung, Hundesteuer, neuer Leine und sonstigen Sachen die noch gebraucht wurden, insgesamt 500 EURO ausgegeben und das, ohne irgendwelchen extra Schnick-Schnack.

    Wenn es an 70 EURO Anschaffungskosten scheitert, dann laßt es besser. Wenn Deine Freundin Hund so liebt, dann wäre es doch eine Idee, weiterhin als Ausführer ins TH zu gehen. Damit hilft sie dem TH und den Hunden dort und hat, ohne große Kosten, Kontakt zu den Hunden.

    Also Alexsandra, ich finde das toll. Auch ein Border kann doch mal auf anderem Gebiet Spaß haben (siehe Ella mit den Zahnarztkindern und der Schokolade), ohne das gleich die Hütewelt in Trümmern liegt.
    Das Leben ist doch schon ernst genug. Wenn es der Indi keinen Spaß gemacht hätte, Alex hätte sie sicher nicht dazu gezwungen. Also was soll das, gönnt den beiden den Spaß und freut Euch doch einfach mal mit ihr.

    Ich finde es super und würde mich freuen, das Bild von der Disc fangenden Indi mal zu sehen :gut: :gut:

    Hallo Jade,

    ich kann mich nur den anderen anschließen, Geduld, Geduld und noch mal Geduld. Ich habe seit März einen jagdlustigen Cocker Spaniel. Silky ist noch immer an der Schleppleine und es wird auch noch eine Weile dauern, bis er frei laufen kann. Nach 5 Wochen darfst Du wirklich keine Wunder erwarten.

    Ich würde es auf alle Fälle mal mit Ella's Tipp mit dem Futter probieren. Man muß sich nur davon frei machen, daß der Hund verhungert. Tut er nämlich nicht, wenn der Hunger groß genug ist, dann werden wir schon anhänglicher. Außerdem probier doch mal aus, was Jade besoners gerne mag. Halte ihr Käse und Fleischwurst hin. Was mag sie lieber, d.h. was nimmt sie zuerst. Dann Käse und Blutwurst usw. viele Hunde stehen absolut auf Rinderleber. Ist zwar supereklig, aber der Zweck heiligt die Mittel.

    Wenn Dich die Wut packt, versuche sie in Zaum zu halten, gehe nach hause und reagiere Dich im anderen Zimmer ab. Laß nie Deinen Hund deine Wut spüren, er versteht es nicht. Ich könnte Silky auch manchmal den Hals herumdrehen und manchmal könnte ich nur noch heulen, aber nützt es, da muß man durch. Nur mal so als Beispiel, ich mache mit Silky seit Mai Agility. Bis vor einigen Wochen war alles paletti, das Training ohne Leine kein Problem. Dann beim Training, geht meine Cockernasse her, nach 2 Sprüngen rast über den Platz, findet das einzige Loch im Zaun, von dem keiner was wußte und war weg. Wir standen alle sie versteinert da, keiner konnte reagieren, weil wir alle völlig perplex waren. Nach 10 Minuten kam mein (B)Engel wieder angehechelt, mit seelig leuchtenden Augen. Seitdem mache ich Agi an der Leine und bin heilfroh, sehr verständnisvolle Vereinskollegen zu haben. Ich hoffe, daß ich irgendwann die Leine wieder weglassen kann, aber bis dahin werden noch viel Leckerli verteilt werden.

    Gibt es bei Euch vielleicht einen Bauern, der ein eingezäuntes Gelände hat oder eine Firma mit einem eingezäunten Firmengelände. Ich würde auf alle Fälle versuchen etwas zu finden, was eingezäunt ist, wo Du Jade laufen lassen kannst. So wie jetzt, läufst Du wirklich Gefahr, daß was passiert.

    Und die dummen Sprüche Deiner Freunde, Bekannten und Verwandten. Denen würde ich klipp und klar sagen, was ich davon halte, nämlich entweder sie gewöhnen sich an den Hund und lassen die Sprüche oder sie können bleiben wo der Pfeffer wächst. Also mich gibt es nur mit Hund oder gar nicht. Wer mit Silky nicht kann, mit dem kann ich auch nicht. Das ist ganz einfach und da mache ich auch keine Kompromisse. Und Deinem Bruder würde ich dringend ein Stofftier empfehlen, denn ein Hund ist keine Maschine, die ganauso funktioniert, wie man sich das vorstellt. Je selbstbewußter und bestimmter Du auftrittst, umso weniger werden sich die anderen wagen dumme Sprüche zu machen.

    Ach ja und hast Du vielleicht eine Videocamera oder kannst Dir eine ausleihen. Wir haben am Anfang Videos gemacht und wenn ich Frust habe, schaue ich mir die an, denn dann sehe ich den Unterschied bei Silky von damals zu heute und das baut mich wieder total auf. Man vergißt nämlich diese kleinen Erfolge und kann sie sich so wieder ins Gedächtnis rufen. Oder führe ein Tagebuch, da kann man auch immer mal nachlesen, was einem so passiert ist.

    Kopf hoch, es wird schon. Hundeerziehung, besonders bei 2nd-Hand-Hunden ist Schwerstarbeit, aber man lernst selbst dabei und man wächst auch an diesen Aufgaben. :gut: :gut:

    Tanja, geh' sofort zu einem anderen TA. Wenn der schon was ungewöhnliches gehört hat, besonders wenn sie ohne Grund stark hechelt und zittert, und Dich im Regen stehe läßt, ist das ein Unding. Ich würde auf alle Fälle noch eine 2. Meinung einholen.

    Von dieser Mailingaktion, die mich auch getroffen hat, mal abgesehen, durfte ich in einem anderen Forum schon mal einen Auftritt eines anderen Napur-Verkäufers erleben.

    Dieser Typ flog in kürzester Zeit wieder aus dem Forum, da er in jedem Thread der irgendwie mit Futter und Fressen zu tun hatte, sofort über die dort schreibenden Forenmitglieder hergezogen ist, als würdes diese ihren Hund vergiften, wenn sie nicht ab sofort Napur füttern. Nicht unbedingt besonders vorteilhaft, so ein Verhalten. :bindagegen: