Beiträge von Anij

    Naja, ich weiß ja nicht, ob man seinem Hund einen Weihnachtsmarkt antun muß. Selbst wenn er seinem Menschen durch das dichteste Gewühl folgt, glaube ich nicht, daß er dabei entspannt ist und Spaß macht es ihm bestimmt nicht. Man sollte sich mal in die Lage (Augenhöhe) eines Hundes versetzen. Ich denke, da wird einem sogar als Mensch Angst und Bang.

    Mal so als Übung für Menschenmengen an einem nicht so überfüllten Tag, ist das okay. Das ist dann aber Training und weder für Mensch noch für Hund eine entspannte Sache. Ich finde, der Weihnachtsmarktbummel sollte doch alleinige Menschensache bleiben, vor allem, wenn es sich um den richtigen Weihnachtsmarkttrubel handelt.

    Danke Murmel, genauso habe ich mir das gedacht. Hoffentlich ist irgend jemand aufgefallen, daß es hier nicht um Schokolade geht, sondern um ein Problem mit dem Hund.

    hundetrainer
    Daß Schokolade in rauen Mengen schädlich ist, ist mir auch klar, aber hier geht es nicht um abfüttern eines Hundes mit Schokolade, sondern um den Lerneffekt, der durch etwas ganz, ganz besonderes verstärkt werden sollte, wobei es schon für dieses verstärken wichtig ist, die Menge gering zu halten, sonst ist das besondere weg.

    Zitat

    Schokodrops????
    Sag mal, willst du deinen Hund umbringen.
    Schokolade in jeder Art und Form ist Gift für jeden Hund. Je kleiner der Hund um so gefährlicher.
    Schokolade (auch Hundeschokolade) enthält das Toxin "Theopromin", ein Gift das die Funktion der Bauchspeicheldrüse blockiert. Bereits kleine Mengen davon können den Hund in einen Schock bringen.

    Gruß

    Hundetrainer würdestDu bitte damit aufhören!!! Es sind HUNDESCHOKODROPS von denen Silky höchsten 3-4 bekommt und das nur 2-3 mal pro Woche, da mein Freund selbstständig ist und sonst von Zuhause arbeitet. Ich habe weder vor meinen Hund umzubringen, noch ihm sonstwie zu schaden, aber da es meinem Hund gesundheitlich prächtig geht (ich würde übrigens einen 15 kg Cocker Spaniel nicht als "kleinen" Hund bezeichnen) und dank unserer Schokodropstherapie die Ängste von Silky inzwischen auf ein ertragbares Minimum reduziert sind, würde ich sagen, das die Schokodrops eher genützt als geschadet haben.

    Übrigens steht es jedem frei, auf ein beliebiges Leckerli zurückzugreifen. Bei uns waren es eben nur die Schokodrops, weil Silky diese eigentlich nie bekommt und sie daher etwas ganz besonderes sind.

    Wir haben bei uns zu Hause eine ähnliche Situation und sind gerade auf dem besten Wege diese zu lösen:

    Wir haben unseren Cocker Spaniel im März aus dem TH zu uns geholt. Er ist jetzt 2 1/4 Jahre alt. Männern gegenüber ist er etwas zurückhaltend, aber bis vor Kurzem war das kein Problem.

    Als jetzt die Tage kürzer wurden, hat sich eine eklatante Veränderung ergeben. Wenn ich heim komme, egal um welche Uhrzeit, kein Problem, Silky freut sich wie Bolle. Kommt mein Freund heim, wenn es draußen hell ist, freut sich Silky auch. Kommt er heim und es ist draußen dunkel, zieht Silky den Kopf ein hat offensichtlich Angst und verschwindet in sein Körbchen. Versucht Holger dann, sich ihm zu nähern, wird er angeknurrt. Wie gesagt, er zeigt dieses Verhalten nur, wenn Holger im Dunkeln nach Hause kommt. Wir vermuten, daß es auf irgendeine, nicht sehr schöne Erfahrung in seiner Vergangenheit zurück geht.

    Als dieses Verhalten auftrat (erstmals so Ende September) war erstmal guter Rat teuer. Wir haben folgendes gemacht. Zu allererst wurde unten im Treppenhaus eine Packung mit Schokodrops deponiert, die liebt Silky über alles. Der Einzige in der ganzen Familie, der diese Schokodrops an den Hund verfüttern darf, ist mein Freund und zwar nur dann, wenn er Abends heimkommt und es ist draußen dunkel. Holger hat ihm anfangs die Drops (3-4 Stück) im Körbchen gegeben, ihn aber so nach und nach dazu gebracht, aus seinem "Versteck" heraus zukommen. Natürlich bemüht sich Holger um eine möglichst unbedrohliche Körperhaltung und sendet dabei auch Beschwichtigungssignale wie über die Lippen lecken und/oder Gähnen aus. Nachdem Silky die Drops bekommen hat, geht Holger aus dem Zimmer und überläßt ihn einfach sich selbst. Ebenso wird ängstliches Verhalten oder auch leises Grummeln einfach ignoriert bzw. überhört, aber der Hund natürlich nicht weiter gereizt oder bedrängt.

    Anfangs ab und an mal auftretende Wutattacken werden aber vehement unterbunden und Silky aus dem Zimmer geschickt. Dies geschieht allerdings dann von mir und nicht von meinem Freund. Wir beide ignorieren Silky dann über einen längeren Zeitraum (1-2 Std.) konsequent. Danach ist die Lage wieder klar.

    Begleitend machen wir eine Bachblütentherapie gegen diese Angst/Aggression. Außerdem füttert Holger Silky so oft es geht und zwar immer aus der Hand, entweder macht er lustige Spielchen mit dem Futter (wir füttern TroFu) wie Futter fangen, Futter suchen oder das eine oder andere Kunststückchen machen oder das Futter wird in die Hand geschüttet, so daß Silky es aus der hohlen Hand frißt.

    Inzwischen, nach gut 2 Monaten, ist es so, daß Silky immer noch in seinem Körbchen verschwindet, wenn Herrchen kommt, allerdings sitzt er jetzt meistens schon erwartungsvoll drin und wartet, bis Holger ihn ruft und ihm endlich seine Schokodrops gibt. Die Angstattacken sind ganz, ganz selten geworden und auch die Wutattacken, die Silky anfangs ziemlich oft hatte, kommen kaum noch vor.

    Allerdings ist Silky nach wie vor starken Stimmungsschwankungen unterworfen und hat wirklich Tage, an denen er einfach schlecht drauf ist (ich sage immer, er ist mit dem falschen Pfötchen zuerst aufgestanden). Diese schlechte Laune, sag ich mal so salopp, zeigt sich dann darin, daß er unkonzentriert ist (zB. beim Training), kaum schmussen will (er ist eigentlich ein echter Schmußlappen) und im Prinzip nur Fressen und Schlafen will. Körperlich ist er völlig gesund, wir waren deswegen nämlich auch schon beim TA. Diese Stimmungsschwankungen hatte er allerdings, im Gegenteil zu dem oben geschilderten Verhalten, von Anfang an.

    Ich kann jetzt nicht beurteilen, ob das bei Euch auch funktioniert, aber vielleicht könnt ihr das Eine oder Andere ja auch bei Euch anwenden. Silky geht übrigens gerne mit Holger Gassi, da gibt und gab es bisher keine Probleme, egal zu welcher Tag und Nachtzeit.

    Wenn wir beide gleichzeitig heimkommen, werde erst ich begrüßt, dann saust Silky ins Körbchen und wartet auf das Begrüßungsritual mit Herrchen. Ich finde das absolut okay und denke, damit kann man absolut leben.

    Ach ja und ich würde die Finger davon lassen, den Hund auf den Rücken zu werfen, das könnte der Hund als Bedrohung auffassen.

    Silky ist ein Englischer Cocker Spaniel. Sein Stammbaum steht in unserem Park :lol: , soll heißen er hat keine Papiere.

    Wir haben ihn im März 2005 aus dem TH in Rüsselsheim zu uns geholt. Bezahlt habe ich 160,- Euro und er war 1 3/4 Jahre alt.

    Ja also ehrlich, bei allem Verständnis für das Privatleben eines TA und seinen Ärger mit hysterischen Tierhaltern (daß das nerven kann, kann ich auch nachvollziehen), wurde er hier aber ganz konkret um Hilfe bei einem verunfallten, schwerverletzten Hund gebeten.

    Und ich stimme Nandi voll und ganz zu, daß ein TA einen helfenden Beruf hat, diese Hilfe einem Tier zu verweigern, weil man Feierabend hat, macht mich fassungslos. Ich denke jeder Tierfreund, der seine 5 Sinne beisammen hat, hätte in einer solchen Situation, natürlich im Rahmen seiner Möglichkeiten, geholfen.

    Bin mal gespannt, wie die Antwort auf die E-Mail von Caramba lauten wird.

    Das ist wirklich hammerhart und traurig!! Ich weiß nicht, ob es für einen TA so was wie eine Pflicht zum helfen gibt, aber ich vermute mal nicht.

    So ein TA wäre bei mir für immer aus der Liste der vertrauneswürdigen TÄe gestrichen und ich würde auch jedem Hundehalter in der Umgebung mit dem ich ins Gespräch käme von dieser Geschichte erzählen. Das kann man ja ganz wertungsfrei machen, ich denke die meisten Tierhalter denken sich dann ihren Teil. Jemand der so hartherzig ist, sollte einen anderen Beruf haben, da kann er um 18.00 Uhr die Karte durch die Stechuhr ziehen und hat Feierabend. :bindagegen:

    Zitat

    ......sind dann noch Pudel (laß mich ja gerne überzeugen, solange die keine so bescheuerte Frisur haben, bei uns im Dorf läuft einer mit Kurzhaarfrisur rum!!).......

    :freude: :freude: Das hat man ja selbst in der Hand. Hier kannst Du mal schauen, wie ein Pudel aussieht, der nur ab und zu einfach mal die Haarlänge angepaßt bekam.

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    Pudel haben zudem den unschlagbaren Vorteil, daß sie nicht haaren und man deshalb in der Wohnung nicht in allen Ecken auf Wollmäuse trifft. Allerdings müssen sie dafür alle 6-8 Wochen zum Haareschneiden und das geht, wenn man es machen läßt ins Geld. Da ist es dann doch besser, man kauft sich eine Schermaschine (ich habe meine bei ebay günstig bekommen) und versucht sich selbst.

    Mein Felix ging auch immer als Pudel-Mix durch, bis mir jemand mal gesagt hat, daß da nix mit Mix ist. Naja, mir war es im Prinzip egal, der Hund war einfach toll. Völlig unkompliziert, ohne Jagdtrieb, freundlich zu jedem 2- und 4-Beiner. Das Einzige was manchmal wirklich genervt hat, war, daß er sehr triebig war und die Mädels nicht in Ruhe lassen konnte, wenn in der Nachbarschaft eine heiß war. War ein echter kleiner Don Juan, der sogar noch mit fast 17 Jahren als er bereits blind war und auch nicht mehr wirklich viel gehört hat, zum jungen Stecher wurde, wenn eine der Damen verführerisch geduftet hat. :freude: Das Frauchen ihn dann daheim die Treppe rauftragen mußte, weil das Kreuz nicht mehr mitmachen wollte, nach dem er es mit seinem gegockele so übertrieben hatte, hat ja dann keiner gesehen :gut: