Hallo Verena,
das mit Deiner Maus tut mir unendlich leid und mir sind beim Lesen echt die Tränen gekommen. Ich habe lange überlegt und versucht mich in die Lage zu versetzen und ich denke, ich würde auch von einer OP absehen. Ich würde die kommenden Monate mit meinem Hund noch genießen und ihr, wenn es so weit ist, ein würdigen Abschied ermöglichen.
Im Februar stand ich auch vor der Entscheidung, wann der Moment gekommen ist, den Hund los zulassen. Felix (ca. 17 J.) hatte im Spätsommer 2004 einen Schlaganfall, hatte sich aber, ähnlich wie Deine Maus wieder einigermaßen aufgerappelt. Lediglich das bißchen Gehör und das Augenlicht, was er vorher noch hatte, war nach dem Schlaganfall weg und ab und an hatter er Orientierungsprobleme.
Da der Kleine aber noch immer gut gefressen hat und auch noch Spaß am Gassi hatte, haben wir ihm die Folgezeit so schön wie möglich gemacht. Allerdings ging es ihm körperlich immer schlechter und nach einigen schweren epileptischen Anfällen mußte ich im Februar den Zeitpunkt bestimmen, wann es zu Ende sein sollte. Das war wirklich hart, aber ich war doch froh, ihm dies ganz friedlich ermöglichen zu können. Heute denke ich zwar mit Wehmut, aber doch auch mit einem Lächeln an diese letzten Monate mit dem kleinen Pudel zurück.
Ich wünsche Dir ganz, ganz viel Kraft, egal ob Du Dich für oder gegen die OP entscheidest und drücke Dich in Gedanken ganz fest. Du wirst das richtige für Deinen Hund tun, davon bin ich überzeugt.