Beiträge von Anij

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    Sry, Off - Topic..
    Anij: Hab ich gar nicht mitbekommen, dass ihr Zuwachs bekommen habt! Ist ja total süß die Kleine - Gratuliere :-)


    lg
    schnupp

    Danke Schnupp :freude: Bin auch echt glücklich mit der Kleinen, Velvet ist wirklich ein Sonnenschein und Silky ist richtig aufgeblüht, seit die Maus bei uns ist.

    Also meine 2 sind auch öfter mal eine längere Zeit im Auto. Ich habe für jeden Hund eine Box hinten drin, da liegen sie dann drin und schlafen. Natürlich nur, wenn das Wetter und alles sonst mitspielt. Ich denke aber schon, daß es den meisten Hunden lieber sein drüfte im Auto zu warten, also wenigstens das Gefühl zu haben, daß sie mitgenommen werden, als zu Hause gelassen zu werden. Ich find das okay.

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    Hi,

    jetzt möchte ich doch mal die Frage ein bißchen anders stellen. Hatte ihr schon mal das Erlebnis einen Hundebesitzer zu treffen, der in euren Augen alles nicht so richtig machte und wie ein Anfänger wirkte? Und dann stellt sich heraus, dass es schon der Zweit-, Dritt-, oder Vierthund ist. Und ihr denkt:" Au backe, kann das denn wahr sein?

    Insorfern fragt man sich dann eher, wer ist besser für einen Hund geeignet, ein Anfänger oder ein "Nullblicker"? :wink:

    In diesem Sinne viele Grüße
    Kindhund

    Oh ja, so jemanden haben wir hier in der Nachbarschaft. Die haben schon den 3. oder 4. Pudel in Folge. Sicher die Leute meinen es gut und denken, sie tun für ihre Hunde alles, aber Hund sein, durfte bis jetzt keiner ihrer Pudel. Auch ein Gespräch und vorsichtige Hinweise bringen nix, denn den Hunden geht es ja "gut". Pudel sind sehr anpassungsfähig und versuchen einfach mit ihren Menschen zurecht zu kommen, aber glücklich war, glaube ich, keiner dieser verpeppelten, verhätschelten, ewig klinisch reinen Pudel. Von mir würden diese Leute keinen Hund bekommen. nur eine Stofftier.

    Also das es typische Anfängerhunde gibt, glaube ich auch nicht.

    Ich kann da nur aus meiner eigenen Erfahrung reden und mich da Ella anschließen, als ich vor über 20 Jahren meinen ersten Hund aus dem TH geholt habe, war das eine absolut spontane Geschichte und völlig rasseunabhängig und wenn ich es mir recht überlege, war das eigentlich bei all meinen Hunden so.
    Klar habe auch ich einige Kriterien, die ich versucht habe einzuhalten (auch wenn es mir nicht immer wirklich gelungen ist :freude: ), so wäre zB. ein Hund der mit Nachnamen Terrier heißt, absolut nicht mein Ding. Ansonsten war es aber immer eine Entscheidung aus dem Bauch heraus und ich habe sie bei keinem Hund bereut.

    Im Endeffekt ist es doch so, daß man sich auf den Hund einlassen muß und sehen muß, wohin einem die Gemeinschaft mit dem Hund führt.

    Deshalb finde ich auch solche Ausagen, wie ich kaufe mir die und die Rasse, dann weiß ich, was auf mich zukommt und mache dann dies und das, ziemlich gefährlich. Ich denke, da hat schon mancher sein blaues Wunder erlebt. Man hat zwar sicher durch die Rasse einen groben Rahmen, aber ich finde der ist wirklich nur sehr grob.

    Zum Beispiel unsere Cocker Spaniel.
    Silky (knapp 3 Jahre, kommt aus dem TH), ist ein sehr sensibler etwas introvertierter Hund, der, wie wir jetzt nach dem Einzug unseres 2.Hundes festgestellt haben, ein großes Problem damit hatte, als einziger Hund in der Familie im Mittelpunkt zu stehen. Das hat in ihm, unbemerkt von uns, einen ziemlichen Streß ausgelöst und hatte zur Folge, daß er mit starken Stimmungsschwankungen und manchmal ziemlich heftigen Wutausbrüchen reagiert hat.

    Velvet (1 1/2 Jahre, wurde von den Welpenkäufern an den Züchter zurück gegeben), ist ein kleiner Koblod und Charmebolzen. Sie hat keinerlei Probleme damit im Mittelpunkt zu stehen, eher im Gegenteil. Sie ist so der Typ Everybodys Darling und kommt mit 2- und 4-Beinern im allgemeinen gut aus.

    2 Hunde der gleichen Rasse, aber 2 völlig unterschiedliche Charaktere, die sich aber so fabelhaft ergänzen, daß Silky, erlöst von seiner für ihn stressigen Einzelhundsituation, seit Velvets Einzug viel ausgeglichener ist und keiner mehr -weder er noch wir- unter seinen Stimmungsschwankungen und Wutanfällen leiden muß.

    Velvet wäre ein absoluter Traumhund auch für einen Anfänger, Silky würde einen Anfänger sicher in den Wahnsinn treiben, denn auch mich, hat er trotz langjähriger Hundeerfahrung im letzten Jahr mehr als einmal an meine Grenzen gebracht. Okay, man kann sagen, das ist bei Silky die TH-Erfahrung, die ja Velvet zum Glück erspart blieb, aber hier noch ein Beispiel.

    Die Züchterin, von der wir Velvet bekommen haben, hat eine Hündin (sie ist die Cousine unserer Velvet), dieser Hund ist wirklich ein kleiner Teufel. Die Maus ist absolut und so was von erziehungsresistent, das hab' ich noch nie gesehen. Sie hat ein Temperatment, das für 10 Cocker reicht und ist kaum zu bändigen.
    Ich liebe Cocker wirklich und bin in dem Jahr, seit ich Silky habe echt mit dem Cockervirus infiziert, aber diese kleine Hündin, möchte ich nicht haben für Geld und gute Worte haben, mit der wäre ich totunglücklich.

    Von daher finde ich auch das Argument vieler stammbaumversessener Welpenkäufer, beim Mix kaufe man die Katze im Sack nicht haltbar, das kann einem beim Rassehund auch passieren.

    Im Endeffekt ist das Gelingen der kleinen Versuchsanordnung, die jeder von uns ja zuhause hat, nämlich Hund und Mensch, davon abhängig, in wie weit der Mensch bereit ist, sich auf seinen Hund einzulassen und dessen Eigenarten und Bedürfnissen Rechnung zu tragen.

    Sicher wird ein Pudel vielleicht einfach still vor sich hinleiden und ein BC wird halt am Rad drehen und um sich beißen, aber unglücklich sind Beide am Ende, wenn sich keiner um sie kümmert, sich mit ihnen beschäftigt und sie auslastet. Auch ein Hund, der es vielleicht nicht so zeigt und im Rahmen seiner Möglichkeiten einfach funktioniert, wird in einer hundeungerechten Umgebung leiden, nur merkt es halt keiner so richtig. Diese stillen Dulder sind eigentlich die Hunde, die mir am meisten leid tun, denn sie bekommen in den seltensten Fällen eine 2. Chance.

    Da ich noch keinen Hund mit HD hatte, kenn' ich mich da leider nicht aus.

    Zu der Obst/Gemüsepampe. Hast du denn schon mal probiert, ob Leo das mag?? Manche Hund, die da Totalverweigerer sind, muß man erst langsam daran gewöhnen. Am Besten mit gewolftem Fleisch und ein bißchen Obst/Gemüsepampe untergemischt, dann nach und nach das Fleisch reduzieren und die Pampe erhöhen. Das dauert halt seine Zeit, aber ist eigentlich machbar.

    Wenn der Hund es so mit langen Zähnen frißt, hilft süßes Obst wie Bananen, süße Äpfel, Birnen oder Karotten unterzumischen. Das erhöht oftmals die Akzeptanz. Was auch auch hilft, ist das Untermischen von Hüttenkäse, Joghurt, Quark, Kefir oder Dickmilch. Manchmal hilft auch ein kleiner (aber wirklich kleiner) Klacks Sahne auf der Portion.

    Meine Velvet hat bei Ihrer ersten Obst/Gemüse-Portion (bei mir gibt es einen Obst/Gemüse-Tag in der Woche) auch sehr sparsam in ihre Schüssel geschaut, nach dem Motto, "Das soll ich fressen????". Ich habe dann einfach ein bißchen Hartkäse aus der Dose, den man für Nudelgerichte bekommt, drübergestreut und schon hat's der kleinen Damen gemundet. Seitdem sind die Portionen kein Thema mehr.

    Ich find's beim Rohfüttern auch immer lustig, daß man direkt an den Knöttelchen ablesen kann, was die Wauzis bekommen haben. Das ist wie ein Futtertagebuch :freude:

    Das ist schon okay. Der Hundeorganismus muß ich auf alle Fälle erst umstellen, aber ich würde auch dringend raten nicht auf die Obst/Gemüsepampe zu verzichten, denn den Anteil brauchen die Hunde genauso, wie das Fleisch.

    Silky hat letztes Jahr Frontline bekommen. Die 1. Dosis (im Juni aufgetragen) hielt ihn 3 Wochen Zeckenfrei, dann hatte er wieder welche. Mit der 2. Dosis hatten wir dann den Rest des Jahres Ruhe. Da bei uns jetzt wieder die ersten Zecken unterwegs sind, gibt es demnächst wieder Frontline.