Also ich glaube auch, daß es so ist, das sich Hunde gleicher Rassen besonders gut verstehen. Ich kann das zB. an meiner kleinen Versuchsanordnung zu Hause gut beobachten.
Velvet ist sehr kontaktfreudig und spielt gerne mit anderen Hunden, egal welche Rasse, hat sie aber einen Cocker zur Auswahl hält sie sich an den und ignoriert die anderen Hunde.
Mein Silky, der eher ein bißchen einzelgängerisch veranlagt ist oder es auch vielleicht von seiner Vorgeschichte nicht anders kennt, das weiß ich nicht, steht in größeren Gruppen andersrassiger Hunde eigentlich immer nur etwas hilflos herum und bekommt keinen Kontakt. Raufen und balgen sich die anderen Hunde, steht er wie ein Außenseiter mittendrin und wird von den anderen auch ignoriert.
Kommt er aber in eine Gruppe Cockerspaniel, entsteht sofort ein wildes Spiel, in das sich Silky ohne irgendwelche Probleme sofort integriert. Es kommt mir manchmal so vor, als hätte die Rassen untereinander eine Körpersprache, die andersrassige Hunde vielleicht nicht richtig interpretieren können.
Bei den Cockern die ja dank Hängeohren und weichem Fell und bei Silky auch noch durch den kupierten Schwanz, einiger hündischer Kommunikationmittel beraubt sind, kann ich mir schon vorstellen, daß die Cocker untereinander durch die ersten Wochen mit Mutter und Geschwistern da doch sehr geprägt werden. Vielleicht wird ja das fehlende Ohrenspiel, die Unfähigkeit die Haare auf dem Rücken aufzustellen und die evtl. kupierte Rute, durch andere Kommunikationsmittel ausgleichen. Aber wissen tu' ich das natürlich nicht, auffällig ist dieses veränderte Verhalten in einer Gruppe gleichrassiger Hunde aber schon.