Das aufnehmen von Blickkontakt ist auch sehr stark von der Rasse abhängig. Jagdhund tun sich damit zB oft schwerer als Hütehunde.
Bei meinem roten Cocker ist es ähnlich, vor allem wenn er draußen ist und ihm leckere Spuren in die Nase duften, fällt es ihm schwer.
Irgendwann habe ich dann damit begonnen, an Wegkreuzungen stehen zu bleiben -ich glaube beim 1. mal habe ich eine halbe Stunde in der Pampa gestanden-. Weiter geht es erst, wenn Silk mich direkt anschaut und praktisch per Blick fragt, wohin geht es weiter. Dann zeige ich die Richtigung, lobe in kurz verbal und laufe weiter. Vorsicht, am besten erst in dem Moment entscheiden, in welche Richtung Du gehst, denn unserer kann es oft schon so an der Körpersprache ablesen, auch wenn ich mich noch so bemühe es nicht zu zeigen.
Inzwischen geht es relativ flott weiter. Manchmal dauert es noch ein paar Minuten, aber meistens schaut er relativ schnell, wo es weitergeht. In letzter Zeit ist es sogar schon vorgekommen, daß er ums Eck lief und dann zurück kam, um nachzuschauen, ob wir kommen und wo es weitergeht, also es hat schon Erfolge.
Aber es braucht viel Geduld (wir üben etwa seit einen dreiviertel Jahr). Von dieser Hampelgeschichte halte ich nicht viel, denn 1. interessiert es unseren zumindest nicht im geringsten und wenn ich mich auf den Kopf stelle und mit den Ohren wackele und 2. gewöhnen sich die Hunde daran, daß man hinter ihnen rumkaspert und machen erst Recht ihr Ding weiter.
Bei der Sache mit der Kreuzung, da will er eine Info von mir und ist so entsprechend motiviert nachzufragen und zu erfahren, was er wissen will. Dauert vielleicht länger, ist aber wesentlich nachhaltiger.