Beiträge von pauline31

    Und zumindest was ich so im Forum mitbekomme beim quer lesen wird sehr schnell Mal ein CT oder MRT gemacht. Wo man in der Humanmedizin erstmal die "günstigen" Möglichkeiten ausschöpft und wenn man da nicht weiterkommt erst andere Verfahren in Erwägung zieht.


    Oder hab nur ich diesen Eindruck?

    Das kann ich so nicht bestätigen.

    Die beiden TAs, die "uns" schon jahrelang behandeln sind das Gegenteil von Abzockern. Ich habe allerdings auch echt viel Glück mit diesen beiden TAs.

    Aber selbst die TK, in der Gino wegen seinem Rachenabszess operiert wurde, hat erstmal so versucht herauszufinden, was los ist. Es war klar, dass irgendwas im Maul ist (er jaulte beim Maul öffnen laut auf vor Schmerz). Also wurde er erstmal in Narkose gelegt. Es wurde eine Schwellung im hinteren Rachenbereich entdeckt. Eine genaue Lokalisation und ein konkreter Grund war aber so nicht auffindbar. Der hintere Rachenbereich ist ein extrem sensibler Ort. Dort laufen viele Nervenbahnen, Muskeln, Sehnen etc. Ein falscher Schnitt und man zerstört u.U. lebenswichtige Dinge.

    Also wurde ich angerufen (während der OP), mir wurde erklärt, warum man ein CT machen will und ich wurde um Zustimmung gebeten. Obwohl das gar nicht erforderlich gewesen wäre, weil ich vorab schon schriftlich zugestimmt hatte. Ich fand das ein wirklich tolles Vorgehen.

    Und bei Sachen die innerhalb kurzer Zeit schon 5stellig werden reden wir ja nicht von Kleinigkeiten sondern von Erkrankungen die sich auf die Lebensqualität des Hundes auch auswirken.

    U.U. echt nur bedingt. Gut eingestellte Addison Hunde haben eine ganz wunderbare Lebensqualität fast ohne Einschränkungen und eine normale Lebenserwartung. Mein Hund macht Mantrailing, geht mit uns lange wandern, fährt mit in Urlaub und spielt und tobt und arbeitet wie ein völlig gesunder Hund.

    Allerdings muss er viele TA Termine wahrnehmen, oft wöchentlich. Was für ihn nicht tragisch ist, weil er trotz der massigen TA Behandlungen keine Angst beim TA hat. Ganz im Gegenteil bin ich mir absolut sicher, dass er weiß, dass ihm dort geholfen wurde und geholfen wird. Seit er fast gestorben ist und man ihn in letzter Sekunde beim TA gerettet hat, drängt er in TA Praxen rein. Davor war das nicht der Fall.

    Jazzy82 Ich kann das sooo gut nachvollziehen. :streichel:

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    Hier dreht sich krankheitsbedingt alles um unsere beiden Hunde und um die pflegebedürftige Schwiegermutter. Man weiß gar nicht manchmal, wer grad als erstes Tabletten bekommen soll und wann man die TA Termine und Arzttermine unterkriegen soll.

    Nachts ist auch keine Ruhe. Mein zweiter Hund Tim hat einen Lebertumor, eine (aber bisher nur leichte) Herzinsuffizienz und eine chron. Pankreatits. Hier ist auch nachts leider keine Ruhe. Gegen 2.30 Uhr braucht mein Kleiner nochmal eine kleine Futterration, sonst krümmt er sich morgens vor Bauchweh.

    Es kann nur besser werden (hoffe ich). :winken:

    Und gerade dein Beispiel zeigt ja die Zwickmühle, denn es sind wirklich Kosten jenseits von Gut und Böse, aber wenn es Ginonwieder richtig gut geht damit... Schwierig. Ich könnte wahrscheinlich niemandem Vorwürfe machen, sich gegen die Substituierung zu entscheiden, wenn da 5stellige Summen im Raum stehen und es Leute an ihre Existenzgrenze bringt.

    Das ist aber ja die Crux bei durchaus vielen Erkrankungen, dass man oft vorher gar nicht weiß, was letztlich auf einen zukommt.

    Davon abgesehen wäre es für MICH! aber auch eine Verpflichtung mich zu verschulden, wenn es eine Erkrankung ist, bei der es sehr wahrscheinlich ist, dass der Hund wieder eine gute Lebensqualität erreicht.

    Blauäugig war mir aber auch bis dahin gar nicht so bewusst, dass es Krankheiten (keine OP) gibt, die in kürzester Zeit solche enormen Kosten verursachen. Das OPs sehr sehr teuer werden können, war mir klar. Deswegen auch die OP Versicherung. Ich habe auch schon vorher teure Tiere gehabt. Das war aber in einem anderen Kostenrahmen und dann auch auf viele Jahre verteilt. Wie geschrieben, man wird ja schlauer und beim nächsten Hund gibt es eine KV.

    Versicherungen können einen übrigens immer kündigen und tun dies auch ganz oft bei schlechter Renta. Egal in welchem Bereich. Hausrat, KFZ, Gebäude. Dieses Risiko hat man immer. Genauso wie der Versicherer das Risiko hat, dass der Kunde kündigt.

    Hier kommt auch kein Hund mehr ohne KV UND Op Versicherung

    und unsere KV übernimmt nichts, weil die Erkrankung unseres Hundes eventuell angeboren war und damit als Rückschluss die Symptome ja in der Sperrfrist haben sein müssen. 🤬

    Wir hatten erst eine komplett andere, harmlose Diagnose und erst deutlich nach der Sperrfrist erfahren, dass es was neurologisches sein könnte.

    Unser Hund ist 11 Monate alt und hat uns seit Mai 3500€ Diagnostik und 4000€ für die OP gekostet. 😔

    Das tut mir sehr leid. :tropf:

    Grundsätzlich finde ich aber KV und OP Versicherung sehr wichtig. Meinen Hausrat habe ich ja auch versichert, obwohl mir mein Hausrat viel weniger wichtig ist, als meine Hunde.

    Die Problematik ist doch ganz ganz oft, dass man vorher gar nicht weiß, wieviel letztlich anfällt.

    Wann kann man schon mal sagen, das kostet jetzt 6000 EUR.

    Nehmen wir wieder mal meinen Hund Gino. Anfang August Beschwerden, die in einer Not-OP endeten. Diagnose Abzess im Rachen hinter den Zähnen eventl. durch Fremdkörper, der aber nicht gefunden werden konnte. CT, OP. Soweit so chic.

    Dann schlugen aber die AB nicht an. Der Kopf war voller Eiter. Die Klinik befürchtete, dass man das linke Auge entfernen muss. Dramatik ohne Ende.

    Musste man letztendlich nicht, aber auch hier hätten je nach Verlauf fünfstellige Kosten entstehen können, die vorher überhaupt nicht absehbar waren.